Bei Business Intelligence liegen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander
Cirquent befragt gemeinsam mit Professor Arnold Picot von der LMU München über 150 Unternehmen zum Einsatz von Business Intelligence
„Es gibt zwar jede Menge Studien über die strategische Bedeutung von BI, doch kaum eine geht der Frage nach, warum sich so wenig tut in deutschen Unternehmen, wenn es um das rasche Bereitstellen entscheidungsrelevanter Informationen geht“, resümiert Ulrich Auer, Vice President Finance Transformation von Cirquent.
München, den 04. Mai 2010 – Das IT-Beratungshaus Cirquent und Professor Arnold Picot von der Ludwig-Maximilians-Universität München haben mit „BI Challenge“ eine Studie zum Einsatz von Business Intelligence (BI) durchgeführt. Bei der Befragung von über 150 Unternehmen aus den Branchen Banken, Versicherungen, Handel und Dienstleistung zeigte sich, dass BI als Management-Tool ganz oben auf der Liste strategischer Themen steht. Im praktischen Einsatz gibt es allerdings oft Defizite. Zwar genügt BI bei den befragten Unternehmen organisatorisch und technisch zumeist den Basisanforderungen. Doch neueren Konzepten wie Echtzeit-BI oder Auslagerung von BI-Funktionalität stehen die Befragten abwartend gegenüber. Eine wirkliche BI-Strategie findet sich in den Unternehmen eher selten.
Entstanden ist die Untersuchung „BI Challenge“ von Cirquent in Kooperation mit Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot, Leiter des Instituts für Information, Organisation und Management an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihr Ziel ist, einen Einblick in den Reifegrad des Einsatzes von Business Intelligence in deutschsprachigen Unternehmen zu vermitteln. Darüber hinaus zeichnen die Autoren ein Bild davon, welches die heutigen und künftigen Herausforderungen an BI-Lösungen sind und wie sich die Unternehmen diesen Aufgaben stellen. Insgesamt nahmen über 150 Führungskräfte aus deutschsprachigen Unternehmen verschiedener Branchen teil, die vor allem in den Bereichen Business Intelligence, Controlling und IT tätig sind.
Business-Intelligence-Anwendungen sind aus Sicht der Befragten ein wesentlicher Faktor für leistungsfähiges Reporting und damit fester Bestandteil der IT-Unterstützung der Unternehmenssteuerung. Bei den meisten der befragten Unternehmen werden die fachlichen Basisanforderungen an das Reporting auch erfüllt. Allerdings werden verschiedene BI-Werkzeuge häufig nebeneinander eingesetzt. Dies führt zu Mängeln in Bezug auf Konsistenz, Datenqualität sowie Effizienz in der Bereitstellung der Berichte. Entsprechend hoch ist der Nachbearbeitungsaufwand, um zu einer einheitlichen und verbindlichen Interpretation der Daten zu kommen.
BI-Strategien sind Mangelware
Nach Ansicht der befragten Unternehmen könnte eine zentrale Stelle für Business Intelligence zu mehr Leistung verhelfen, indem sie die Anforderungen über Hierarchieebenen und Unternehmensfunktionen hinweg abgleicht, priorisiert und umsetzt. Ein solches Business Intelligence Competence Center fehlt aber oft. Zudem mangelt es nicht selten an einer BI-Strategie, die auf längere Sicht eine Verbesserung bewirken könnte.
Für viele der Befragten ist das effiziente Bereitstellen von BI-Berichten die zentrale Aufgabe. Zukunftsweisende Modelle wie etwa Closed Loop BI stoßen dagegen auf Skepsis, obwohl erkannt wird, dass der Bedarf an weitergehenden Analyse- und Reportingfunktionen wächst. An Entwicklungen wie Real Time Reporting sind die teilnehmenden Unternehmen durchaus interessiert. Sie lassen allerdings erkennen, dass bislang keine großflächige Nutzung geplant ist.
Einer irgendwie gearteten Auslagerung von BI-Systemen und -Prozessen stehen die befragten Unternehmen kritisch gegenüber. Die Mehrzahl der Teilnehmer begründet dies mit dem Risiko, Unternehmensdaten in fremde Hände zu geben.
Insgesamt zeigen die Studienergebnisse, dass die Datenqualität in den teilnehmenden Unternehmen hinter den Anforderungen an ein leistungsfähiges Berichtswesen zurückbleibt. Auch der Ausbau der Analysefunktionalität, etwa in Bezug auf Szenariotechniken, sowie die Steigerung der Anwenderfreundlichkeit der BI-Werkzeuge stünde in den kommenden Jahren auf der Agenda. Als weitere Herausforderung nennt die Studie die Systemintegration von Daten, die zur strategischen Steuerung benötigt werden.
Wie es heißt, erkennen die Unternehmen die genannten Mängel durchaus, zögern aber, sie entschlossen mit neuen BI-Konzepten anzugehen. Hier spricht die Studie von einem Dilemma, vor dem viele Unternehmen stehen: Sollen sie sich eher auf die Konsolidierung einer heterogenen Landschaft von BI-Werkzeugen konzentrieren oder ohne Verzögerung neue Verfahren einführen, um dem aktuellen Bedarf zu genügen? Um diese Frage zu beantworten, schlägt die Studie vor, die betreffende BI-Lösung grundlegend darauf zu überprüfen, welchen Reifegrad sie fachlich, technisch und organisatorisch erreicht hat. Auf dieser Basis ließen sich dann gezielt Maßnahmen planen, um die Lösung auf einen insgesamt hohen Stand zu bringen.
