Kein Abbau tariflicher Standards in verbessertem Wirtschaftsklima
Berlin, 13.01.2011 - Vor dem Hintergrund der gestiegenen Werbeumsätze im Jahr 2010 hat der Deutsche Journalisten-Verband die Forderungen von Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern nach massiven Einsparungen in den Tarifverträgen für die Redakteurinnen und Redakteure noch einmal vehement zurück gewiesen. "Es gibt keinen wirtschaftlich nachvollziehbaren Grund für abgesenkte Tarifwerke", betonte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring.
Das Marktforschungsunternehmen Nielsen hat das Ende der Krise am deutschen Werbemarkt festgestellt und 2010 als Rekordjahr für die Werbeumsätze bezeichnet. Die Zeitungswerbung habe um 1,1 Prozent angezogen, die Werbung in Publikumszeitschriften um 4,3 Prozent und die in Fachzeitschriften um 1,3 Prozent. "Das sind keine Traumwerte, aber solide Zahlen, die die Stabilisierung der Zeitungen und Zeitschriften widerspiegeln", sagte Döhring.
Er forderte die Verlegerverbände BDZV und VDZ auf, endlich ihre Forderungen nach Einschnitten in die Tarifverträge zurückzuziehen und den Weg für konstruktive Tarifverhandlungen frei zu machen.
Döhring machte noch einmal deutlich, dass der DJV nicht über einen Dumping-Tarifvertrag für Berufseinsteiger bei den Tageszeitungen mit sich reden lasse. "Das würde eine dauerhafte Abwertung des Redakteursberufs bedeuten, die weder mit dem Qualitätsjournalismus der Zeitungen vereinbar noch wirtschaftlich notwendig ist."
Mit der aktuellen Situation in der Tarifpolitik wird sich die Große Tarifkommission des DJV am 17. Januar befassen und die weiteren Maßnahmen beraten.
Das Marktforschungsunternehmen Nielsen hat das Ende der Krise am deutschen Werbemarkt festgestellt und 2010 als Rekordjahr für die Werbeumsätze bezeichnet. Die Zeitungswerbung habe um 1,1 Prozent angezogen, die Werbung in Publikumszeitschriften um 4,3 Prozent und die in Fachzeitschriften um 1,3 Prozent. "Das sind keine Traumwerte, aber solide Zahlen, die die Stabilisierung der Zeitungen und Zeitschriften widerspiegeln", sagte Döhring.
Er forderte die Verlegerverbände BDZV und VDZ auf, endlich ihre Forderungen nach Einschnitten in die Tarifverträge zurückzuziehen und den Weg für konstruktive Tarifverhandlungen frei zu machen.
Döhring machte noch einmal deutlich, dass der DJV nicht über einen Dumping-Tarifvertrag für Berufseinsteiger bei den Tageszeitungen mit sich reden lasse. "Das würde eine dauerhafte Abwertung des Redakteursberufs bedeuten, die weder mit dem Qualitätsjournalismus der Zeitungen vereinbar noch wirtschaftlich notwendig ist."
Mit der aktuellen Situation in der Tarifpolitik wird sich die Große Tarifkommission des DJV am 17. Januar befassen und die weiteren Maßnahmen beraten.