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Frauenanteil in Unternehmen: Nicht die Quote, sondern intelligente Lösungen sind gefragt

Bessere Konzepte zur Frauenförderung oder zur Teilzeittätigkeit sind gefragt.
Zum gestrigen Treffen bei der Bundesregierung und zur aktuellen Diskussion um eine gesetzliche Frauenquote in Deutschland erklärt der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), Antonio Schnieder: "Eine starre Frauenquote ist für zahlreiche Branchen und Firmen zur Zeit und auch in den nächsten Jahren nicht realistisch zu erfüllen. Die individuellen Voraussetzungen und Bedingungen sind dafür einfach zu unterschiedlich und die Zahl der karriereorientierten Frauen noch zu gering. Es ist aber wichtig, dass sich die Unternehmen ehrgeizige Ziele setzen, den Anteil von Frauen, gerade in Führungspositionen, markant zu erhöhen. Dass wird allerdings nur über gemeinsame Anstrengungen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gehen. Intelligente Lösungen und übergreifende Verzahnungen sind hier gefragt. Die Unternehmen müssen dabei noch bessere Konzepte zur Frauenförderung oder zur Teilzeittätigkeit erarbeiten und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker untereinander kooperieren. Betriebliche Kindertagesstätten kann man zum Beispiel gemeinsam anbieten und organisieren. In Politik und Gesellschaft müssen wichtige Weichenstellungen viel früher getroffen werden, als heute. Neuere Studien bestätigen, dass die Interessen von Mädchen und Jungen bereits im Kindesalter stark auseinandergehen und sich danach nicht mehr signifikant verändern. Gerade die Themen Wirtschaft und Technik sind weitestgehend männlich geprägt. Hier ist die Politik gefordert, neue Ideen für die Bildung in Kindergärten und Schulen zu entwickeln."
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