Alternativen zur Zuwanderung: Wie Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen
Köln, 09.08.2010, Während Politiker wieder darüber debattieren, ob und wie sie Fachkräften aus dem Ausland die Zuwanderung erleichtern möchten, versuchen Unternehmen den Engpass bei den hochqualifizierten Arbeitnehmern mit neuen Methoden in der Personalarbeit zu lösen. Beispiele dafür können Personalverantwortliche vom 12. bis 14. Oktober auf der Messe Zukunft Personal in Köln kennenlernen.
Viele Netzwerke, Verbände und Interessensvertretungen für das Personalmanagement fordern schon seit Jahren eine talentefreundlichere Einwanderungspolitik. Gleichwohl suchen die Personalressorts nach alternativen Wegen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die möglichen Lösungsansätze sind vielfältig, wie die Messe Zukunft Personal zeigt. Als neuen Talentepool entdecken Personaler derzeit vor allem ältere Menschen und Frauen für sich.
Praxisnahe Ansätze für ein Demografiemanagement mithilfe von Weiterbildung, das besonders die Situation von älteren Arbeitnehmern berücksichtigt, präsentiert Gerhard Wächter, Mitglied des Vorstands (COO) der Integrata AG Stuttgart. Er geht insbesondere darauf ein, wie Unternehmen lebenslanges Lernen inhaltlich und organisatorisch gestalten können.
Aber auch mit ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement und dem Knowhow-Transfer zwischen Jung und Alt versuchen Unternehmen zunehmend demografische Veränderungen aufzufangen. Ein Beispiel ist die ABB AG: Wie Volker Barzyk, Leiter Personal Deutschland von ABB, auf der Zukunft Personal ausführt, können etwa im Vertrieb jüngere Mitarbeiter von langjährigen Beschäftigten viel über Kundenkontakte lernen. Außerdem setzt die ABB mit ihrem Gesundheitsmanagement in Form der Initiative "Fit for Life" vor allem auf Vorbeugung - mit Angeboten zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Dickdarmkrebs oder zur Prävention von Wirbelsäulenschäden und weiteren Aktionen der einzelnen Standorte des Unternehmens.
Talentepool Frauen aktivieren
Nach wie vor sind weibliche Top-Führungskräfte in deutschen Unternehmen eine Seltenheit. Doch Frauen sind oft besser qualifiziert als Männer, so dass Firmen mit fehlender Genderbalance eine große Chance verpassen. Warum dennoch bisher noch so wenig geschehen ist, beleuchtet Dr. Christine Watrinet von ars serendi in ihrem Vortrag. Anhand der Ergebnisse des von INQA geförderten Projektes "Frauen in Führungspositionen - Status quo in der deutschen Wirtschaft" stellt sie Instrumente aus fünf Unternehmen vor, die sich dazu eignen, vorhandene Barrieren abzubauen und traditionelle Rollenmuster aufzubrechen.
Seit dem klaren Bekenntnis von Telekom-Vorstand Thomas Sattelberger zur Frauenquote hat die Diskussion um die richtige Förderung von Frauen in und für Führungspositionen wieder richtig an Fahrt gewonnen. Doch ist die Quote der richtige Weg, um mehr Frauen in Führung zu bringen? Darüber diskutieren unter anderem Alexander Schmid-Lossberg, Leiter Geschäftsführungsbereich Personal der Axel Springer AG, Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der Warema Renkhoff SE, und Tim Böger, Geschäftsführer PMSG PersonalMarkt Services GmbH, unter der Moderation von Katharina Schmitt, Redakteurin der Zeitschrift Personalmagazin.
Am zweiten Tag der Zukunft Personal widmet sich außerdem das messebegleitende Symposium "Die Zukunft ist weiblich" (www.zukunft-personal.de/symposium) aus Sicht von Praxisvertretern aktuellen Fragen zur Genderbalance.
Berufsbegleitend Ingenieur werden
Zahlreiche Studien belegen: Vor allem in MINT-Berufen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, wird es zu Engpässen bei den Fachkräften kommen. Doch auch hier gibt es Alternativen zu Spezialisten aus dem Ausland - etwa ein berufsbegleitendes Studium in den Ingenieurwissenschaften. Prof. Dr. Jürgen Otten, Dekan im Fachbereich Informatik der Wilhelm Büchner Hochschule, erläutert die Möglichkeiten für Personalabteilungen, die technischen Potenziale in ihren eigenen Reihen zu aktivieren.
Einen Gesamtüberblick über den aktuellen Engpass an qualifizierten Mitarbeitern und die Handlungsoptionen für Unternehmen gibt die Podiumsdiskussion "Fachkräftemangel nachhaltig bewältigen - Mitarbeiter erfolgreich finden und binden", die das F.A.Z.-Institut organisiert.
Weitere Informationen zur Messe Zukunft Personal sind unter www.zukunft-personal.de erhältlich.
Über die Zukunft Personal
Vom 12. bis 14. Oktober 2010 öffnet die Zukunft Personal, Europas größte Fachmesse für Fragen rund um das Thema Personal in Unternehmen, bereits zum 11. Mal ihre Tore. Mehr als 11.000 Personalverantwortliche aus dem In- und Ausland informierten sich 2009 über Strategien und Lösungen für Personalmanagement. Bekannt ist die Messe insbesondere für ihr umfangreiches Vortragsprogramm zu den aktuellen Trends. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Retention über Leadership-, Weiterbildungs-, Arbeitsrechts und Softwarefragen bis hin zur Zukunft der Arbeitswelt.
