Stabiles Ergebnis für deutsche Messen 2019
Die Eintrübung der Konjunkturaussichten in vielen Ländern, aber auch unterschiedliche Akzeptanz von aktuellen Messekonzepten in einzelnen Branchen haben die positive Entwicklung der deutschen Messen etwas gebremst. Insgesamt erzielten die 163 internationalen und nationalen Messen des Jahres 2019 aber ein stabiles Ergebnis im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen. Die Aussteller-zahlen wuchsen um rund 1 %, die Standfläche der Aussteller legte im Durchschnitt um ein halbes Prozent zu. Das ergaben vorläufige Berechnungen des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft.
Bemerkenswert ist, dass das Interesse aus dem Ausland erneut überdurchschnittlich war trotz Protektionismus-Tendenzen und zu-nehmenden internationalen Konflikten: Die deutschen Messen re-gistrierten jeweils rund 3 % mehr ausländische Aussteller und Besu-cher.
Die Zahl der Besucher ging im Wesentlichen bedingt durch die Ent-wicklung im Automobilsektor um knapp 2 % zurück. Ein Jahr zuvor waren die Ausstellerzahlen und die Standflächen um jeweils 2 % ge-stiegen, die Besucherzahlen waren stabil.
Dazu der AUMA-Vorsitzende Philip Harting: „Mit diesem Ergebnis können wir angesichts der verschlechterten Rahmenbedingungen zufrieden sein. Darüber hinaus werden gegenwärtig bei vielen Mes-sen die Konzepte überarbeitet. Das wird die Messen widerstandsfähiger gegen negative Markteinflüsse machen“.
Für 2020 rechnet der AUMA mit einem insgesamt stabilen Ergebnis für die 185 geplanten internationalen und nationalen Messen.
Positive Grundstimmung für 2020
Eine grundsätzlich positive Stimmung in der Branche ergab auch eine Umfrage des AUMA bei den Messeveranstaltern im Rahmen der Verbandsumfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft im De-zember 2019. Danach wird die Stimmung in der Messewirtschaft aktuell ähnlich gut wie vor einem Jahr eingeschätzt. Die Umsatzer-wartungen für 2020 sind stabil, Investitionen und Beschäftigung sollen leicht steigen.