Aktuelle Studie: Erneuerbare Energien haben Vorrang bei Investitionen
Drei von vier deutschen Versorgern planen bis 2012 Investitionen in erneuerbare Energien. Die konventionelle Energieerzeugung rückt dagegen immer stärker in den Hintergrund. Nur noch weniger als jedes dritte Unternehmen will beispielsweise Geld für neue Kohle- oder Gaskraftwerke ausgeben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Branchenkompass 2010 Energieversorger“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Erneuerbare Energien verzeichnen eine rasante Entwicklung: Gaben 2005 nur 34 Prozent der Versorger an, in die regenerative Erzeugung investieren zu wollen, stieg diese Zahl bis heute um 40 Prozentpunkte auf 74 Prozent. Umgekehrt verläuft die Entwicklung bei den konventionellen Energien. Vor allem kleine Versorger setzen immer seltener auf Kohle-, Öl- oder Gasprojekte. Nur noch 28 Prozent planen entsprechende Investitionen und auch nur noch knapp jedes zweite große Unternehmen will hier aktiv werden – trotz neuer umweltfreundlicherer und effizienterer Techniken beispielsweise bei der Stromerzeugung aus Kohle.
Die Investitionsschwerpunkte der Versorger haben sich in den vergangenen Jahren insgesamt deutlich verschoben. Neben den regenerativen Energien stehen vor allem der Aufbau und die Modernisierung des Mess- und Zählwesens sowie der Netze auf der Agenda. Hier sind aufgrund gesetzlicher Veränderungen im Messstellen- und Messbetrieb sowie der Fortschritte im Bereich der intelligenten Netze deutlich höhere Ausgaben geplant. Einen großen Stellenwert hat dabei auch die Informationstechnologie.
Erschreckend wenige Versorger investieren dagegen in Forschung und Entwicklung. Gerade einmal jedes vierte große Unternehmen plant Ausgaben in diesem Bereich, bei den kleinen liegt der Anteil mit fünf Prozent noch deutlich darunter. Damit steht insgesamt ein sehr begrenztes Forschungsbudget beispielsweise für Entwicklungen in den Bereichen Energieeffizienz und Smart Metering zur Verfügung.
Hintergrundinformationen
Im Januar und Februar 2010 befragte das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut 100 Führungskräfte aus 100 der größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands zu den Branchentrends sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2012. Die Entscheider repräsentieren die wichtigsten Gruppen der deutschen Energieversorgung: die Stadtwerke, die Regionalversorger und die vier großen Energiekonzerne. Befragt wurden vor allem Vorstandsvorsitzende und -mitglieder, Geschäftsführer, Leiter von Finanzen und Controlling, kaufmännische Leiter sowie Vertriebs- und Marketingleiter. forsa führte die Befragung in Form von Computer Assisted Telephone Interviews (CATI) durch.
Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
Erneuerbare Energien verzeichnen eine rasante Entwicklung: Gaben 2005 nur 34 Prozent der Versorger an, in die regenerative Erzeugung investieren zu wollen, stieg diese Zahl bis heute um 40 Prozentpunkte auf 74 Prozent. Umgekehrt verläuft die Entwicklung bei den konventionellen Energien. Vor allem kleine Versorger setzen immer seltener auf Kohle-, Öl- oder Gasprojekte. Nur noch 28 Prozent planen entsprechende Investitionen und auch nur noch knapp jedes zweite große Unternehmen will hier aktiv werden – trotz neuer umweltfreundlicherer und effizienterer Techniken beispielsweise bei der Stromerzeugung aus Kohle.
Die Investitionsschwerpunkte der Versorger haben sich in den vergangenen Jahren insgesamt deutlich verschoben. Neben den regenerativen Energien stehen vor allem der Aufbau und die Modernisierung des Mess- und Zählwesens sowie der Netze auf der Agenda. Hier sind aufgrund gesetzlicher Veränderungen im Messstellen- und Messbetrieb sowie der Fortschritte im Bereich der intelligenten Netze deutlich höhere Ausgaben geplant. Einen großen Stellenwert hat dabei auch die Informationstechnologie.
Erschreckend wenige Versorger investieren dagegen in Forschung und Entwicklung. Gerade einmal jedes vierte große Unternehmen plant Ausgaben in diesem Bereich, bei den kleinen liegt der Anteil mit fünf Prozent noch deutlich darunter. Damit steht insgesamt ein sehr begrenztes Forschungsbudget beispielsweise für Entwicklungen in den Bereichen Energieeffizienz und Smart Metering zur Verfügung.
Hintergrundinformationen
Im Januar und Februar 2010 befragte das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut 100 Führungskräfte aus 100 der größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands zu den Branchentrends sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2012. Die Entscheider repräsentieren die wichtigsten Gruppen der deutschen Energieversorgung: die Stadtwerke, die Regionalversorger und die vier großen Energiekonzerne. Befragt wurden vor allem Vorstandsvorsitzende und -mitglieder, Geschäftsführer, Leiter von Finanzen und Controlling, kaufmännische Leiter sowie Vertriebs- und Marketingleiter. forsa führte die Befragung in Form von Computer Assisted Telephone Interviews (CATI) durch.
Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de