BREKO fordert wegen enttäuschendem TAL-Entgelt härteren Kurs gegen Reseller
Bonn, 30.3.2007. Die mit Spannung erwartete Absenkung der Monatsmiete für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) endete heute mit einer Enttäuschung für die Wettbewerber der Deutschen Telekom. Statt der von ihnen geforderten 9 Euro müssen die Mitglieder des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO), zu denen u.a. Arcor, HanseNet, Versatel und EWE TEL gehören, ab April 10,50 Euro für die Überlassung der letzten Meile an die Telekom zahlen, und damit lediglich 15 Cent weniger als zuvor. „Ein Trippelschritt statt der erhoffte große Wurf“, kommentiert BREKO-Präsident Peer Knauer, „die Netzagentur schmückt sich mit einem Feigenblatt, während ein unverhüllt knallharter Preiswettbewerb die BREKO-Mitglieder immer weiter in die Enge treibt.“
BREKO hatte wiederholt von der Bundesnetzagentur (BNetzA) gefordert, für fairen Wettbewerb der Geschäftsmodelle zu sorgen, also das Konsistenzgebot zu befolgen. Während die TAL-Preise für die BREKO-Mitglieder seit 1998 der Regulierung unterliegen, sind die Vorleistungspreise („Wholesale-DSL“) zwischen Telekom und den Resellern, die über kein eigenes Netz verfügen, immer noch frei aushandelbar. Die direkte Folge: zwischen 2004 und 2006 wurde es den Resellern durch Einkaufsvorteile bis zu 54 % möglich, ihre DSL-Anschlusszahl zu verdreizehnfachen, während die BREKO-Unternehmen ihre lediglich um den Faktor Drei erhöhen konnten. Allein im letzten Jahr wuchs DSL bei den Resellern doppelt so schnell wie bei den echten Netzbetreibern.
„Das zögerliche Verhalten der Behörde könnte im günstigsten Fall bedeuten, dass jetzt auf der anderen Seite bei den DSL-Vorleistungspreisen restriktiv eingeschritten wird“, mutmaßt Knauer. Für die nächsten Wochen wird mit einer Entscheidung darüber gerechnet, ob die von BREKO als Dumpingangebot kritisierten DSL-Wholesalepreise unterbunden werden. „Das Angebot muss vom Markt, eine solche Protektion unserer erklärten Wettbewerber durch die Netzagentur können wir nicht länger dulden,“ kritisiert der BREKO-Präsident.
BREKO hatte wiederholt von der Bundesnetzagentur (BNetzA) gefordert, für fairen Wettbewerb der Geschäftsmodelle zu sorgen, also das Konsistenzgebot zu befolgen. Während die TAL-Preise für die BREKO-Mitglieder seit 1998 der Regulierung unterliegen, sind die Vorleistungspreise („Wholesale-DSL“) zwischen Telekom und den Resellern, die über kein eigenes Netz verfügen, immer noch frei aushandelbar. Die direkte Folge: zwischen 2004 und 2006 wurde es den Resellern durch Einkaufsvorteile bis zu 54 % möglich, ihre DSL-Anschlusszahl zu verdreizehnfachen, während die BREKO-Unternehmen ihre lediglich um den Faktor Drei erhöhen konnten. Allein im letzten Jahr wuchs DSL bei den Resellern doppelt so schnell wie bei den echten Netzbetreibern.
„Das zögerliche Verhalten der Behörde könnte im günstigsten Fall bedeuten, dass jetzt auf der anderen Seite bei den DSL-Vorleistungspreisen restriktiv eingeschritten wird“, mutmaßt Knauer. Für die nächsten Wochen wird mit einer Entscheidung darüber gerechnet, ob die von BREKO als Dumpingangebot kritisierten DSL-Wholesalepreise unterbunden werden. „Das Angebot muss vom Markt, eine solche Protektion unserer erklärten Wettbewerber durch die Netzagentur können wir nicht länger dulden,“ kritisiert der BREKO-Präsident.