DJV nennt Regensburger Medienschelte skandalös
Berlin, 22.03.2010 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Medienschelte des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller gegen die Berichterstattung über die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche als skandalöse Polemik bezeichnet. Bischof Müller hatte am Samstag in einer Predigt im Regensburger Dom von einer Medienkampagne gegen die Kirche gesprochen. Es werde, so Müller, "gefaucht und gezischt gegen die Kirche". Das Ziel der Kampagne sei, die Glaubwürdigkeit der Kirche zu erschüttern. Es komme darauf an, "nicht auf all diese Schalmeien wie 1941 hereinzufallen".
Die stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Ulrike Kaiser forderte den Bischof auf, seine pauschalen Vorwürfe gegen die Medien und den von ihm hergestellten Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus zurückzunehmen: "Es ist die Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten, kritisch über die zahlreichen Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche zu berichten. Bischof Müller polemisiert gegen die Überbringer der schlechten Nachrichten und versucht so offenbar, von den Fakten abzulenken." Die Berichterstattung der Medien in die Nähe zum Unrechtsregime des Nationalsozialismus zu rücken sei unvertretbar. Der Bischof müsse sich für seine Wortwahl entschuldigen, forderte Kaiser.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Die stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Ulrike Kaiser forderte den Bischof auf, seine pauschalen Vorwürfe gegen die Medien und den von ihm hergestellten Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus zurückzunehmen: "Es ist die Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten, kritisch über die zahlreichen Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche zu berichten. Bischof Müller polemisiert gegen die Überbringer der schlechten Nachrichten und versucht so offenbar, von den Fakten abzulenken." Die Berichterstattung der Medien in die Nähe zum Unrechtsregime des Nationalsozialismus zu rücken sei unvertretbar. Der Bischof müsse sich für seine Wortwahl entschuldigen, forderte Kaiser.
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