Fidelity Vorsorge-Barometer Europa: Frust statt Lust bei der Altersvorsorge
Kronberg im Taunus, 04. Dezember 2006 - Das Verhältnis der Bundesbürger zur Altersvorsorge ist von Freudlosigkeit und Angst geprägt. Die Deutschen beschäftigen sich zwar intensiver mit dem Thema als die meisten anderen Europäer - allerdings nur widerwillig, wie das Fidelity Vorsorge-Barometer Europa zeigt. Mehr als die Hälfte der Deutschen empfindet die finanzielle Planung für den Ruhestand als zeitraubend und lästig; jedem Zweiten macht sie sogar Angst. Darunter leidet die Qualität der getroffenen Vorsorgemaßnahmen.
Für das Fidelity Vorsorge-Barometer Europa befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Sofres im Auftrag von Fidelity International Berufstätige in acht Ländern. Das Ergebnis zeigt ein gravierendes Gefälle im Vorsorgeverhalten zwischen dem Norden und dem Süden Europas. In den nord- und mitteleuropäischen Ländern hat die Mehrheit der Bevölkerung bereits begonnen, privat für das Alter vorzusorgen. Bei den Südeuropäern hat bislang jeweils weniger als die Hälfte der Bevölkerung mit der Vorsorge angefangen. Die Deutschen sind nach eigenen Angaben besonders aktiv. Rund drei Viertel von ihnen (77 Prozent) haben sich schon für ein Vorsorgeprodukt entschieden.
Während die Deutschen bei der privaten Vorsorge mit 71 Prozent Spitzenreiter in Europa sind, haben sie bei der betrieblichen Altersvorsorge noch erheblichen Nachholbedarf. Nur rund ein Drittel der Befragten (35 Prozent) sorgt über den Arbeitgeber vor. Die Schweden, Schweizer und Niederländer übertreffen diesen Wert deutlich. Die Unternehmen stehen somit vor der Herausforderung, ihren Beschäftigten flexible und transparente Instrumente anzubieten, damit die Mitarbeiter bei der Vorsorge mehr Eigenverantwortung übernehmen können.
Deutschland: keine Lust auf das Thema Vorsorge
Die Deutschen sehen in der Beschäftigung mit dem Thema Altersvorsorge ein notwendiges Übel: Mehr als die Hälfte von ihnen empfindet sie als zeitraubend und störend; jedem Zweiten macht sie sogar Angst. In Europa ist dies ein Rekordwert. "Die Diskussionen über die Rentenlücke und die Appelle zur Privatvorsorge zeigen offensichtlich Wirkung, die Deutschen sorgen vor. Doch die weit verbreitete Angst verstärkt das Bedürfnis nach Sicherheit und risikoarmen Produkten - auf Kosten der Rendite. Wer Vorsorge stattdessen als Chance begreift, hat bei der Auswahl der richtigen Geldanlage bessere Karten", sagte Klaus-Jürgen Baum, Sprecher der Geschäftsführung von Fidelity International in
Deutschland.
Deutsche träumen von Rendite ohne Risiko
Im Hinblick auf die Rendite bieten die von den Deutschen bevorzugten Anlageformen nur begrenzte Erfolgschancen. 78 Prozent der Befragten tendieren trotz niedriger Verzinsung zu Produkten, die eine möglichst hohe Sicherheit versprechen. Die Bundesbürger gehören damit zu den Europäern mit der größten Angst vor einem möglichen Wertverlust ihrer Anlagen.
Immobilien scheinen diesem Sicherheitsbedürfnis entgegenzukommen. Wohneigentum besitzt im Hinblick auf die Altersvorsorge in Deutschland einen höheren Stellenwert als in allen anderen untersuchten Ländern: 43 Prozent der Bundesbürger setzen bei der Altersvorsorge auf eine eigene Immobilie. Dahinter folgen weit abgeschlagen die Franzosen (19 Prozent), die Schweizer (18 Prozent) und die Österreicher (17 Prozent).
Der Glaube an die Immobilie könne allerdings in die Irre führen, betonte Baum. "Angesichts der demographischen Entwicklung verliert das Betongold deutlich an Glanz. So sind Wertverluste bei Immobilien außerhalb von Top-Lagen bereits abzusehen."
Aktive Zukunftsplanung für mehr Lebensqualität im Alter
Eine negative Grundhaltung erschwert den Weg in einen solide finanzierten Ruhestand. "Das vorherrschende Geklapper mit dem Sargdeckel sollte niemandem die Freude an der Planung der eigenen Zukunft nehmen. Schließlich ist eine aktive Lebensvorsorge etwas grundsätzlich Positives, denn sie schafft die materielle Grundlage für mehr Lebensqualität im Alter. Wenn dann noch einfach verständliche und berechenbare Produkte hinzukommen, wird die Lust den Frust bei der Altersvorsorge verdrängen können", so Baum.
Für das Fidelity Vorsorge-Barometer Europa befragte TNS Sofres in acht europäischen Ländern jeweils eine repräsentative Gruppe von circa 500 berufstätigen Personen über 18 Jahren. Dem Fidelity Vorsorge-Barometer Europa werden detaillierte Studien zur Altersvorsorge in Deutschland folgen.
Fidelity International ist eines der weltweit führenden sowie vielfach ausgezeichneten Fondsmanagement-Unternehmen, das privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und - dienstleistungen zur Verfügung stellt. Mit über 700 Fondsmanagern und Analysten verfügt Fidelity über das größte Investment-Expertenteam der Welt und ist an allen wichtigen internationalen Finanzplätzen vertreten. Die deutschen Niederlassungen Fidelity Investment Services GmbH, Fidelity Investments International - Niederlassung Frankfurt und Fidelity Investment Management GmbH, alle in Kronberg im Taunus, betreuen ein Fondsvermögen für private Anleger von 14,37 Milliarden Euro, vertreiben 106 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigen ca. 200 Mitarbeiter (Stand: 30.06.2006). Fidelity veröffentlicht ausschließlich produktbezogene und allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.
