AGOF Branchenbericht Finanzen: Finanzkrise heizt Informationsnachfrage im Internet an
Frankfurt, 27. April 2009. In der Krise ist unsicherheit- und risikoreduzierende Transparenz gefragt. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen AGOF Branchenberichts „Finanzen“, der in eindrucksvoller Weise das seit Beginn der Finanzkrise wachsende Bedürfnis der Konsumenten nach umfassenden und individuell recherchierbaren und vertiefbaren Informationen dokumentiert: Hatten im ersten Quartal 2008 bereits 10,13 Millionen Verbraucher das Internet schon einmal nach Finanzproduktinformationen durchforstet, waren es im vierten Quartal 2008 10,76 Millionen – ein Zuwachs von 0,63 Millionen Menschen. Diese Entwicklung legt nahe, dass sich das globale und zugleich hochgradig aktuelle Online-Medium als Transparenz schaffendes Instrument rund um aktuelle Kursentwicklungen, Aktien- und Börsen-Informationen sowie weitere relevante Finanzdaten etabliert hat.
Online-Banking ist Trumpf
Aber auch als Transaktionsmedium erfreut sich das Internet großer Beliebtheit. So nutzen über die Hälfte (53,2 Prozent) der Internetnutzer Online-Banking, bei den finanzaffinen Usern sind es mit durchschnittlich 66,7 Prozent sogar zwei Drittel. Angesichts dieser breiten Akzeptanz ist es kaum überraschend, dass auch der Kauf von Finanzprodukten zunehmend online abgewickelt wird: Tätigten im ersten Quartal 2008 rund drei Millionen (2,86 Millionen) Menschen Online-Abschlüsse im Zusammenhang mit Geldanlagen, Aktien, Wertpapieren, Fonds oder Krediten, belief sich deren Anzahl im vierten Quartal 2008 auf mittlerweile 3,38 Millionen.
Online-Werbung unverzichtbar im Media- und Marketing-Mix der Finanzbranche
Die dargelegten Zahlen und Fakten zeigen, dass das Internet ein attraktiver Marketingkanal für Unternehmen der Finanzbranche ist – gerade in Krisenzeiten, wo es gilt, das Vertrauen von Verbrauchern und Kunden zurückzugewinnen und das Image der Anbieter von Finanzdienstleistungen wieder positiv zu verändern. Werbetreibende der Finanzbranche treffen im Netz nicht nur auf große Zielgruppenpotenziale, sondern sie können potenzielle Kunden auch direkt bei der Beschäftigung mit finanzbezogenen Themen ansprechen und sich so für spätere Investitionen im Relevant Set des Konsumenten verankern.
Solvente Multiplikatoren im Netz
Und die online anzutreffenden Zielgruppenpotenziale können sich sehen lassen: Charakteristisch für die finanzaffinen „Online-Nutzergruppen“ sind ein mit durchschnittlich zwei Drittel (67,1 Prozent) stark überdurchschnittlicher Männeranteil der Nutzer sowie eine mit durchschnittlich fast der Hälfte (46,7 Prozent) überdurchschnittliche Präsenz in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen. Hinzu kommt ein mit rund einem Drittel (32,1 Prozent) signifikanter Anteil an „Gutverdienern“ mit einem Haushaltsnetto-Einkommen von über 3.000 Euro.
Als Wortführer fungieren über ein Drittel (34,7 Prozent) der finanzaffinen Nutzer in Gesprächsrunden als Multiplikator – ein Umstand, von dem Werbetreibende just in Krisenzeiten profitieren können, spielt doch gerade dann eine private Empfehlung für viele Menschen bei Finanzangelegenheiten eine entscheidende Rolle.
Der sechzehnte AGOF Branchenbericht basiert auf den Daten der internet facts 2008-IV und zeigt die online anzutreffenden Potenziale für die Finanzbranche in punkto Produktinteresse, Online-Informationsrecherche, Online-Kauf sowie Online-Information UND Online-Kauf (Online-Conversion). Unter dem Oberbegriff Finanzen wurden dabei Finanzprodukte wie Geldanlagen, Aktien, Wertpapiere und Fonds sowie Kredite zusammengefasst. Basis für die Sonderauswertung ist der Weiteste Nutzerkreis (WNK) der Online-Nutzer, d.h., Personen, die das Internet innerhalb der letzten drei Monate mindestens einmal genutzt haben. Der WNK umfasst für die internet facts 2008-IV 41,75 Millionen der Deutschen ab 14 Jahren, das entspricht 64,4 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren, die 64,87 Millionen Menschen umfasst.
Der AGOF Branchenbericht „Finanzen“ sowie eine Präsentation mit allen Grafiken und ein komprimierter Tabellenband stehen unter www.agof.de/branchenberichte zur Verfügung.
Die AGOF
Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung wurde im Dezember 2002 gegründet. Aufgabe und Zweck der AGOF ist es, unabhängig von Individualinteressen, für Transparenz und praxisnahe Standards in der Internet- und Online-Werbeträgerforschung zu sorgen. Mit der internet facts und dem darin ausgewiesenen Leistungswert Unique User hat die AGOF die einheitliche Online-Reichweitenwährung als Basis für die Online-Mediaplanung im Markt etabliert.
Mitglieder sind: AdLINK Media Germany, Axel Springer AG, BAUER MEDIA KG, eBay Advertising Group GmbH, freeXmedia GmbH, G+J Electronic Media Sales GmbH, InteractiveMedia CCSP GmbH, IP Deutschland GmbH, iq media marketing GmbH, LYCOS Network Europe, Microsoft Advertising, Platform-A Media, QUALITY CHANNEL GMBH, SevenOne Interactive GmbH, TOMORROW FOCUS AG, United Internet Media AG und Yahoo! Deutschland GmbH.
Lizenznehmer sind: AdBerry Media GmbH, adflames Media, AdImpulse Media GmbH, ad pepper media, ADselect GmbH, AdTiger.de, allesklar media, Andreae-Noris Zahn AG, antonow advertising GmbH, artnet AG, Business Advertising GmbH, Ciao GmbH, Codex Media GmbH, CommonMedia, construktiv GmbH, DZH Online Media Sales Group GmbH, Euro Klassik GmbH, Europa-Fachpresse-Verlag GmbH, Fantastic Zero, Glam Media GmbH, Greater Union Filmpalast GmbH, Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co.KG, Hi-Media Deutschland AG, HSID Verlagsgesellschaft mbH, IDG Communications Media AG, imedo GmbH, IMG GmbH, krebomedia GmbH, magnus.de, MAIRDUMONT MEDIA, mediaflite GmbH, mediaroute GmbH, MEDIENHAUS.de GmbH, Medienwirtschaft Verlags GmbH, mokono GmbH, reachnet, RTL Radiovermarktung GmbH, MySpace/Fox Interactive Media GmbH, netbrands Media, NetMediaEurope Deutschland GmbH, netpoint media GmbH, OnVista Media GmbH, Optikur GmbH, PeterPays AG, QUARTER MEDIA GmbH, QWERTZ-Media GmbH, RealGames Europe B.V., Ströer Interactive GmbH, teltarif.de Onlineverlag GmbH, TG Publishing AG, TripAdvisor Ltd., TripleDoubleU GmbH, Unister Media, Urban Media GmbH, urbi AD orbi GmbH, VIACOM Brand Solutions, wallstreet:online AG, WerbeWeischer GmbH & Co. KG, WORT & BILD VERLAG Konradshöhe GmbH und xplosion interactive GmbH.
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