Doppelspitze aus HR-Executive und CDO?
Die Zukunft Personal Europe 2018 findet vom 11. bis 13. September in der Koelnmesse statt. Orientierung und Impulse vermitteln dort mit einem gemeinsamen Vortrag die Keynote Speaker Dirk Müller, CIO der Franz Haniel & Cie. und CEO der Digital-Einheit Schacht One, und Heidi Moser, Head of HR bei Ratioform Verpackungen GmbH. Erste Einschätzungen und Erfahrungen teilen sie bereits in einem gemeinsamen Vorab-Interview mit.
So sagt Dirk Müller, dass CDO zu sein für ihn mehr bedeute, als Change und Transformation anzuschieben. Denn auf diese Weise würde er sich tatsächlich irgendwann selbst überflüssig machen. Vielmehr sei der CDO eine Rolle, die noch andere Aufgaben im Unternehmen habe, beispielsweise in der IT oder im Marketing und dort innovative Geschäftsmodellthemen nach vorne treibe. „Vielleicht entwickelt sich der CDO deshalb eher zu einem Head of Innovation und Change“, sagt Müller.
Heidi Moser sieht HR durchaus als Treiber der digitalen Transformation. Die kontinuierlichen Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitern aus allen Fachbereichen nutze sie, um Einfluss auf die Geschwindigkeit der Transformation zu nehmen und Mindset zu prägen.
Auch im Recruiting achtet sie darauf, neue Kolleginnen und Kollegen mit einem digitalen Mindset an Bord zu holen. „Im Zusammenspiel von den richtigen neuen Köpfen und einem Change Step by Step, liegt für mich der Erfolgsschlüssel. Insofern sind wir in HR ein stetiger Motor für die Veränderung“, resümiert Moser.
Beide sind sich einig, dass HR in Bezug auf die digitale Transformation als Enabler fungieren kann. „Der CDO macht quasi die Veränderungspotentiale offensichtlich und HR bringt die Werkzeuge und die Kompetenzen mit, die nötigen Veränderungen auch umzusetzen“, so Müller.
Um zu garantieren, dass alle Mitarbeiter in der Lage sind, die neuen Tools und Möglichkeiten effizient zu nutzen, sei vor allem Partizipation und Austausch notwendig. Ratioform hat dazu 2016 „Botschafter der Veränderung“ ins Leben gerufen, bei denen Mitarbeiter aus allen Bereichen mitgewirkt haben und nun ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit agilen Methoden an Kollegen weitergeben.
Als wichtige Skills für die Arbeit in seinem Bereich nennt Müller moderne Managementmethoden wie Design Thinking und Lean Startup. „Am Ende ist es der persönliche Drive Dinge zu bewegen – schon ein wenig mit Startup-Attitüde. Aber immer mit dem Blick fürs das was im Corporate auch wirklich möglich ist“, sagt er.
Bei ratioform wird auch der BA-Studiengang Digital Business angeboten, mit Einblicke in E-Commerce, Business Intelligence und IT. Da sich das Angebot an Schulabsolventen richte, seien hier andere Eigenschaften entscheidend, erläutert Moser. Sie achte vor allem darauf, dass die Absolventen sich mit den Studieninhalten beschäftigt haben und Wissen über Handelsgeschäftsmodelle mitbringen: „Wir achten darauf Teamplayer zu rekrutieren, die Ideen und Visionen haben und bereit sind sich zu engagieren“, fasst Moser zusammen.
Während Müller Mitarbeiter für die Digitaleinheit Schacht One ausschließlich über eigene Netzwerke findet, bedient sich Moser beim Recruiting neben ihrem Netzwerk auch bei „altbekannten Kanälen“. Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen haben beide nicht. Müller profitiert dabei laut eigener Aussage auch von der guten Entwicklung des Geländes rund um die ehemalige Zeche Zollverein in Essen und des Ruhrgebiets im Kontext der Digitalisierung. Bei Moser ist der Standort am Stadtrand eher nachteilig, trotzdem sei es kein Problem, die richtigen Leute für das Unternehmen zu begeistern: „Dabei spielt vermutlich die Möglichkeit, dass jeder Mitarbeiter, der will seine Ideen einbringen kann, eine große Rolle. Gerade jetzt im Zuge der Transformation ergeben sich viele Möglichkeiten, Dinge aktiv mitzugestalten und schnell umzusetzen“, so Moser.
