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BITKOM startet Hightech-Programm mit Spanien

Industrieminister Sebastián und Bundeswirtschaftsminister Brüderle eröffnen Konferenz auf der CeBIT
bitkom | 02.03.2010
Hannover, 2. März 2010 - Die deutsche IT- und Telekommunikationsbranche will künftig enger mit Spanien zusammenarbeiten. „Spanien ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und unter den Top 5 der europäischen Hightech-Märkte“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer bei der Eröffnung des Deutsch-Spanischen ITK-Gipfels auf der CeBIT. „Auch dank ihrer Erfahrung in Südamerika sind spanische Unternehmen hoch interessante Kooperationspartner.“ Spanien ist 2010 offizieller Partner des BITKOM und der CeBIT. BITKOM und der spanische Verband AETIC haben dazu ein umfassendes Kooperationsabkommen unterzeichnet. Parallel zu der Branchen-Partnerschaft hat Spanien im ersten Halbjahr 2010 die EU-Ratspräsidentschaft inne.



Mehr als 80 spanische Aussteller präsentieren sich auf der weltgrößten Technologie-Messe. Die Zusammenarbeit wird von den Regierungen in Berlin und Madrid unterstützt. So haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero am Montagabend die CeBIT gemeinsam eröffnet.



Heute beginnt der Deutsch-Spanische ITK-Gipfel auf der CeBIT mit Statements der Wirtschaftsminister beider Länder, Rainer Brüderle und Miguel Sebastián. Sebastián sagte: „Dass Spanien als Partnerland 2010 der CeBIT ausgewählt wurde, ist nicht nur eine Ehre, sondern auch eine klare Anerkennung für die Erfolge Spaniens in der Hightech-Entwicklung in den vergangenen Jahren.“ Minister Brüderle unterstrich: „Wir müssen uns gemeinsam für die Zeit nach der Krise richtig aufstellen. Dazu bietet die CeBIT als Plattform des Dialogs zwischen Wirtschaft und Politik die besten Voraussetzungen.“ Von einer engeren Verzahnung der beiden großen europäischen IKT-Märkte und der Entwicklung gemeinsamer Strategien könnten alle Beteiligten nur profitieren – national und gesamteuropäisch, so der Minister.



An der Konferenz nehmen 200 hochrangige Vertreter beider Länder teil. Im Mittelpunkt steht unter anderem, wie die Zusammenarbeit von Unternehmen mit Kapitalgebern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen verbessert werden kann. „Es kommen nicht nur Anbieter und Anwender zusammen“, betonte BITKOM-Präsident Scheer. „Der Gipfel ist eine hervorragende Gelegenheit, mit Spitzenpolitikern über Innovationspolitik und staatliche Hightech-Strategien zu sprechen. Wir freuen uns über die Unterstützung der deutschen und spanischen Regierungen.“ Sebastián sagte zur Hightech-Politik seines Landes: „Spanien hat 12 Milliarden Euro aufgebracht, um die IT-Entwicklung anzukurbeln. IT und Telekommunikation werden zunehmend als entscheidender Faktor für die Entwicklung des Landes wahrgenommen.“



Die deutsche Branche präsentiert sich gegenüber spanischen Unternehmen als attraktiver Kooperationspartner: Deutschland ist der bedeutendste Standort von Hightech-Unternehmen in Europa. Mit einem Volumen von rund 140 Milliarden Euro ist der deutsche ITK-Markt weltweit der viertgrößte. „IT-Services und Software sind die wachstumsstärksten Segmente“, so BITKOM-Präsident Scheer.



Spanische Unternehmen verkauften 2009 ITK-Dienstleistungen für 361 Millionen Euro nach Deutschland. Deutsche Anbieter exportierten umge-kehrt Services für 796 Millionen Euro. „Gerade bei Software und Services gibt es ein beachtliches Wachstumspotenzial im Außenhandel, das wir im Rahmen unserer Partnerschaft ausbauen möchten“, erklärte Scheer.



Aus deutscher Sicht ist der Außenhandel mit Hardware stärker: Deutsche Unternehmen exportierten im vergangenen Jahr ITK-Geräte und Systeme für 1,2 Milliarden Euro nach Spanien. Spanische Anbieter exportierten umgekehrt Hardware für 142 Millionen Euro in die Bundesrepublik.



Das BITKOM-Partnerland präsentiert sich auf der CeBIT unter anderem mit einem zentralen spanischen Pavillon in Halle 6. Weitere Stände aus dem Partnerland sind in den Hallen 3, 8, 9, 11 und 13 zu finden. Auf den Deutsch-Spanischen ITK-Gipfel folgen Experten-Workshops. „Wir wollen insbesondere auch mittelständischen Unternehmen helfen, ihre internationalen Aktivitäten erfolgreich auszubauen“, so Scheer.



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