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Getrennte Kommunikationswelten im Mittelstand

Potentiale für das Zusammenwachsen von Telefon- und Computernutzung noch nicht ausgeschöpft
Gunnar Sohn | 01.02.2008
Düsseldorf, 1. Februar 2008, www.ne-na.de – Netzbetreiber und Ausrüster der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) präsentieren ihre Neuheiten in immer kürzeren Abständen und setzen dabei die Standards immer höher. Das gilt nicht nur für die öffentlichen Netze, sondern auch für die im Unternehmen eingesetzte Technik. „Firmen haben häufig Probleme, mit dieser Entwicklung zurecht zu kommen. Beispielsweise werden bei klassischen Nebenstellenanlagen Betrieb, Wartung und Netzwerkoptimierung mit jedem neuen Dienstmerkmal teurer“, warnt Christoph Kartes, Redakteur der Fachzeitschrift „Funkschau“ http://www.funkschau.de.



Auch werde vor allen Dingen im Mittelstand bisher noch über Standard-ISDN-Verbindungen telefoniert. Rechner und sonstige Geräte für die Datenübertragung seien unabhängig davon über ein IP-Netz miteinander verbunden. „Die Arbeit mit mehreren verschiedenen Endgeräten wie Computer, Festnetztelefon und Handy ist nicht nur arbeitsintensiv, sie verursacht auch hohe Kosten. Für jedes Netz fallen Kosten für den Betrieb, für die Wartung und Verbindung an“, weiß Kartes. Anders sehe es aus, wenn Sprach- und Datenverkehr nur über ein Netz laufen. „Neben den technischen Vorteilen und den geringeren Betriebskosten wirkt sich das gemeinsame IP-Netz auch positiv auf die Arbeitsabläufe aus. Verbindungen werden meist über das Session Initiation Protocol (SIP) hergestellt. Das bedeutet einen Wechsel von der verbindungsorientierten zur nutzerorientierten Kommunikation. Jeder Mitarbeiter hat eine eigene SIP-Adresse, die er an beliebig vielen Endgeräten empfangen kann. Er ist also immer unter derselben Nummer zu erreichen – selbst unterwegs oder im Ausland“, erläutert Ralf Sürtenich, Account Manager bei Ericsson http://www.ericsson.com/de.



SIP sei dabei nicht auf die Telefonie beschränkt. Auch Daten- und Videoübertragung könnten auf jedem dafür geeigneten Endgerät empfangen werden. „Für einen Arbeitsplatzwechsel innerhalb des Unternehmens muss nicht mehr extra ein Servicetechniker hinzugezogen werden. Die Mitarbeiter können mit ihrer Kennung an jedem beliebigen Büroplatz arbeiten – ohne Konfigurationsaufwand und Zeitverlust“, so Sürtenich. VoIP-Anlagen seien außerdem weitaus skalierbarer als herkömmliche Nebenstellenanlagen. „Der Enterprise Multimedia Server unterstützt zwischen fünf und 500 Anschlüsse. Durch die IP-Struktur ist es dabei unerheblich, wo sich diese Endgeräte befinden. Mittelständler mit mehreren Standorten also nicht mehr für jede Filiale in eine eigene Telefonanlage investieren“, betont Sürtenich. Den vollständigen Wechsel der Technologie sollte ein kompetentes Fachunternehmen durchführen. Um die Vorteile voll auszuschöpfen, müssten viele Details beachtet werden, die der Berater des Systemhauses gemeinsam mit den Verantwortlichen im Unternehmen besprechen müsse. „Die Zusammenarbeit kann so weit gehen, dass später auch der Betrieb und das Management des laufenden Netzes über Hosting-Lösung vom Systempartner übernommen werden“, so die Markterfahrung von Sürtenich.


Onlinemagazin NeueNachricht www.ne-na.de, medienbüro.sohn, Ettighoffer Str. 26A, 53123 Bonn oder per E-Mail. Für Rückfragen: Gunnar Sohn, Tel: 0228 620 44 74, Mobil: 0177 620 44 74.

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Über Gunnar Sohn

Gunnar Sohn ist Freiberufler und u.a. Wirtschaftspublizist, Buchautor, Blogger, Medienberater, Moderator und Kolumnist.