Das vollständige Interview mit Heidi Moser und Dirk Müller finden Sie auf dem Zukunft Personal Blog.
Selbstverständnis von HR-Executives und CDOs
So sagt Dirk Müller, dass CDO zu sein für ihn mehr bedeute, als Change und Transformation anzuschieben. Denn auf diese Weise würde er sich tatsächlich irgendwann selbst überflüssig machen. Vielmehr sei der CDO eine Rolle, die noch andere Aufgaben im Unternehmen habe, beispielsweise in der IT oder im Marketing und dort innovative Geschäftsmodellthemen nach vorne treibe. „Vielleicht entwickelt sich der CDO deshalb eher zu einem Head of Innovation und Change“, sagt Müller.
Heidi Moser sieht HR durchaus als Treiber der digitalen Transformation. Die kontinuierlichen Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitern aus allen Fachbereichen nutze sie, um Einfluss auf die Geschwindigkeit der Transformation zu nehmen und Mindset zu prägen.
Auch im Recruiting achtet sie darauf, neue Kolleginnen und Kollegen mit einem digitalen Mindset an Bord zu holen. „Im Zusammenspiel von den richtigen neuen Köpfen und einem Change Step by Step, liegt für mich der Erfolgsschlüssel. Insofern sind wir in HR ein stetiger Motor für die Veränderung“, resümiert Moser.
Beide sind sich einig, dass HR in Bezug auf die digitale Transformation als Enabler fungieren kann. „Der CDO macht quasi die Veränderungspotentiale offensichtlich und HR bringt die Werkzeuge und die Kompetenzen mit, die nötigen Veränderungen auch umzusetzen“, so Müller.
Kommunikation und Partizipation im Fokus
Um zu garantieren, dass alle Mitarbeiter in der Lage sind, die neuen Tools und Möglichkeiten effizient zu nutzen, sei vor allem Partizipation und Austausch notwendig. Ratioform hat dazu 2016 „Botschafter der Veränderung“ ins Leben gerufen, bei denen Mitarbeiter aus allen Bereichen mitgewirkt haben und nun ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit agilen Methoden an Kollegen weitergeben.
Visionen und persönlicher Drive sind entscheidend
Als wichtige Skills für die Arbeit in seinem Bereich nennt Müller moderne Managementmethoden wie Design Thinking und Lean Startup. „Am Ende ist es der persönliche Drive Dinge zu bewegen – schon ein wenig mit Startup-Attitüde. Aber immer mit dem Blick fürs das was im Corporate auch wirklich möglich ist“, sagt er.
Bei ratioform wird auch der BA-Studiengang Digital Business angeboten, mit Einblicke in E-Commerce, Business Intelligence und IT. Da sich das Angebot an Schulabsolventen richte, seien hier andere Eigenschaften entscheidend, erläutert Moser. Sie achte vor allem darauf, dass die Absolventen sich mit den Studieninhalten beschäftigt haben und Wissen über Handelsgeschäftsmodelle mitbringen: „Wir achten darauf Teamplayer zu rekrutieren, die Ideen und Visionen haben und bereit sind sich zu engagieren“, fasst Moser zusammen.
Keine Probleme bei der Stellenbesetzung
Während Müller Mitarbeiter für die Digitaleinheit Schacht One ausschließlich über eigene Netzwerke findet, bedient sich Moser beim Recruiting neben ihrem Netzwerk auch bei „altbekannten Kanälen“. Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen haben beide nicht. Müller profitiert dabei laut eigener Aussage auch von der guten Entwicklung des Geländes rund um die ehemalige Zeche Zollverein in Essen und des Ruhrgebiets im Kontext der Digitalisierung. Bei Moser ist der Standort am Stadtrand eher nachteilig, trotzdem sei es kein Problem, die richtigen Leute für das Unternehmen zu begeistern: „Dabei spielt vermutlich die Möglichkeit, dass jeder Mitarbeiter, der will seine Ideen einbringen kann, eine große Rolle. Gerade jetzt im Zuge der Transformation ergeben sich viele Möglichkeiten, Dinge aktiv mitzugestalten und schnell umzusetzen“, so Moser.
Das vollständige Interview mit Heidi Moser und Dirk Müller finden Sie auf dem Zukunft Personal Blog.