DJV erfolgreich: Front gegen KSK bröckelt
Berlin, 12.09.2008 - Die Pläne zur Abschaffung der Künstlersozialkasse (KSK) haben nach Ansicht des Deutschen Journalisten-Verbandes keine Aussicht auf Erfolg. Die Ministerpräsidenten mehrerer Bundesländer haben in den letzten Tagen erklärt, dass sie keine politischen Initiativen unterstützten, die das Ende der KSK zum Ziel hätten. In diesem Sinne äußerten sich die Länderchefs von Baden-Württemberg, Bremen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass auf der Bundesratssitzung am 19. September die Abschaffung der Künstlersozialversicherung auf der Tagesordnung stehen sollte. Ein entsprechender Beschlussvorschlag werde von den Bundesländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt unterstützt. Gegen den politischen Vorstoß hatten der DJV und andere Berufsverbände von Künstlern Position bezogen.
"Unser Protest war erfolgreich", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Wir müssen aber weiter wachsam bleiben, weil die Künstlersozialkasse Teilen der Wirtschaft ein Dorn im Auge ist." Konken kritisierte insbesondere den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der nicht müde werde, gegen die soziale Absicherung von Künstlern und Publizisten zu polemisieren. "Wer wie der DIHK die Künstlersozialkasse als bürokratisches Ungetüm hinstellt, hat keine Ahnung vom Innenleben dieser äußerst effektiv und sparsam arbeitenden Versicherung", sagte Konken. Es sei auffällig, dass der Beginn des DIHK-Protests mit schärferen Kontrollen der KSK bei zahlungspflichtigen Unternehmen zusammenfalle, die ihre Versicherungsbeiträge schuldig geblieben seien. "Ein seriöser Wirtschaftsverband sollte sich nicht mit schwarzen Schafen in den eigenen Reihen gemein machen."
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
"Unser Protest war erfolgreich", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Wir müssen aber weiter wachsam bleiben, weil die Künstlersozialkasse Teilen der Wirtschaft ein Dorn im Auge ist." Konken kritisierte insbesondere den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der nicht müde werde, gegen die soziale Absicherung von Künstlern und Publizisten zu polemisieren. "Wer wie der DIHK die Künstlersozialkasse als bürokratisches Ungetüm hinstellt, hat keine Ahnung vom Innenleben dieser äußerst effektiv und sparsam arbeitenden Versicherung", sagte Konken. Es sei auffällig, dass der Beginn des DIHK-Protests mit schärferen Kontrollen der KSK bei zahlungspflichtigen Unternehmen zusammenfalle, die ihre Versicherungsbeiträge schuldig geblieben seien. "Ein seriöser Wirtschaftsverband sollte sich nicht mit schwarzen Schafen in den eigenen Reihen gemein machen."
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