Studie: Die Zeit der Quereinsteiger in der IT soll vorbei sein
Hamburg/Düsseldorf, 29. August 2008, www.ne-na.de - Der klassische Informatik-Absolvent ist begehrter denn je: Der Anteil der Stellenanzeigen, die ein Informatik-Diplom zur Bedingung machen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent, so eine Studie des Softwarehauses PPI http://www.ppi.de. Mehr als 80 Prozent der Jobangebote der 100 führenden deutschen IT-Unternehmen verlangen von Berufseinsteigern einen Studienabschluss in Informatik. „Damit hat sich der Hype um Quereinsteiger und Schnittstellen-Informatiker in der deutschen IT-Wirtschaft merklich abgekühlt. Ingenieure, Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftswissenschaftler sehen sich deshalb mit einem Nachfrage-Rückgang konfrontiert. Sie stehen mit durchschnittlich weniger als 28 Prozent deutlich seltener auf der Personal-Wunschliste der IT-Branche“, berichtet das Onlinemagazin Silicon http://www.silicon.de. Der Grund für die große Nachfrage nach Informatik-Absolventen sei eindeutig: Die IT-Branche suche mittlerweile vor allem flexible Generalisten. Nur vier Prozent der Stellenanzeigen verlangen gezielt nach einem speziellen Studienschwerpunkt. Vielmehr wünschen sich die Personalverantwortlichen der führenden deutschen IT-Unternehmen Mitarbeiter, die sich während ihres Studiums eine breite Wissensbasis angeeignet haben und vertieftes Know-how in drei bis vier Disziplinen vorweisen können.
„Die größten Einstiegschancen für Nicht-Informatiker bestehen dabei zurzeit in der Hardwareentwicklung und im IT-Vertrieb. Während bei Hardware-Herstellern verstärkt Ingenieure gesucht werden, ist der IT-Vertrieb vor allem auf der Suche nach Wirtschaftswissenschaftlern“, so Silicon. Der Harvey Nash-Manager Michael Zondler http://www.harveynash.com/de/ hält diese Momentaufnahme für sehr kurzsichtig. „Schon 2020 steigen, demographisch bedingt, doppelt so viele Akademiker aus dem Arbeitsleben aus, wie Absolventen auf den Markt kommen. Hierfür benötigen Unternehmen schnelle und pragmatische Lösungen, um den Spagat zwischen Anspruch und Marktrealität zu meistern. McKinsey kalkuliert das Defizit in ihrer Studie ‚Deutschland 2020’ auf 1,2 Millionen Akademiker. Schwerpunkte zur Lösung bleiben die beliebten Quereinsteiger und die innerbetriebliche Fortbildung“, prognostiziert Zondler, Spezialist für IT- und Engineering-Projekte. Spätestens jetzt müssten sich auch die lokalen Top-Player weit über die geographischen Grenzen – etwa nach Asien und Osteuropa – wagen, um im Spiel zu bleiben. „Hier hat der Standort Deutschland einen Vorteil. Ein Absolvent in technischen Disziplinen bei uns bekommt immer noch das vierfache Gehalt als sein Kollege in Tschechien, Ungarn, Polen oder der Slowakei“, resümiert Zondler im Gespräch mit NeueNachricht http://www.ne-na.de.
Redaktion
medienbüro.sohn
Ettighoffer Straße 26 A
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„Die größten Einstiegschancen für Nicht-Informatiker bestehen dabei zurzeit in der Hardwareentwicklung und im IT-Vertrieb. Während bei Hardware-Herstellern verstärkt Ingenieure gesucht werden, ist der IT-Vertrieb vor allem auf der Suche nach Wirtschaftswissenschaftlern“, so Silicon. Der Harvey Nash-Manager Michael Zondler http://www.harveynash.com/de/ hält diese Momentaufnahme für sehr kurzsichtig. „Schon 2020 steigen, demographisch bedingt, doppelt so viele Akademiker aus dem Arbeitsleben aus, wie Absolventen auf den Markt kommen. Hierfür benötigen Unternehmen schnelle und pragmatische Lösungen, um den Spagat zwischen Anspruch und Marktrealität zu meistern. McKinsey kalkuliert das Defizit in ihrer Studie ‚Deutschland 2020’ auf 1,2 Millionen Akademiker. Schwerpunkte zur Lösung bleiben die beliebten Quereinsteiger und die innerbetriebliche Fortbildung“, prognostiziert Zondler, Spezialist für IT- und Engineering-Projekte. Spätestens jetzt müssten sich auch die lokalen Top-Player weit über die geographischen Grenzen – etwa nach Asien und Osteuropa – wagen, um im Spiel zu bleiben. „Hier hat der Standort Deutschland einen Vorteil. Ein Absolvent in technischen Disziplinen bei uns bekommt immer noch das vierfache Gehalt als sein Kollege in Tschechien, Ungarn, Polen oder der Slowakei“, resümiert Zondler im Gespräch mit NeueNachricht http://www.ne-na.de.
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