Grün hat Vorfahrt: Kunden setzen Logistiker unter Zugzwang
Transport- und Logistikunternehmen geraten unter verstärkten Druck, die Waren ihrer Kunden umweltschonend zu transportieren. Mehr als jedes vierte Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie und dem Einzelhandel verlangt bis 2012 von seinen Logistikdienstleistern den Nachweis ihrer CO2-Emissionen. Jeder fünfte Betrieb will seinen Transporteuren ein umfassendes Emissions-Reporting zur Auflage machen. Das sind die Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2010 Transport“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Grüne Logistik wird damit immer mehr zum Wettbewerbsfaktor bei deutschen Unternehmen. Jedes zweite Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen spürt selbst den zunehmenden Druck durch die Verbraucher. Man arbeitet deshalb an einer Optimierung der Lieferkette mit dem Ziel, klimafreundlicher zu wirtschaften. Die Logistikfirmen geraten so unter Zugzwang, sich ebenfalls den steigenden Anforderungen zu stellen – beispielsweise mit einem zertifizierten Umweltmanagement, einem emissionsarmen Fuhrpark und einer sauberen Öko-Bilanz.
Eine Herausforderung ist dabei die fehlende Transparenz hinsichtlich der Treibhausgasbelastung durch die Transporteure. Je verzweigter die Lieferkette, desto schwieriger und teurer wird es für die Logistikunternehmen, für ein vergleichbares und gleichzeitig effizientes CO2-Reporting zu sorgen. „Einige Unternehmen arbeiten mit bis zu 150 Subunternehmern zusammen. Wenn alle Beteiligten eigene Emissions-Bilanzen erstellen, ist die Aussagekraft nur gering und eine Vergleichbarkeit der Unternehmen nicht gegeben“, so Michael Kunkel von Steria Mummert Consulting.
Aktuell arbeitet Steria Mummert Consulting an einem einheitlichen CO2-Reporting für die gesamte Transport- und Logistikbranche. Ziel der Initiative ist, eine unternehmensübergreifende Lösung zur Erfassung von Treibhausgasemissionen und ein Modell für die CO2-Bilanzierung in der Logistikbranche zu etablieren. Die Idee: Eine neutrale Stelle sammelt und verarbeitet sämtliche relevanten Daten, wie Emissionen, Fahrstrecken, Fahrzeuge und Kraftstoffverbrauch, und erstellt auf dieser Grundlage vergleichbare Emissionsberichte.
„Bilanzierungsstandards und eine zentrale Erfassung der Emissionsdaten stärken die Aussagekraft und damit die Akzeptanz der CO2-Bilanzen. Gleichzeitig sinken die Kosten, weil beispielsweise die Subunternehmer der Logistiker ihr CO2-Reporting nicht an die Extra-Wünsche jedes ihrer Kunden anpassen müssen“, verdeutlicht Kunkel die Vorteile der Initiative.
Hintergrundinformationen
Im März 2010 befragte forsa für Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 68 der größten Konsumgüterhersteller und 32 der größten Einzelhändler in Deutschland zu ihren Strategien und konkreten Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere in der Logistik, bis 2012. Die befragten Unternehmen gehören zu den nach Umsatz oder Mitarbeiterzahl größten Anbietern ihrer Branche. Befragt wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, andere Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer oder die Leiter für die Logistik bzw. für das Umweltmanagement. Die Befragung wurde mit der Methode des Computer Assitesd Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
Grüne Logistik wird damit immer mehr zum Wettbewerbsfaktor bei deutschen Unternehmen. Jedes zweite Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen spürt selbst den zunehmenden Druck durch die Verbraucher. Man arbeitet deshalb an einer Optimierung der Lieferkette mit dem Ziel, klimafreundlicher zu wirtschaften. Die Logistikfirmen geraten so unter Zugzwang, sich ebenfalls den steigenden Anforderungen zu stellen – beispielsweise mit einem zertifizierten Umweltmanagement, einem emissionsarmen Fuhrpark und einer sauberen Öko-Bilanz.
Eine Herausforderung ist dabei die fehlende Transparenz hinsichtlich der Treibhausgasbelastung durch die Transporteure. Je verzweigter die Lieferkette, desto schwieriger und teurer wird es für die Logistikunternehmen, für ein vergleichbares und gleichzeitig effizientes CO2-Reporting zu sorgen. „Einige Unternehmen arbeiten mit bis zu 150 Subunternehmern zusammen. Wenn alle Beteiligten eigene Emissions-Bilanzen erstellen, ist die Aussagekraft nur gering und eine Vergleichbarkeit der Unternehmen nicht gegeben“, so Michael Kunkel von Steria Mummert Consulting.
Aktuell arbeitet Steria Mummert Consulting an einem einheitlichen CO2-Reporting für die gesamte Transport- und Logistikbranche. Ziel der Initiative ist, eine unternehmensübergreifende Lösung zur Erfassung von Treibhausgasemissionen und ein Modell für die CO2-Bilanzierung in der Logistikbranche zu etablieren. Die Idee: Eine neutrale Stelle sammelt und verarbeitet sämtliche relevanten Daten, wie Emissionen, Fahrstrecken, Fahrzeuge und Kraftstoffverbrauch, und erstellt auf dieser Grundlage vergleichbare Emissionsberichte.
„Bilanzierungsstandards und eine zentrale Erfassung der Emissionsdaten stärken die Aussagekraft und damit die Akzeptanz der CO2-Bilanzen. Gleichzeitig sinken die Kosten, weil beispielsweise die Subunternehmer der Logistiker ihr CO2-Reporting nicht an die Extra-Wünsche jedes ihrer Kunden anpassen müssen“, verdeutlicht Kunkel die Vorteile der Initiative.
Hintergrundinformationen
Im März 2010 befragte forsa für Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 68 der größten Konsumgüterhersteller und 32 der größten Einzelhändler in Deutschland zu ihren Strategien und konkreten Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere in der Logistik, bis 2012. Die befragten Unternehmen gehören zu den nach Umsatz oder Mitarbeiterzahl größten Anbietern ihrer Branche. Befragt wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, andere Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer oder die Leiter für die Logistik bzw. für das Umweltmanagement. Die Befragung wurde mit der Methode des Computer Assitesd Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de