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Neues Konzept für die digitale Qualifikation

Das Konzept der Stuttgarter Hochschule der Medien soll Studierende besser auf die digitalen Anforderungen der unternehmerischen Praxis vorbereiten.
Werden für die digitale Praxis fit gemacht: Studierende der HdM in Stuttgart. © Hochschule der Medien
 
Viele Unternehmen haben das Problem, dass Studierende heutzutage oft nicht ausreichend für die anspruchsvolle digitale Praxis ausgebildet werden. Zwischen Praxis und Theorie klafft laut Studie ein signifikantes „Skill Gap“, weshalb Arbeitgeber auch nach dem Abschluss meist intensiv in die Weiterbildung von Berufsanfängern investieren müssen.

Das neue Format „Ready for Digital Business“ der HdM und ihrer Partner-Unternehmen vermittelt zunächst klassisch digitale Theorie und erdet diese mit konkreten Übungen. „In Praxisprojekten wird meist zu viel Zeit für irrelevante Inhalte aufgewendet. In unserem Testformat wird direkt mit echten Tools, echten Daten, die für die Unternehmen relevant sind, und echtem Geld gearbeitet“, erklärt Professor Dr. Thomas Lehning von der HdM. Experten aus den Unternehmen geben detailliertes Feedback zu jeder Box.

Lehrbestandteile sind beispielsweise die Disziplinen Digitale Strategie (Service Design, digitale Strategiemodelle), Suchmaschinenmarketing (SEO, SEA), Social-Media-Marketing (Instagram, Facebook Ads), Display-Marketing (Banner, Programmatic), AdTechnologie (AdServing) und Analytics/Optimierung. Dazu Simon Umbreit, Geschäftsführer der Digitalagentur oddity. „Wir fanden es spannend, mit der Hochschule der Medien ein bedarfsorientiertes Konzept zu entwickeln, das den Anforderungen unseres digitalen Arbeitsalltags entspricht. Der wird anspruchsvoller, bietet aber auch enorme Entwicklungspotenziale für Berufseinsteiger, wenn sie das richtige Know-how mitbringen.“


Wettbewerbsorientierung Teil des Konzepts – bestes Team fährt zum OMR Festival

Unterstützt wird das Lehrprogramm von den Partner-Unternehmen Criteo, oddity, STROER/RegioHelden und dm drogeriemarkt, die sich alle stark für eine verbesserte digitale Ausbildung einsetzen. Als Abschluss der Veranstaltung stellten die Studierenden am 24. Januar ihre Ergebnisse vor. Dazu wurden beispielsweise für dm Facebook-Postings entwickelt - mit kleinen Mediabudgets im realen Umfeld. Die Gruppe mit der Kampagne, die die besten Ergebnisse im Marktumfeld erzielt, begleitet das oddity-Team nun auf das Online Marketing Rockstars Festival im März nach Hamburg - inklusive eines Facebook-Workshops.

„Digitalisierung ist ständig im Wandel. Sie hat nicht nur Auswirkungen auf Prozesse, Arbeitsweisen und Tools, sondern muss auch viel stärker in der Ausbildung stattfinden", sagte Christian Harms, Geschäftsführer Mitarbeiter und Arbeitsdirektor bei dm drogeriemarkt. „Deshalb begrüßen wir die Initiative der Hochschule sehr, von Beginn an Unternehmen mit ins Boot zu holen, um Studierende praxisorientiert digital fit zu machen.“