print logo

Aufschwung kommt in Unternehmen an: Stressabbau, Rückenschule und Ernährungsprogramme wieder gefragt

Betriebliches Gesundheitsmanagement
Köln, 07.10.2010, Die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern, ist für immer mehr Unternehmen ein Muss. Arbeitsprozesse werden komplexer und belastender für die Beschäftigten. Außerdem steigt das durchschnittliche Alter der Belegschaften. Mit der wirtschaftlichen Erholung gehen nun viele Betriebe lang geplante Projekte für das Betriebliche Gesundheitsmanagement an. Vom 12. bis 14. Oktober erfahren Personalverantwortliche von Koryphäen wie Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer auf der Messe Zukunft Personal in Köln, worauf sie dabei achten sollten.

"Oft scheitern geplante Projekte für das Betriebliche Gesundheitsmanagement daran, dass Unternehmen andere Prioritäten haben", sagt Tom Conrads, Geschäftsführer des Dienstleisters insa Gesundheitsmanagement, einer der mehr als 530 Aussteller der Zukunft Personal. Gerade in der Krise sei diese Haltung stark ausgeprägt gewesen. Mit dem Aufschwung schöben nun jedoch viele Betriebe gesundheitliche Themen an. In einem Vortrag auf Europas größter Messe für Personalmanagement stellt Conrads Praxisbeispiele vor.

Ein Kunde von insa Gesundheitsmanagement ist die Schenker AG mit dem Programm "Active Health". Das Logistikunternehmen bietet unter anderem Schulungen und Gesundheitstage an, die es den Mitarbeitern ermöglichen, neue, die Gesundheit fördernde Bewegungsabläufe in ihren Arbeitsalltag zu integrieren oder Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden. "Die Maßnahmen in unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement sind hauptsächlich dazu da, Bewusstsein für eine gesunde Lebenseinstellung zu entwickeln", so Annette Gerlach, zuständige Personalreferentin für das Programm "Active Health" der Schenker AG.

Zwischen Eigenverantwortung und betrieblicher Gesundheitsförderung

Wie das Wechselspiel von persönlicher Verantwortung jedes Einzelnen und des Betriebs konkret aussehen kann, wird auch Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer in einem Vortrag auf der Messe zeigen, den der Verpflegungsanbieter apetito präsentiert. "Betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme sind dann erfolgsversprechend, wenn der einzelne Mitarbeiter dazu bereit ist, sich gesundheitsorientiert zu verhalten", sagt Grönemeyer. Der wohl berühmteste deutsche Arzt, insbesondere bekannt für seine Rückenschule, setzt sich unter anderem dafür ein, dass sich Menschen ausreichend bewegen und sich gesund ernähren.

Um Bewegungsarmut, monotonen Büroprozessen und daraus resultierenden Krankheitsbildern vorzubeugen, spielen auch die Bürowelten eine große Rolle. Dipl.-Ing. Jenö Kleemann, Prokurist und Partner der Eurocres Consulting GmbH, zeigt eine neue Form des Gesundheitsmanagements, bei dem Personalverantwortliche die Team- und Kommunikationsstrukturen optimieren und die Arbeitsumgebungen motivierend gestalten. In Büroablaufprozesse können Arbeitgeber etwa selbstanimierende Bewegungsangebote implementieren.

Seelische Gesundheit im Blick

Mit der körperlichen Unversehrtheit ist es jedoch im Arbeitsleben nicht getan. In einer fortschreitenden Wissensgesellschaft wachsen die Anforderungen an den Geist: Immer mehr leisten, rascher Ergebnisse vorlegen, Krach unter Kollegen, Druck von oben, Angst, Misserfolg, Müdigkeit. Kein Wunder, dass Mitarbeiter irgendwann zusammenklappen. Beobachter sprechen schnell von Burnout, doch wann liegt dieser tatsächlich vor? Hätten die Personalverantwortlichen vielleicht früher handeln können, wenn sie die Ursachen von Burnout gekannt hätten? Wie können Organisationen Stresssyndromen vorbeugen?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion der Zeitschrift "Wirtschaftspsychologie aktuell". Über die Ursachen von Burnout, das komplexe Beschwerdebild und psychologisch fundierte Gegenmittel diskutieren Dr. Susanne Dietz, Inhaberin der Dietz Trainings- & Prozessbegleitung Köln, Dr. Karin von Schumann, Diplom-Psychologin und Trainerin mit Lehraufträgen an der Fachhochschule für angewandtes Management (FHAM) in Erding, Dr. Sabine Dembkowski, Direktorin von The Coaching Centre in London und Köln, und Dr. Beate Beermann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Die Moderation übernimmt die Wirtschaftspsychologin Uschi Gersch, Trainerin und Coach vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).

Weitere Informationen zur Messe Zukunft Personal sind unter www.zukunft-personal.de erhältlich.

Über folgenden Link haben Sie als Pressevertreter die Möglichkeit, sich für die Messe zu akkreditieren: www.zukunft-personal.de/presseakkreditierung

Für Besucher, die mit Kind zur Zukunft Personal anreisen, bietet der Veranstalter spring Messe Management gemeinsam mit dem pme Familienservice während der Messeöffnungszeiten von 9.00 bis 17.30 Uhr eine Vor-Ort-Betreuung für Kinder von 1 bis 12 Jahren an: www.zukunft-personal.de/kinderbetreuung

Über die Zukunft Personal

Vom 12. bis 14. Oktober 2010 öffnet die Zukunft Personal, Europas größte Fachmesse für Fragen rund um das Thema Personal in Unternehmen, bereits zum 11. Mal ihre Tore. Mehr als 11.000 Personalverantwortliche aus dem In- und Ausland informierten sich 2009 über Strategien und Lösungen für Personalmanagement. Bekannt ist die Messe insbesondere für ihr umfangreiches Vortragsprogramm zu den aktuellen Trends. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Retention über Leadership-, Weiterbildungs-, Arbeitsrechts- und Softwarefragen bis hin zur Zukunft der Arbeitswelt.