Herausgeber: Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.
Für das Fidelity Vorsorge-Barometer Europa befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Sofres im Auftrag von Fidelity International Berufstätige in acht Ländern. Das Ergebnis zeigt ein gravierendes Gefälle im Vorsorgeverhalten zwischen dem Norden und dem Süden Europas. In den nord- und mitteleuropäischen Ländern hat die Mehrheit der Bevölkerung bereits begonnen, privat für das Alter vorzusorgen. Bei den Südeuropäern hat bislang jeweils weniger als die Hälfte der Bevölkerung mit der Vorsorge angefangen. Die Deutschen sind nach eigenen Angaben besonders aktiv. Rund drei Viertel von ihnen (77 Prozent) haben sich schon für ein Vorsorgeprodukt entschieden.
Während die Deutschen bei der privaten Vorsorge mit 71 Prozent Spitzenreiter in Europa sind, haben sie bei der betrieblichen Altersvorsorge noch erheblichen Nachholbedarf. Nur rund ein Drittel der Befragten (35 Prozent) sorgt über den Arbeitgeber vor. Die Schweden, Schweizer und Niederländer übertreffen diesen Wert deutlich. Die Unternehmen stehen somit vor der Herausforderung, ihren Beschäftigten flexible und transparente Instrumente anzubieten, damit die Mitarbeiter bei der Vorsorge mehr Eigenverantwortung übernehmen können.
Deutschland: keine Lust auf das Thema Vorsorge
Die Deutschen sehen in der Beschäftigung mit dem Thema Altersvorsorge ein notwendiges Übel: Mehr als die Hälfte von ihnen empfindet sie als zeitraubend und störend; jedem Zweiten macht sie sogar Angst. In Europa ist dies ein Rekordwert. "Die Diskussionen über die Rentenlücke und die Appelle zur Privatvorsorge zeigen offensichtlich Wirkung, die Deutschen sorgen vor. Doch die weit verbreitete Angst verstärkt das Bedürfnis nach Sicherheit und risikoarmen Produkten - auf Kosten der Rendite. Wer Vorsorge stattdessen als Chance begreift, hat bei der Auswahl der richtigen Geldanlage bessere Karten", sagte Klaus-Jürgen Baum, Sprecher der Geschäftsführung von Fidelity International in
Deutschland.
Deutsche träumen von Rendite ohne Risiko
Im Hinblick auf die Rendite bieten die von den Deutschen bevorzugten Anlageformen nur begrenzte Erfolgschancen. 78 Prozent der Befragten tendieren trotz niedriger Verzinsung zu Produkten, die eine möglichst hohe Sicherheit versprechen. Die Bundesbürger gehören damit zu den Europäern mit der größten Angst vor einem möglichen Wertverlust ihrer Anlagen.
Immobilien scheinen diesem Sicherheitsbedürfnis entgegenzukommen. Wohneigentum besitzt im Hinblick auf die Altersvorsorge in Deutschland einen höheren Stellenwert als in allen anderen untersuchten Ländern: 43 Prozent der Bundesbürger setzen bei der Altersvorsorge auf eine eigene Immobilie. Dahinter folgen weit abgeschlagen die Franzosen (19 Prozent), die Schweizer (18 Prozent) und die Österreicher (17 Prozent).
Der Glaube an die Immobilie könne allerdings in die Irre führen, betonte Baum. "Angesichts der demographischen Entwicklung verliert das Betongold deutlich an Glanz. So sind Wertverluste bei Immobilien außerhalb von Top-Lagen bereits abzusehen."
Aktive Zukunftsplanung für mehr Lebensqualität im Alter
Eine negative Grundhaltung erschwert den Weg in einen solide finanzierten Ruhestand. "Das vorherrschende Geklapper mit dem Sargdeckel sollte niemandem die Freude an der Planung der eigenen Zukunft nehmen. Schließlich ist eine aktive Lebensvorsorge etwas grundsätzlich Positives, denn sie schafft die materielle Grundlage für mehr Lebensqualität im Alter. Wenn dann noch einfach verständliche und berechenbare Produkte hinzukommen, wird die Lust den Frust bei der Altersvorsorge verdrängen können", so Baum.
Für das Fidelity Vorsorge-Barometer Europa befragte TNS Sofres in acht europäischen Ländern jeweils eine repräsentative Gruppe von circa 500 berufstätigen Personen über 18 Jahren. Dem Fidelity Vorsorge-Barometer Europa werden detaillierte Studien zur Altersvorsorge in Deutschland folgen.
Fidelity International ist eines der weltweit führenden sowie vielfach ausgezeichneten Fondsmanagement-Unternehmen, das privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und - dienstleistungen zur Verfügung stellt. Mit über 700 Fondsmanagern und Analysten verfügt Fidelity über das größte Investment-Expertenteam der Welt und ist an allen wichtigen internationalen Finanzplätzen vertreten. Die deutschen Niederlassungen Fidelity Investment Services GmbH, Fidelity Investments International - Niederlassung Frankfurt und Fidelity Investment Management GmbH, alle in Kronberg im Taunus, betreuen ein Fondsvermögen für private Anleger von 14,37 Milliarden Euro, vertreiben 106 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigen ca. 200 Mitarbeiter (Stand: 30.06.2006). Fidelity veröffentlicht ausschließlich produktbezogene und allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.
Herausgeber: Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.