OWM: Pandemie hat deutliche Auswirkungen auf Werbemaßnahmen
Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) hat ihre Mitgliedsunternehmen zu den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die Geschäftsentwicklung und Werbemaßnahmen befragt. Bei 60 Prozent der befragten Mitglieder wirkt sich die Pandemie negativ auf die Umsatzentwicklung aus, zwei von drei Unternehmen reagieren mit neuen Kampagnen auf Covid-19.
Im Rahmen einer Mitgliederbefragung hat die OWM die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die Geschäftsentwicklung und die Werbemaßnahmen ihrer Mitgliedsunternehmen erhoben. 60 Prozent der werbenden Unternehmen haben mit Rückgängen in den Umsätzen zu kämpfen, 25 Prozent berichten hingegen von einer besseren Umsatzentwicklung. Die Pandemie spiegelt sich auch in den Werbemaßnahmen wieder: mehr als 80 Prozent der Unternehmen haben in laufende Kampagnen eingegriffen, in dem diese mit reduzierten Budgets weitergeführt oder zurückgestellt wurden. Mehr als 60 Prozent der Mitglieder haben ihre Etats für die Marketingkommunikation reduziert, bei etwa 30 Prozent bleiben sie unverändert, immerhin 6 Prozent haben ihre Investitionen sogar etwas erhöht. Zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen haben mit neuen Kampagnen auf die Situation reagiert oder haben diese in Planung.
"Viele Unternehmen haben konsequent reagiert und ihre Kampagnen angepasst. Das hat natürlich auch deutliche Auswirkungen auf den deutschen Werbemarkt“, kommentiert Joachim Schütz, Geschäftsführer der OWM.
Die einzelnen Werbeformen und Kanäle sind sehr unterschiedlich von den Folgen der Pandemie betroffen. Bei klassischen Medien und Sponsoring werden die Investitionen am stärksten reduziert, aber auch digitale Etats bleiben nicht verschont. Gleichzeitig werden Budgets auch erhöht, wovon digitale Werbeformen insgesamt etwas stärker profitieren.
Zum Studiendesign
Die Mitgliederbefragung wurde gemeinsam mit der Gess GmbH als Spezialist für Sozial- und Marktforschung durchgeführt. 48 Mitgliedsunternehmen haben sich daran beteiligt. Die Online-Befragung wurde vom 27. April bis 08. Mai 2020 durchgeführt – die im Mai erfolgten Lockerungen der Beschränkungen haben sich demnach nicht in der Befragung wiedergespiegelt.