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BDZV-Forderungen bleiben für den DJV inakzeptabel

Der BDZV fordert eine deutliche Spreizung der Berufsjahrstaffel sowie den Wegfall der Stufe 15. bis 19. Berufsjahr.
marketing-BÖRSE | 07.06.2006
BDZV-Forderungen bleiben für den DJV inakzeptabel


DJV und ver.di haben die heute im Rahmen eines Sondierungsgesprächs vorgebrachten Forderungen des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zum Gehaltstarifvertrag für Redakteure an Tageszeitungen erneut abgelehnt. Der BDZV war - anders als beim vorangegangenen Zusammentreffen im Mai angekündigt - im Wesentlichen bei seinen bisherigen Forderungen geblieben. "Das angeblich neue Angebot der Verleger würde im Laufe einer 30-jährigen Redakteurslaufbahn zu Einbußen in Höhe von rund 160.000 Euro führen. Eine solche Entwicklung ist für den DJV inakzeptabel", kommentierte DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff die Ablehnung.


Der BDZV fordert eine deutliche Spreizung der Berufsjahrstaffel sowie den Wegfall der Stufe 15. bis 19. Berufsjahr. Zudem soll nach Willen der Verleger das Hochschulstudium künftig in der Berufsjahrstaffel nicht mehr angerechnet werden. Die Forderung nach einem abgesenkten zweiten Tarifvertrag für neu einzustellende Redakteure ist für den BDZV nach wie vor aktuell. "Eine Umsetzung der Verlegervorstellungen würde zu einem bisher nie dagewesenen Streichkonzert auf Kosten der Redakteurinnen und Redakteure führen", kritisierte Engeroff.


Die beiden Gewerkschaften DJV und ver.di legten hingegen einen modizierten Vorschlag vor. Engeroff: "Ein Kompromiss ist von unserer Seite nicht ausgeschlossen. Dieser setzt aber eine deutliche Veränderung in der Haltung der Verleger und damit die Sicherung des Berufsstands der Tageszeitungsredakteure voraus. Ein zweites Tarifwerk mit schlechteren Konditionen ist mit uns in keinem Fall machbar."


Der BDZV hat hinsichtlich des Angebots Beratungsbedarf angekündigt, ist aber prinzipiell bereit, auf dieser Basis weiter zu verhandeln. Die nächste reguläre Tarifverhandlungsrunde nach den Sondierungsgesprächen wurde für den 11. Juli vereinbart.



Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner



Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

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