Neuer Leitfaden zum Energie-Check von Rechenzentren
Berlin, 18. Dezember 2008
Viele Firmen könnten den Energie- und Kostenbedarf ihrer Computersysteme schnell und einfach senken. Dafür ist zunächst eine umfangreiche Bestandsaufnahme des Rechenzentrums notwendig. So sollte geklärt werden, wie viel Energie ein IT-System verbraucht, wie es klimatisiert und mit Strom versorgt wird. Hierzu hat der Hightech-Verband BITKOM einen kostenlosen Leitfaden vorgelegt: „Energieeffizienz-Analysen in Rechenzentren – Messverfahren und Checkliste zur Durchführung“. „Im Schnitt verbraucht die eigentliche IT nur die Hälfte der Energie eines Rechenzentrums. Die andere Hälfte geht zu Lasten der Klimatisierung und unterbrechungsfreien Stromversorgung“, sagt Martin Jetter, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. Der Leitfaden richtet sich an Betreiber, Berater und Ausrüster von Rechenzentren. Er enthält u.a. eine Checkliste zur Energieberatung von Rechenzentren. „Der BITKOM-Leitfaden soll einen Standard für Energieeffizienz-Analysen für Rechenzentren etablieren“, so Jetter.
Mit einer solchen Energieberatung können Unternehmen viel Geld und Energie sparen. Nach einer aktuellen Studie des Borderstep-Instituts im Auftrag des BITKOM verbrauchen Server und Rechenzentren in Deutschland in diesem Jahr 10,1 Terawattstunden (TWh) Strom. Das entspricht der Stromproduktion von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken und einem Anteil von rund 1,8 Prozent am gesamten Stromverbrauch hierzulande. Die Stromkosten für die rund 2,2 Millionen installierten Server betragen in diesem Jahr 1,1 Milliarden Euro. Die Server und zentrale IT von kleineren Verwaltungen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit je bis zu 250 Mitarbeitern verbrauchen rund 3,6 TWh. Damit sind Energiekosten von 400 Millionen Euro verbunden. „Erfahrungsgemäß lassen sich durch eine erste Energieanalyse und einfache Sparmaßnahmen im Schnitt rund 20 Prozent an Energie einsparen“, sagt Jetter. Sollte dieses Potenzial erschlossen werden, könnten allein im deutschen Mittelstand und bei kleineren Verwaltungen in den Jahren 2009 und 2010 die Energiekosten um rund 200 Millionen Euro gesenkt werden. Falls der Mittelstand umfangreiche energieeffizienz-steigernde Maßnahmen umsetzt, kann er laut Studie in den Jahren 2009 bis 2013 seine Energiekosten bei Servern und Rechenzentren sogar um rund 1,3 Milliarden Euro verringern.
Der Leitfaden wurde im Rahmen des IT-Gipfels entwickelt und ist im IT-Aktionsplan der Bundesregierung erwähnt. Erste Praxistests hat der Check bereits bestanden. Die Rechenzentren des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie des Otto-Versands sind mit ihm erfolgreich auf ihre Energieeffizienz überprüft worden.
Die Publikation kann auf der Homepage des BITKOM unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/38337_55559.aspx heruntergeladen werden.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
Technologien & Dienste
Tel.: +49.30.27576-111
Fax: +49.30.27576-51-111
m.thylmann@bitkom.org
Dr. Ralph Hintemann
Bereichsleiter
IT-Infrastruktur & Digital Office
Tel. +49.30.27576-250
Fax +49.30.27576-409
r.hintemann@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Viele Firmen könnten den Energie- und Kostenbedarf ihrer Computersysteme schnell und einfach senken. Dafür ist zunächst eine umfangreiche Bestandsaufnahme des Rechenzentrums notwendig. So sollte geklärt werden, wie viel Energie ein IT-System verbraucht, wie es klimatisiert und mit Strom versorgt wird. Hierzu hat der Hightech-Verband BITKOM einen kostenlosen Leitfaden vorgelegt: „Energieeffizienz-Analysen in Rechenzentren – Messverfahren und Checkliste zur Durchführung“. „Im Schnitt verbraucht die eigentliche IT nur die Hälfte der Energie eines Rechenzentrums. Die andere Hälfte geht zu Lasten der Klimatisierung und unterbrechungsfreien Stromversorgung“, sagt Martin Jetter, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. Der Leitfaden richtet sich an Betreiber, Berater und Ausrüster von Rechenzentren. Er enthält u.a. eine Checkliste zur Energieberatung von Rechenzentren. „Der BITKOM-Leitfaden soll einen Standard für Energieeffizienz-Analysen für Rechenzentren etablieren“, so Jetter.
Mit einer solchen Energieberatung können Unternehmen viel Geld und Energie sparen. Nach einer aktuellen Studie des Borderstep-Instituts im Auftrag des BITKOM verbrauchen Server und Rechenzentren in Deutschland in diesem Jahr 10,1 Terawattstunden (TWh) Strom. Das entspricht der Stromproduktion von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken und einem Anteil von rund 1,8 Prozent am gesamten Stromverbrauch hierzulande. Die Stromkosten für die rund 2,2 Millionen installierten Server betragen in diesem Jahr 1,1 Milliarden Euro. Die Server und zentrale IT von kleineren Verwaltungen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit je bis zu 250 Mitarbeitern verbrauchen rund 3,6 TWh. Damit sind Energiekosten von 400 Millionen Euro verbunden. „Erfahrungsgemäß lassen sich durch eine erste Energieanalyse und einfache Sparmaßnahmen im Schnitt rund 20 Prozent an Energie einsparen“, sagt Jetter. Sollte dieses Potenzial erschlossen werden, könnten allein im deutschen Mittelstand und bei kleineren Verwaltungen in den Jahren 2009 und 2010 die Energiekosten um rund 200 Millionen Euro gesenkt werden. Falls der Mittelstand umfangreiche energieeffizienz-steigernde Maßnahmen umsetzt, kann er laut Studie in den Jahren 2009 bis 2013 seine Energiekosten bei Servern und Rechenzentren sogar um rund 1,3 Milliarden Euro verringern.
Der Leitfaden wurde im Rahmen des IT-Gipfels entwickelt und ist im IT-Aktionsplan der Bundesregierung erwähnt. Erste Praxistests hat der Check bereits bestanden. Die Rechenzentren des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie des Otto-Versands sind mit ihm erfolgreich auf ihre Energieeffizienz überprüft worden.
Die Publikation kann auf der Homepage des BITKOM unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/38337_55559.aspx heruntergeladen werden.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
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Tel.: +49.30.27576-111
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.