Internet: Boom-Zeiten für Versand-Apotheken
Berlin, 30. Juli 2006: Immer mehr Patienten kaufen Medikamente im Internet. Gut zwei Jahre nach Freigabe des Arzneimittel-Versandhandels in Deutschland macht bereits jeder dritte Internetnutzer von der neuen Möglichkeit Gebrauch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Ipsos-Umfrage. Der Trend zum Online-Kauf spiegelt sich auch im Marktanteil der Versand-Apotheken wieder. Er wird bis zum Jahr 2010 auf voraussichtlich 8 Prozent steigen, derzeit liegt er bei 1,5 Prozent. Das haben der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sowie der Bundesverband Deutscher Versand-Apotheken (BVDVA) heute in Berlin bekannt gegeben. „In dem noch jungen Markt erwarten wir in den nächsten Jahren überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Der Versandhandel bietet bessere Möglichkeiten des Preisvergleichs sowie Preisvorteile.“
Der Kauf rezeptpflichtiger Medikamente über das Internet ist seit Anfang 2004 erlaubt. Von den 21.500 öffentlichen Apotheken in Deutschland haben inzwischen über 1.250 die Zulassung als Versand-Apotheke erhalten. Diese bieten rezeptfreie Medikamente bis zu 30 Prozent günstiger an als im stationären Handel. Einige gesetzliche Krankenkassen haben darüber hinaus zusätzliche Preisnachlässe für ihre Mitglieder ausgehandelt. In den USA kommen Versand-Apotheken bereits heute auf einen Marktanteil von geschätzten 15 Prozent.
Nach Angaben der Marktforscher von Ipsos werden in Deutschland vor allem rezeptfreie Arzneimittel im Internet bestellt. Zwei Drittel der befragten Online-Käufer gaben an, ausschließlich diese Art von Medikamenten zu ordern. Starke Zuwächse melden größere Versand-Apotheken aber auch bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln. Bei einigen Anbietern liegt der Anteil bereits bei über 60 Prozent. Insgesamt gesehen werden am häufigsten Schmerzmittel, Vitamine und Mineralstoffe sowie Erkältungsmedikamente online gekauft. Mit zunehmendem Alter steigt dabei der prozentuale Anteil der Internet-Besteller immer weiter an.
Das wachsende Interesse am Medikamentenkauf über das Internet unterstreicht Deutschlands führende Stellung beim E-Commerce. Etwa 30 Prozent aller in Westeuropa über das Internet gehandelten Waren und Dienstleistungen wurden 2005 hierzulande verkauft. Der Umsatz im elektronischen Handel ist in Deutschland im Jahr 2005 um 58 Prozent auf 321 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Bis 2009 wird dieser Wert nach Schätzungen des BITKOM weiter auf 694 Milliarden Euro klettern.
Ansprechpartner
Stephan Kahl
Pressesprecher Public Sector & Neue Märkte
+49. 30. 27576-119
Fax +49. 30. 27576-400
s.kahl@bitkom.org
Florian Koch
Bereichsleiter Digitale Medien & E-Dienste
+49. 30. 27576-249
Fax +49. 30. 27576-400
f.koch@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 750 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller, Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Der Kauf rezeptpflichtiger Medikamente über das Internet ist seit Anfang 2004 erlaubt. Von den 21.500 öffentlichen Apotheken in Deutschland haben inzwischen über 1.250 die Zulassung als Versand-Apotheke erhalten. Diese bieten rezeptfreie Medikamente bis zu 30 Prozent günstiger an als im stationären Handel. Einige gesetzliche Krankenkassen haben darüber hinaus zusätzliche Preisnachlässe für ihre Mitglieder ausgehandelt. In den USA kommen Versand-Apotheken bereits heute auf einen Marktanteil von geschätzten 15 Prozent.
Nach Angaben der Marktforscher von Ipsos werden in Deutschland vor allem rezeptfreie Arzneimittel im Internet bestellt. Zwei Drittel der befragten Online-Käufer gaben an, ausschließlich diese Art von Medikamenten zu ordern. Starke Zuwächse melden größere Versand-Apotheken aber auch bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln. Bei einigen Anbietern liegt der Anteil bereits bei über 60 Prozent. Insgesamt gesehen werden am häufigsten Schmerzmittel, Vitamine und Mineralstoffe sowie Erkältungsmedikamente online gekauft. Mit zunehmendem Alter steigt dabei der prozentuale Anteil der Internet-Besteller immer weiter an.
Das wachsende Interesse am Medikamentenkauf über das Internet unterstreicht Deutschlands führende Stellung beim E-Commerce. Etwa 30 Prozent aller in Westeuropa über das Internet gehandelten Waren und Dienstleistungen wurden 2005 hierzulande verkauft. Der Umsatz im elektronischen Handel ist in Deutschland im Jahr 2005 um 58 Prozent auf 321 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Bis 2009 wird dieser Wert nach Schätzungen des BITKOM weiter auf 694 Milliarden Euro klettern.
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