print logo

Online-Bewerbungen liegen im Trend

Umfrage: 7 Millionen Jobsuchende haben sich bereits online beworben. 94 Prozent der Unternehmen schreiben offene Stellen im Internet aus.
bitkom | 20.04.2009
Berlin, 20. April 2009 - Gut 7 Millionen Bundesbürger haben sich bereits per Internet für eine freie Stelle beworben. Das hat eine repräsentative Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM unter tausend Deutschen ab 14 Jahren ergeben. „Ohne das Internet geht bei der Jobsuche nichts mehr“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Laut der Umfrage hat sich knapp ein Fünftel aller Internetnutzer im erwerbsfähigen Alter bereits online beworben. Besonders hoch ist der Anteil bei den 30- bis 49-Jährigen, von denen sich ein Viertel per Internet für eine Stelle beworben hat. Bei älteren Arbeitnehmern ab Fünfzig sinkt die Quote auf 5 Prozent. In der Regel schicken die Interessenten ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail – nahezu drei Viertel aller Online-Bewerbungen erfolgen auf diesem Weg. Ein Viertel der Bewerber hat dagegen ein Online-Formular des potenziellen Arbeitgebers genutzt. „Die Personalauswahl wird zunehmend per Internet abgewickelt“, sagte Scheer. Das fange bereits bei den Stellenanzeigen an. Nach einer BITKOM-Befragung unter 800 Unternehmen gaben 94 Prozent der Firmen an, freie Stellen im Internet auszuschreiben. Am beliebtesten sind dabei Online-Jobbörsen und die eigene Homepage.



Bei der Bewerbung per Internet sollten Jobsuchende einige Regeln beachten. Der BITKOM gibt praktische Tipps, worauf Bewerber achten sollten.



1. Die Formen der Online-Bewerbung

Viele Unternehmen stellen inzwischen ein spezielles Online-Formular für Bewerbungen zur Verfügung. Beim Ausfüllen sollten Job-Interessenten Textbausteine, zum Beispiel für das Anschreiben, bereits offline vorformuliert haben sowie Dateien wie Lebenslauf und Zeugnisse bereit halten. Gängiger als die „Formular-Bewerbung“ sind vollständige Bewerbungen per E-Mail, bei der alle wichtigen Dokumente als Anhang verschickt werden. Der Text in der E-Mail dient lediglich dazu, auf die Bewerbung hinzuweisen und die Anhänge aufzulisten.



2. Gestaltung der E-Mail

Als Absender ist eine neutrale E-Mail-Adresse zu empfehlen, am besten
vorname.nachname@provider.de. Die Betreffzeile ist der wichtige erste Eindruck beim Arbeitgeber. Sie sollte das Wort „Bewerbung“, den Jobtitel und – wenn vorhanden – die Kennziffer der Stellenanzeige enthalten. Eine genaue Kennzeichnung erleichtert der Personalabteilung die Zuordnung der Bewerbung. Der Text sollte mit einer Signatur enden, die Name, Adresse, Telefonnummer etc. enthält.



3. Anlagen-Management

Fügen Sie möglichst wenige Anlagen bei. In der Regel benötigt der potenzielle Arbeitgeber Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und evtl. Arbeitsproben. Das Foto sollte in ein anderes Dokument integriert werden, möglichst in den Lebenslauf. Die Anlagen sollten deutlich beschriftet sein und zusammen nicht größer als 3 bis 4 Megabyte sein. Darauf ist beim Einscannen der Dokumente zu achten. Verwenden Sie für die Anhänge gängige Dateiformate wie doc oder am besten pdf.



4. Eigene Bewerbungs-Homepage

Der Link zu einer eigenen Homepage darf nicht eine akkurate und vollständige Bewerbung ersetzen, kann aber als Ergänzung dienen. Die Homepage sollte aus-schließlich Bewerbungszwecken dienen. Viele Online-Dienste rund um das Thema Jobsuche bieten an, ein Bewerberprofil im Internet zu hinterlegen.



5. Auf Seriosität und Genauigkeit achten

In der Kommunikation per E-Mail ist ein weniger formaler Umgangston mittlerweile üblich. Bei Online-Bewerbungen sollten sich Jobsuchende aber in Stil und Inhalt an die Form einer schriftlichen Bewerbung halten.



Ansprechpartner

Maurice Shahd
Pressesprecher
Wirtschaftspolitik & Konjunktur
Tel. +49.30.27576-114
Fax +49.30.27576-400
m.shadh@bitkom.org

Dr. Stefan Pfisterer
Bereichsleiter
Bildung & Personal
Tel. +49.30.27576-135
Fax +49.30.27576-400
s.pfisterer@bitkom.org



Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Über bitkom

bitkom ist das Sprachrohr der IT-, Telekommunikations und Neue-Medien-Branche. Er vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 750 Direktmitglieder.