Cebit: Introvertierte Nerds gehören der Vergangenheit an – App-Economy sorgt für neuen Schwung
Hannover/Düsseldorf, 1. März 2011 - An Jobs in der ITK-Branche mangelt es wahrlich nicht: 28.000 offene Stellen gibt es derzeit in Deutschland. „Für deutsche IT-Unternehmen ist die Wirtschaftskrise beendet. Sie investieren massiv und entwickeln neue Produkte. Es werden quer durch alle Branchen gut ausgebildete Fachkräfte gesucht“, sagt Maximilian Nobis vom IT-Personaldienstleister Harvey Nash http://www.harveynash.com/de/ zum Start der CeBIT. SAP-Berater, Software- und Webentwickler stehen ganz oben auf der Liste, aber auch Spezialisten in der Halbleiterindustrie, im Telekommunikationsbereich und der Medizintechnik. Zusätzlich sorgt die App-Economy, die hinter der Smartphone-Revolution steht, für neuen Schwung: „Inzwischen gehört es für viele Unternehmen zum guten Ton, eine eigene App zu haben. Dadurch entstehen für Informatiker neue Positionen“, sagt Nobis.
Zuerst in die Beratung – und dann die Seite wechseln
Jungen Informatikern mit exzellentem Abschluss rät der Personalexperte, zuerst bei einer IT-Beratungsfirma oder einem Dienstleister einzusteigen. „Dort wird man gut ausgebildet, lernt viele Projekte und viele Unternehmen kennen. Solche Jobs sind natürlich auch mit Reisen verbunden, weil der Kunde vor Ort betreut wird.“ Nach einigen Jahren würden sich die meisten ein Unternehmen suchen und auf die andere Seite wechseln. Oft seien es DAX-Konzerne, die auf Berater zurückgreifen, die sie bereits kennengelernt haben. Aber auch für Informatiker, die nicht zu den Top 10 ihres Jahrgangs gehören, gibt es zahlreiche gute Einstiegsmöglichkeiten. „Man kann etwa bei einem kleineren Dienstleister als Softwareentwickler einsteigen und später bei einem sehr guten Unternehmen arbeiten“, sagt Nobis. Ein anderer, beliebter Weg seien Trainee-Stellen.
Man kann nicht mehr im stillen Kämmerchen sitzen
Wichtig sei vor allem, dass Informatiker ein eigenes Profil entwickeln. „Wer zehn Jahre im Support gearbeitet hat und dann plötzlich zum SAP-Berater umschult, der wird schnell enttäuscht sein. Man sollte sich entscheiden, in welchem Bereich man arbeiten will und dann konsequent seinen Weg gehen.“ Auch bei den so genannten Softskills sind die Ansprüche gewachsen. Das Phänomen des introvertierten Nerds, der im stillen Kämmerchen sitzt, gehöre der Vergangenheit an. „Viele IT-Abteilungen haben Projekte oder komplette Geschäftsfelder nach Asien oder Osteuropa ausgelagert. Für IT-Experten bedeutet das: Sie müssen internationale Teams leiten und brauchen hierfür Moderationsfähigkeiten. Außerdem muss man Ergebnisse professionell präsentieren können.“ Neben Englisch-Kenntnissen, die Pflicht sind, werde auch ein kulturelles Verständnis gewünscht.
Auch intern habe sich die Rolle geändert: IT-Abteilungen sehen sich längst nicht mehr als die Verwalter von Infrastruktur, sondern als interne Service-Provider. „Die anderen Abteilungen sind Kunden, und die IT-Abteilung wird daran gemessen, wie schnell und gut sie Probleme löst“, resümiert Nobis.
Zuerst in die Beratung – und dann die Seite wechseln
Jungen Informatikern mit exzellentem Abschluss rät der Personalexperte, zuerst bei einer IT-Beratungsfirma oder einem Dienstleister einzusteigen. „Dort wird man gut ausgebildet, lernt viele Projekte und viele Unternehmen kennen. Solche Jobs sind natürlich auch mit Reisen verbunden, weil der Kunde vor Ort betreut wird.“ Nach einigen Jahren würden sich die meisten ein Unternehmen suchen und auf die andere Seite wechseln. Oft seien es DAX-Konzerne, die auf Berater zurückgreifen, die sie bereits kennengelernt haben. Aber auch für Informatiker, die nicht zu den Top 10 ihres Jahrgangs gehören, gibt es zahlreiche gute Einstiegsmöglichkeiten. „Man kann etwa bei einem kleineren Dienstleister als Softwareentwickler einsteigen und später bei einem sehr guten Unternehmen arbeiten“, sagt Nobis. Ein anderer, beliebter Weg seien Trainee-Stellen.
Man kann nicht mehr im stillen Kämmerchen sitzen
Wichtig sei vor allem, dass Informatiker ein eigenes Profil entwickeln. „Wer zehn Jahre im Support gearbeitet hat und dann plötzlich zum SAP-Berater umschult, der wird schnell enttäuscht sein. Man sollte sich entscheiden, in welchem Bereich man arbeiten will und dann konsequent seinen Weg gehen.“ Auch bei den so genannten Softskills sind die Ansprüche gewachsen. Das Phänomen des introvertierten Nerds, der im stillen Kämmerchen sitzt, gehöre der Vergangenheit an. „Viele IT-Abteilungen haben Projekte oder komplette Geschäftsfelder nach Asien oder Osteuropa ausgelagert. Für IT-Experten bedeutet das: Sie müssen internationale Teams leiten und brauchen hierfür Moderationsfähigkeiten. Außerdem muss man Ergebnisse professionell präsentieren können.“ Neben Englisch-Kenntnissen, die Pflicht sind, werde auch ein kulturelles Verständnis gewünscht.
Auch intern habe sich die Rolle geändert: IT-Abteilungen sehen sich längst nicht mehr als die Verwalter von Infrastruktur, sondern als interne Service-Provider. „Die anderen Abteilungen sind Kunden, und die IT-Abteilung wird daran gemessen, wie schnell und gut sie Probleme löst“, resümiert Nobis.