Tarifrunde Zeitschriften: DJV bleibt bei Nein zum Tarifabbau
Berlin, 15.04.2010 - Ohne Einigung endete am heutigen Donnerstag die vierte Tarifrunde der Gewerkschaften DJV und ver.di mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) über einen neuen Manteltarifvertrag. Die Zeitschriftenverleger bekräftigten ihre Forderung nach dauerhaften Absenkungen tariflicher Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, weniger Urlaubstagen und geringeren Kündigungsfristen. Der Deutsche Journalisten-Verband bekräftigte hingegen, dass die derzeitige Wirtschaftskrise nicht dazu führen dürfe, den Redakteursberuf materiell und qualitativ dauerhaft abzuwerten. "Die Wirtschaftskrise stellt nicht die Zeitschrift als Medium in Frage, sondern hat zu geringeren Umsätzen geführt", sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. "Für eine dauerhafte Verschlechterung der Tarifverträge gibt es keine nachvollziehbare Begründung." Schon in früheren Jahren sei das Weihnachtsgeld von 100 auf 95 Prozent gesenkt worden und mit der verkürzten Berufsjahrstaffel im Gehaltstarifvertrag seien bereits weitgehende Zugeständnisse gemacht worden. "Mehr ist nicht drin."
Döhring kritisierte, dass die Zeitschriftenverleger auch in der vierten Verhandlungsrunde keine Stellung zu den Tarifforderungen des DJV bezogen hätten. "Die Verleger haben vielmehr deutlich gemacht, dass für sie der Wert der Redakteure heute unter dem Tarifniveau liegt. Damit setzen sie den Redakteursberuf aufs Spiel", kritisierte Döhring. "Es kann nur um den Umbau, nicht um den Abbau tariflicher Leistungen gehen." Der DJV fordere nach wie vor den Rechtsanspruch auf berufliche Qualifizierung der rund 9.000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure und die Integration der Onlinejournalisten an Zeitschriften in die Tarifverträge.
Im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde hatten über 500 Redakteurinnen und Redakteure aus mehreren Verlagen, darunter Heise-online, Gruner+Jahr, Spiegel und Springer, ihre Unterstützung für die Verhandlungskommissionen der Gewerkschaften durch ihre Unterschriften ausgedrückt. "Die Unterschriften zeigen", so Döhring, "dass den Kolleginnen und Kollegen der Erhalt fairer Tarifverträge ein wichtiges und berechtigtes Anliegen ist."
Die VDZ-Vertreter sahen sich außerstande, einen Termin für die Fortführung der Tarifverhandlungen zu vereinbaren. Mit dem Verlauf der Zeitschriftentarifverhandlungen wird sich auch der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission auf seiner Sitzung am 19. April in Fulda beschäftigen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Döhring kritisierte, dass die Zeitschriftenverleger auch in der vierten Verhandlungsrunde keine Stellung zu den Tarifforderungen des DJV bezogen hätten. "Die Verleger haben vielmehr deutlich gemacht, dass für sie der Wert der Redakteure heute unter dem Tarifniveau liegt. Damit setzen sie den Redakteursberuf aufs Spiel", kritisierte Döhring. "Es kann nur um den Umbau, nicht um den Abbau tariflicher Leistungen gehen." Der DJV fordere nach wie vor den Rechtsanspruch auf berufliche Qualifizierung der rund 9.000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure und die Integration der Onlinejournalisten an Zeitschriften in die Tarifverträge.
Im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde hatten über 500 Redakteurinnen und Redakteure aus mehreren Verlagen, darunter Heise-online, Gruner+Jahr, Spiegel und Springer, ihre Unterstützung für die Verhandlungskommissionen der Gewerkschaften durch ihre Unterschriften ausgedrückt. "Die Unterschriften zeigen", so Döhring, "dass den Kolleginnen und Kollegen der Erhalt fairer Tarifverträge ein wichtiges und berechtigtes Anliegen ist."
Die VDZ-Vertreter sahen sich außerstande, einen Termin für die Fortführung der Tarifverhandlungen zu vereinbaren. Mit dem Verlauf der Zeitschriftentarifverhandlungen wird sich auch der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission auf seiner Sitzung am 19. April in Fulda beschäftigen.
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