Viele Netzwerke, Verbände und Interessensvertretungen für das Personalmanagement fordern schon seit Jahren eine talentefreundlichere Einwanderungspolitik. Gleichwohl suchen die Personalressorts nach alternativen Wegen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die möglichen Lösungsansätze sind vielfältig, wie die Messe Zukunft Personal zeigt. Als neuen Talentepool entdecken Personaler derzeit vor allem ältere Menschen und Frauen für sich.
Praxisnahe Ansätze für ein Demografiemanagement mithilfe von Weiterbildung, das besonders die Situation von älteren Arbeitnehmern berücksichtigt, präsentiert Gerhard Wächter, Mitglied des Vorstands (COO) der Integrata AG Stuttgart. Er geht insbesondere darauf ein, wie Unternehmen lebenslanges Lernen inhaltlich und organisatorisch gestalten können.
Aber auch mit ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement und dem Knowhow-Transfer zwischen Jung und Alt versuchen Unternehmen zunehmend demografische Veränderungen aufzufangen. Ein Beispiel ist die ABB AG: Wie Volker Barzyk, Leiter Personal Deutschland von ABB, auf der Zukunft Personal ausführt, können etwa im Vertrieb jüngere Mitarbeiter von langjährigen Beschäftigten viel über Kundenkontakte lernen. Außerdem setzt die ABB mit ihrem Gesundheitsmanagement in Form der Initiative "Fit for Life" vor allem auf Vorbeugung - mit Angeboten zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Dickdarmkrebs oder zur Prävention von Wirbelsäulenschäden und weiteren Aktionen der einzelnen Standorte des Unternehmens.
Talentepool Frauen aktivieren
Nach wie vor sind weibliche Top-Führungskräfte in deutschen Unternehmen eine Seltenheit. Doch Frauen sind oft besser qualifiziert als Männer, so dass Firmen mit fehlender Genderbalance eine große Chance verpassen. Warum dennoch bisher noch so wenig geschehen ist, beleuchtet Dr. Christine Watrinet von ars serendi in ihrem Vortrag. Anhand der Ergebnisse des von INQA geförderten Projektes "Frauen in Führungspositionen - Status quo in der deutschen Wirtschaft" stellt sie Instrumente aus fünf Unternehmen vor, die sich dazu eignen, vorhandene Barrieren abzubauen und traditionelle Rollenmuster aufzubrechen.
Seit dem klaren Bekenntnis von Telekom-Vorstand Thomas Sattelberger zur Frauenquote hat die Diskussion um die richtige Förderung von Frauen in und für Führungspositionen wieder richtig an Fahrt gewonnen. Doch ist die Quote der richtige Weg, um mehr Frauen in Führung zu bringen? Darüber diskutieren unter anderem Alexander Schmid-Lossberg, Leiter Geschäftsführungsbereich Personal der Axel Springer AG, Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der Warema Renkhoff SE, und Tim Böger, Geschäftsführer PMSG PersonalMarkt Services GmbH, unter der Moderation von Katharina Schmitt, Redakteurin der Zeitschrift Personalmagazin.
Am zweiten Tag der Zukunft Personal widmet sich außerdem das messebegleitende Symposium "Die Zukunft ist weiblich" (www.zukunft-personal.de/symposium) aus Sicht von Praxisvertretern aktuellen Fragen zur Genderbalance.
Berufsbegleitend Ingenieur werden
Zahlreiche Studien belegen: Vor allem in MINT-Berufen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, wird es zu Engpässen bei den Fachkräften kommen. Doch auch hier gibt es Alternativen zu Spezialisten aus dem Ausland - etwa ein berufsbegleitendes Studium in den Ingenieurwissenschaften. Prof. Dr. Jürgen Otten, Dekan im Fachbereich Informatik der Wilhelm Büchner Hochschule, erläutert die Möglichkeiten für Personalabteilungen, die technischen Potenziale in ihren eigenen Reihen zu aktivieren.
Einen Gesamtüberblick über den aktuellen Engpass an qualifizierten Mitarbeitern und die Handlungsoptionen für Unternehmen gibt die Podiumsdiskussion "Fachkräftemangel nachhaltig bewältigen - Mitarbeiter erfolgreich finden und binden", die das F.A.Z.-Institut organisiert.
Weitere Informationen zur Messe Zukunft Personal sind unter www.zukunft-personal.de erhältlich.
Über die Zukunft Personal
Vom 12. bis 14. Oktober 2010 öffnet die Zukunft Personal, Europas größte Fachmesse für Fragen rund um das Thema Personal in Unternehmen, bereits zum 11. Mal ihre Tore. Mehr als 11.000 Personalverantwortliche aus dem In- und Ausland informierten sich 2009 über Strategien und Lösungen für Personalmanagement. Bekannt ist die Messe insbesondere für ihr umfangreiches Vortragsprogramm zu den aktuellen Trends. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Retention über Leadership-, Weiterbildungs-, Arbeitsrechts und Softwarefragen bis hin zur Zukunft der Arbeitswelt.