So unnötig wie ein Kropf: Bitstream-Breitbandzugang
Bonn, 25.8.2006. Mit dem Bitstream-Access soll es nach Vorstellungen der Bundesnetzagentur den Telekom-Wettbewerbern in Zukunft möglich sein, über das vorhandene Leitungsnetz eine eigene spezielle digitale Einspeisung von individuellen Breitbandprodukten vorzunehmen. Die Telekom soll verpflichtet werden, an bundesweit 73 Übergabepunkten diesen Zugang zu gewährleisten. Wie bei Resale – dem Wiederverkauf von Telekom-Produkten durch Unternehmen wie United Internet oder AOL - erübrigt sich also eine eigene Netzinfrastruktur weitgehend. Als wesentlicher Vorteil wird herausgestellt, dass unabhängig von den festgezurrten Bandbreiten und sonstigen Merkmalen der Telekom-Vorprodukte dann eigene Produkte und Bandbreiten vermarktet werden können. „Ein solches Produkt braucht Deutschland nicht", argumentiert der Präsident des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO), Peer Knauer. Aufgrund des bestehenden fortgeschrittenen Wettbewerbs auf der Teilnehmeranschlussleitung (TAL), also der letzten Meile zum Kunden, sei bereits eine hervorragende Basis für Produkt- und Preisvielfalt für die Verbraucher gegeben. „Bitstream spielt erneut wieder nur der Telekom in die Hände und den Resellern als ihrem verlängerten Vertriebsarm,", erklärt Knauer.
Die Regulierungsverfügung der Bundesnetzagentur zu Bitstream-Access ist bereits von der EU zustimmend zur Kenntnis genommen worden und steht kurz vor der Rechtswirksamkeit. BREKO verfolgt das Ziel, dass, wenn Bitstream tatsächlich kommt, den Mitgliedsfirmen dann zumindest ein Zugang zum Hauptverteiler der Telekom (HVT) ermöglicht wird, um auf diesem Weg ein eigenes bitstreambasiertes Angebot von VDSL-Produkten machen zu können. Diese zentralen Vermittlungspunkte – meist in ehemaligen oder bestehenden Postgebäuden untergebracht – sind von BREKO-Mitgliedsfirmen wie Arcor, HanseNet, Versatel oder NetCologne ohnehin als Ausgangspunkt für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) ans eigene Netz angeschlossen. Den Zugang dort sieht die BNetzA bislang nicht vor und geht unverändert von nur 73 überregionalen Zugangspunkte aus, die lediglich den Resellern dienen.
Der VDSL-Zugang am HVT ist ohnedies nur eine Rückfallposition des Verbandes. Eigentlich besteht BREKO darauf, noch näher am Verbraucher die eigenen Hochleistungsverbindungen zu etablieren, nämlich an den Kabelverzweigern (KVZ) am Straßenrand. Dies und die Nutzung vorhandener Leerrohre und Glasfasertrassen wird allerdings konsequent von der Telekom blockiert, obwohl die BREKO-Firmen zu sinnvollen Kooperationen mit dem Marktführer bereit sind. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass unsere Wettbewerber ohne Netz bequemen Zugang zur Telekominfrastruktur bekommen, während wir ausgesperrt werden", kritisiert der Verbandspräsident
Die Regulierungsverfügung der Bundesnetzagentur zu Bitstream-Access ist bereits von der EU zustimmend zur Kenntnis genommen worden und steht kurz vor der Rechtswirksamkeit. BREKO verfolgt das Ziel, dass, wenn Bitstream tatsächlich kommt, den Mitgliedsfirmen dann zumindest ein Zugang zum Hauptverteiler der Telekom (HVT) ermöglicht wird, um auf diesem Weg ein eigenes bitstreambasiertes Angebot von VDSL-Produkten machen zu können. Diese zentralen Vermittlungspunkte – meist in ehemaligen oder bestehenden Postgebäuden untergebracht – sind von BREKO-Mitgliedsfirmen wie Arcor, HanseNet, Versatel oder NetCologne ohnehin als Ausgangspunkt für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) ans eigene Netz angeschlossen. Den Zugang dort sieht die BNetzA bislang nicht vor und geht unverändert von nur 73 überregionalen Zugangspunkte aus, die lediglich den Resellern dienen.
Der VDSL-Zugang am HVT ist ohnedies nur eine Rückfallposition des Verbandes. Eigentlich besteht BREKO darauf, noch näher am Verbraucher die eigenen Hochleistungsverbindungen zu etablieren, nämlich an den Kabelverzweigern (KVZ) am Straßenrand. Dies und die Nutzung vorhandener Leerrohre und Glasfasertrassen wird allerdings konsequent von der Telekom blockiert, obwohl die BREKO-Firmen zu sinnvollen Kooperationen mit dem Marktführer bereit sind. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass unsere Wettbewerber ohne Netz bequemen Zugang zur Telekominfrastruktur bekommen, während wir ausgesperrt werden", kritisiert der Verbandspräsident