Mittelstand fällt bei Innovation zurück
Der Mittelstand gerät bei Forschung und Entwicklung gegenüber den großen Unternehmen ins Hintertreffen. Dies ist ein Ergebnis des „IHK-Innovationsreports Mittelfranken 2016“, für den über 130 mittelfränkische Unternehmen nach ihren Innovationsaktivitäten befragt wurden.
Zwei Drittel der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern gaben an, dass sie ihre Innovationsanstrengungen fortführen und sogar noch ausbauen wollen. Bei den kleineren Unternehmen war es nur die Hälfte. Ein systematisches Innovationsmanagement wird von einem Drittel der Unternehmen betrieben, wobei auch hier die Großunternehmen deutlich über dem Durchschnitt liegen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Inanspruchnahme von Technologieförderprogrammen: Von den größeren Unternehmen gab rund die Hälfte an, dass sie solche Programme des Freistaats in den letzten beiden Jahren genutzt haben; bei den Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern war es nur etwa ein Viertel. Insgesamt erklärte über ein Drittel der befragten Betriebe, dass sie die Förderprogramme von EU, Bund und Freistaat nicht kennen; über 40 Prozent teilten mit, dass es an geeigneten Programmen fehle. Bemängelt wurde außerdem der hohe bürokratische Aufwand bei der Antragstellung.
Gefragt wurde auch nach der Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen: Fast 30 Prozent aller Unternehmen mit Innovationsaktivitäten haben bislang keine Erfahrungen mit solchen Kooperationen. Diejenigen Unternehmen, die mit der Wissenschaft schon zusammenarbeiten, schätzen dabei insbesondere die Erweiterung ihres fachlichen Netzwerks (53 Prozent), den Zugewinn an Know-how (45 Prozent) und die Gewinnung von Fachkräften (25 Prozent).
„Wir müssen darauf achten, dass der Mittelstand bei Forschung und Entwicklung nicht abgehängt wird“, kommentierte IHK-Präsident Dirk von Vopelius die Ergebnisse des Innovationsreports. Er forderte deshalb eine bessere steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung sowie eine Technologieförderung, die stärker als bisher auf die Belange der kleinen und mittleren Betriebe eingeht. Der Befragung sei außerdem zu entnehmen, dass die Betriebe auch fehlendes Wagniskapital und den hohen Aufwand beim Schutz des geistigen Eigentums als Hemmnisse betrachten.
Der „IHK-Innovationsreport Mittelfranken 2016“ basiert auf dem deutschlandweiten „IHK-Innovationsreport“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Dafür waren mehr als 1000 Unternehmen befragt worden, darunter 134 aus Mittelfranken.
Download des „IHK-Innovationsreports Mittelfranken 2016“:
www.ihk-nuernberg.de/innovationsreport
Zwei Drittel der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern gaben an, dass sie ihre Innovationsanstrengungen fortführen und sogar noch ausbauen wollen. Bei den kleineren Unternehmen war es nur die Hälfte. Ein systematisches Innovationsmanagement wird von einem Drittel der Unternehmen betrieben, wobei auch hier die Großunternehmen deutlich über dem Durchschnitt liegen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Inanspruchnahme von Technologieförderprogrammen: Von den größeren Unternehmen gab rund die Hälfte an, dass sie solche Programme des Freistaats in den letzten beiden Jahren genutzt haben; bei den Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern war es nur etwa ein Viertel. Insgesamt erklärte über ein Drittel der befragten Betriebe, dass sie die Förderprogramme von EU, Bund und Freistaat nicht kennen; über 40 Prozent teilten mit, dass es an geeigneten Programmen fehle. Bemängelt wurde außerdem der hohe bürokratische Aufwand bei der Antragstellung.
Gefragt wurde auch nach der Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen: Fast 30 Prozent aller Unternehmen mit Innovationsaktivitäten haben bislang keine Erfahrungen mit solchen Kooperationen. Diejenigen Unternehmen, die mit der Wissenschaft schon zusammenarbeiten, schätzen dabei insbesondere die Erweiterung ihres fachlichen Netzwerks (53 Prozent), den Zugewinn an Know-how (45 Prozent) und die Gewinnung von Fachkräften (25 Prozent).
„Wir müssen darauf achten, dass der Mittelstand bei Forschung und Entwicklung nicht abgehängt wird“, kommentierte IHK-Präsident Dirk von Vopelius die Ergebnisse des Innovationsreports. Er forderte deshalb eine bessere steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung sowie eine Technologieförderung, die stärker als bisher auf die Belange der kleinen und mittleren Betriebe eingeht. Der Befragung sei außerdem zu entnehmen, dass die Betriebe auch fehlendes Wagniskapital und den hohen Aufwand beim Schutz des geistigen Eigentums als Hemmnisse betrachten.
Der „IHK-Innovationsreport Mittelfranken 2016“ basiert auf dem deutschlandweiten „IHK-Innovationsreport“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Dafür waren mehr als 1000 Unternehmen befragt worden, darunter 134 aus Mittelfranken.
Download des „IHK-Innovationsreports Mittelfranken 2016“:
www.ihk-nuernberg.de/innovationsreport