DJV mahnt zu sachlicherer Krisenberichterstattung
Berlin, 5.05.2010 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat zu einer sachlicheren Berichterstattung über die aktuelle Finanzkrise in Europa aufgerufen. Die Medien sollten sich stärker auf ihren Informationsauftrag besinnen, mahnte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken: "Es schadet der Glaubwürdigkeit des Journalismus, wenn komplexe finanzpolitische Ereignisse mit der Fieberkurve hysterisierender Erregung dargestellt werden. Wenn in einigen Boulevard-Zeitungen von ,Pleite-Griechen' die Rede ist, verwechseln sie Zuspitzung mit Diffamierung." Schuldzuweisungen gegen griechische Bürger vertrügen sich nicht mit der Aufgabe des Journalismus, zu informieren und Hintergründe zu vermitteln. Dazu gehöre, über die Ursachen der Staatsverschuldung ebenso zu berichten wie über die Auswirkungen der Eindämmungsversuche auf jeden einzelnen. Gerade vor dem Hintergrund wachsender Verunsicherung müssten sich die Medien ihres Informationsauftrags bewusst sein. "Die Leser und Zuschauer erwarten von uns Journalistinnen und Journalisten den Rohstoff zur Meinungsbildung und keine plumpe Panikmache."
Der DJV-Vorsitzende rief dazu auf, über den Generalstreik in Griechenland umfassend und kritisch ohne Häme zu berichten. "Das Streikrecht ist in einer Demokratie ein hohes Gut - bei uns wie in anderen Ländern."
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Der DJV-Vorsitzende rief dazu auf, über den Generalstreik in Griechenland umfassend und kritisch ohne Häme zu berichten. "Das Streikrecht ist in einer Demokratie ein hohes Gut - bei uns wie in anderen Ländern."
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