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Mehr als die Hälfte der Deutschen wünschen nachhaltige Produkte

Nachhaltigkeit bekommt beim Verbraucher eine immer höhere Relevanz. Die „Global Sustainability Study 2021“ legt nun Kennzahlen vor.
marketing-BÖRSE | 02.11.2021
Fast ein Drittel der Deutschen würde für nachhaltige Produkte mehr Geld ausgeben © freepik / freepik
 

Nachhaltigkeit lohnt sich für Unternehmen immer mehr. Nach der neuen „Global Sustainability Study 2021“ von der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners haben 88 Prozent der Befragten in den letzten Jahren ihr Konsumverhalten geändert - hin zu mehr Nachhaltigkeit. Es sind keinesfalls nur die Jungen, die für Klima und Umwelt ein Problembewusstsein entwickelt haben. Tatsächlich zeigt sich, dass die sogenannten Babyboomer (Jahrgänge 1946 bis 1964) und Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1975) sich eher für nachhaltige Produkte entscheiden als Millennials (frühe 1980er bis späte 1990er).

Nachhaltigkeit darf mehr kosten, ist aber nicht kaufentscheidend

Nach wie vor sind die entscheidenden Kaufkriterien Preis und Qualität. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der deutschen Verbraucher will mittlerweile aber auch, dass ihre Produkte nachhaltig sind. Besonders in den Branchen Energie/Versorgung (75 Prozent), Bau/Haus (64 Prozent), Reisen und Tourismus (63 Prozent) und Konsumgüter (62 Prozent) spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. "Die Erwartungen der Konsumenten an Nachhaltigkeit steigen: Nachhaltigkeit wird künftig die Norm, nicht mehr die Ausnahme. Dementsprechend müssen Unternehmen umdenken und sie zu einem zentralen Bestandteil ihres Wertversprechens machen," sagt Dr. Andreas von der Gathen, Co-CEO von Simon-Kucher.

Etwa ein Drittel der Deutschen ist bereit, für nachhaltigere Produkte mehr zu zahlen. Vor allem bei Konsumgütern sind die Verbraucher willens, tiefer in den Tasche  zu greifen. Jedoch sind es in erster Linie Jüngere, die einen höheren Preis akzeptieren.