„Es gibt zwar jede Menge Studien über die strategische Bedeutung von BI, doch kaum eine geht der Frage nach, warum sich so wenig tut in deutschen Unternehmen, wenn es um das rasche Bereitstellen entscheidungsrelevanter Informationen geht“, resümiert Ulrich Auer, Vice President Finance Transformation von Cirquent.
München, den 04. Mai 2010 – Das IT-Beratungshaus Cirquent und Professor Arnold Picot von der Ludwig-Maximilians-Universität München haben mit „BI Challenge“ eine Studie zum Einsatz von Business Intelligence (BI) durchgeführt. Bei der Befragung von über 150 Unternehmen aus den Branchen Banken, Versicherungen, Handel und Dienstleistung zeigte sich, dass BI als Management-Tool ganz oben auf der Liste strategischer Themen steht. Im praktischen Einsatz gibt es allerdings oft Defizite. Zwar genügt BI bei den befragten Unternehmen organisatorisch und technisch zumeist den Basisanforderungen. Doch neueren Konzepten wie Echtzeit-BI oder Auslagerung von BI-Funktionalität stehen die Befragten abwartend gegenüber. Eine wirkliche BI-Strategie findet sich in den Unternehmen eher selten.
Entstanden ist die Untersuchung „BI Challenge“ von Cirquent in Kooperation mit Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot, Leiter des Instituts für Information, Organisation und Management an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihr Ziel ist, einen Einblick in den Reifegrad des Einsatzes von Business Intelligence in deutschsprachigen Unternehmen zu vermitteln. Darüber hinaus zeichnen die Autoren ein Bild davon, welches die heutigen und künftigen Herausforderungen an BI-Lösungen sind und wie sich die Unternehmen diesen Aufgaben stellen. Insgesamt nahmen über 150 Führungskräfte aus deutschsprachigen Unternehmen verschiedener Branchen teil, die vor allem in den Bereichen Business Intelligence, Controlling und IT tätig sind.
Business-Intelligence-Anwendungen sind aus Sicht der Befragten ein wesentlicher Faktor für leistungsfähiges Reporting und damit fester Bestandteil der IT-Unterstützung der Unternehmenssteuerung. Bei den meisten der befragten Unternehmen werden die fachlichen Basisanforderungen an das Reporting auch erfüllt. Allerdings werden verschiedene BI-Werkzeuge häufig nebeneinander eingesetzt. Dies führt zu Mängeln in Bezug auf Konsistenz, Datenqualität sowie Effizienz in der Bereitstellung der Berichte. Entsprechend hoch ist der Nachbearbeitungsaufwand, um zu einer einheitlichen und verbindlichen Interpretation der Daten zu kommen.
BI-Strategien sind Mangelware
Nach Ansicht der befragten Unternehmen könnte eine zentrale Stelle für Business Intelligence zu mehr Leistung verhelfen, indem sie die Anforderungen über Hierarchieebenen und Unternehmensfunktionen hinweg abgleicht, priorisiert und umsetzt. Ein solches Business Intelligence Competence Center fehlt aber oft. Zudem mangelt es nicht selten an einer BI-Strategie, die auf längere Sicht eine Verbesserung bewirken könnte.
Für viele der Befragten ist das effiziente Bereitstellen von BI-Berichten die zentrale Aufgabe. Zukunftsweisende Modelle wie etwa Closed Loop BI stoßen dagegen auf Skepsis, obwohl erkannt wird, dass der Bedarf an weitergehenden Analyse- und Reportingfunktionen wächst. An Entwicklungen wie Real Time Reporting sind die teilnehmenden Unternehmen durchaus interessiert. Sie lassen allerdings erkennen, dass bislang keine großflächige Nutzung geplant ist.
Einer irgendwie gearteten Auslagerung von BI-Systemen und -Prozessen stehen die befragten Unternehmen kritisch gegenüber. Die Mehrzahl der Teilnehmer begründet dies mit dem Risiko, Unternehmensdaten in fremde Hände zu geben.
Insgesamt zeigen die Studienergebnisse, dass die Datenqualität in den teilnehmenden Unternehmen hinter den Anforderungen an ein leistungsfähiges Berichtswesen zurückbleibt. Auch der Ausbau der Analysefunktionalität, etwa in Bezug auf Szenariotechniken, sowie die Steigerung der Anwenderfreundlichkeit der BI-Werkzeuge stünde in den kommenden Jahren auf der Agenda. Als weitere Herausforderung nennt die Studie die Systemintegration von Daten, die zur strategischen Steuerung benötigt werden.
Wie es heißt, erkennen die Unternehmen die genannten Mängel durchaus, zögern aber, sie entschlossen mit neuen BI-Konzepten anzugehen. Hier spricht die Studie von einem Dilemma, vor dem viele Unternehmen stehen: Sollen sie sich eher auf die Konsolidierung einer heterogenen Landschaft von BI-Werkzeugen konzentrieren oder ohne Verzögerung neue Verfahren einführen, um dem aktuellen Bedarf zu genügen? Um diese Frage zu beantworten, schlägt die Studie vor, die betreffende BI-Lösung grundlegend darauf zu überprüfen, welchen Reifegrad sie fachlich, technisch und organisatorisch erreicht hat. Auf dieser Basis ließen sich dann gezielt Maßnahmen planen, um die Lösung auf einen insgesamt hohen Stand zu bringen.