Universal Design bei Konzeption von Produkten mehrheitlich befürwortet
Jeder zehnte Deutsche wurde schon einmal wegen seiner Gesundheit oder einer Behinderung diskriminiert (11 Prozent). Um Diskriminierung aufgrund von Behinderung zu reduzieren und das individuelle Recht auf Integration zu fördern, gibt es Universal Design, ein Design-Konzept, das Produkte und Systeme derart gestaltet, dass sie für so viele Menschen wie möglich nutzbar sind.
Knapp vier von fünf Befragten in Deutschland (78 Prozent) sind der Meinung, dass bei der Konzeption von Produkten und Dienstleistungen, z. B. technische Produkte, Online-Services, Alltagsgegenstände, darauf geachtet werden sollte, dass diese barrierefrei gestaltet werden und von möglichst vielen Menschen genutzt werden können. 9 Prozent der Deutschen sind nicht dieser Ansicht.
Ältere befürworten Universal Design am ehesten
Am häufigsten befürworten Befragte der Baby Boomer Generation (55- bis 75-Jährige) die barrierefreie Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen (86 Prozent). Je jünger die Befragten sind, desto seltener wird dem zugestimmt: Unter Befragten der Generation Z (18- bis 24-Jährige) befürworten nur noch 62 Prozent Universal Design bei Produkten und Dienstleistungen.
Profil der Potentialgruppe: Die Befürworter von Universellem Design
Eine Analyse mit YouGov Profiles zeigt, dass sich eine große Mehrheit jener Deutschen, die Universal Design befürworten, wünscht, dass Unternehmen auf ihre Kunden eingehen und ihre Produkte nach deren Bedürfnissen gestalten. So sagen 77 Prozent der Potentialgruppe, dass Marken heutzutage eine Verbindung mit den Kunden im echten Leben herstellen müssen, um erfolgreich zu sein (vs. 74 Prozent der Gesamtbevölkerung).
Marken, die jene Potentialgruppe häufiger als die Gesamtbevölkerung bevorzugt, sind u.a. die ING, amazon.de, ARD, Ritter Sport und PayPal.