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DJV fordert Transparenz von Stadt Duisburg

Berlin, 18.08.2010 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Stadt Duisburg aufgefordert, ihre restriktive Informationspolitik im Zusammenhang mit der Love Parade-Katastrophe zu beenden und statt dessen Journalistinnen und Journalisten tatkräftig zu unterstützen, die die Vorgänge rund um die Großveranstaltung aufklären wollen. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken kritisierte insbesondere den Versuch der Stadt, die Veröffentlichung von Dokumenten zur Love Parade gerichtlich zu untersagen: "Statt Informationsblockade sollte die Stadt Transparenz herstellen." Per Einstweiliger Verfügung war vorab dem Informationsportal xtra news mit Hinweis auf das Urheberrecht verboten worden, weiterhin den Anhang zu einem offiziellen Gutachten der Stadt zu publizieren. Die Dokumente sind seitdem in zahlreichen anderen Internetforen anderer Betreiber zu finden.


"Die Love Parade mit 21 Toten und Hunderten von Verletzten war eine Katastrophe, die sowohl im Interesse der Angehörigen als auch der gesamten deutschen Öffentlichkeit aufgeklärt werden muss", sagte Konken. "Die umfassende Information über die Duisburger Vorkommnisse ist eine Kernaufgabe der Medien." Statt juristischer Mittel sollte die Stadtverwaltung eine partnerschaftliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit pflegen. "Das ist sie den Journalisten, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern schuldig."





Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

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