Schleswig-Holstein rückt im "Glücksranking" an die Spitze
Schleswig-Holstein ist die zufriedenste Region Deutschlands, Brandenburg ist die unzufriedenste Region. Insgesamt bleibt die Lebenszufriedenheit der Deutschen aber trotz der Euro-Krise auf einem hohen Niveau von 7,0 Punkten stabil. Der Abstand zwischen ost- und westdeutschen Regionen hat sich allerdings leicht vergrößert, auf 0,32 Punkte, nachdem der Unterschied seit der Wende kontinuierlich zurückgegangen war.
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist nur geringfügig unzufriedener als die Gesamtbevölkerung. Die Kluft beträgt lediglich 0,04 Punkte. Das sind Ergebnisse des "Deutsche Post Glücksatlas 2013", der umfangreichsten und aktuellsten Bestandsaufnahme zur Lebenszufriedenheit in Deutschland. Der Glücksatlas wird von der Deutschen Post nun schon zum dritten Mal vorgelegt und ist die aktuellste regelmäßige Studie dieser Art.
Schwerpunkt Lebenszufriedenheit von Migrantinnen und Migranten
Der "Deutsche Post Glücksatlas 2013" basiert auf den Daten des sozio-oekonomischen Panel (SOEP) sowie einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Sommer 2013 (3.073 repräsentativ Befragte ab 16 Jahre). Zudem führte Allensbach in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 16 Jahre mit Migrationshintergrund (1.070 repräsentativ Befragte) eine Umfrage zur Lebenszufriedenheit und Stimmungslage durch.
Die wissenschaftliche Leitung des Glücksatlas haben Professor Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Universität Freiburg, und Professor Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach. Der Schwerpunkt des Glücksatlas 2013 liegt auf der Lebenszufriedenheit von Migrantinnen und Migranten.
"Uns hat überrascht, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland offenbar zufriedener mit ihrem Leben sind, als man aufgrund der öffentlichen Debatte vermuten würde", sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF der Deutschen Post DHL.
Sprachkompetenz spielt entscheidende Rolle
Die SOEP-Befragung ergibt, dass Menschen mit direktem Migrationshintergrund - das sind jene, die selbst zugewandert sind - etwas weniger zufrieden mit ihrem Leben sind als Einheimische. Der Abstand beträgt nur 0,15 Punkte. Die Kinder der Zuwanderer weisen aber bereits eine leicht höhere Lebenszufriedenheit auf als die einheimische Bevölkerung. Der Abstand beträgt 0,1 Punkte. Neben wirtschaftlichen Gründen ist die Beherrschung der deutschen Sprache für die Unterschiede verantwortlich. Während jene Migranten, die nach eigener Ansicht über eine sehr hohe Sprachkompetenz verfügen, einen Zufriedenheitswert von 7,2 angeben, liegt der Wert bei jenen mit gar keinen Deutschkenntnissen bei 6,3.
Die Allensbach-Befragung ergibt eine hohe Aufstiegsorientierung der Migranten: Während 48 Prozent der Gesamtbevölkerung der Meinung sind, dass ihre eigene soziale Stellung sich deutlich gegenüber jener der Eltern verbessert habe, sagen das von den Migranten 61 Prozent. 41 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund meinen, dass es ihnen heute finanziell besser geht als vor fünf Jahren, in der Gesamtbevölkerung sind es nur 26 Prozent. Zuwanderer sind mit ihrer wirtschaftlichen Lage tendenziell zufriedener: 45 Prozent der gesamten Bevölkerung bewerten ihre eigene wirtschaftliche Lage als gut oder sogar sehr gut, von den Zuwanderern sind es 49 Prozent.
Allgemeine Lebenszufriedenheit seit 2011 stabil
Seit 2011 ist die allgemeine Lebenszufriedenheit (auf einer Skala von 0 bis 10) stabil bei 7,0 geblieben. "Deutschland befindet sich auf einem Zufriedenheitsplateau", sagt Professor Raffelhüschen, "die kommenden Jahre werden zeigen, ob wir zum höheren skandinavischen Glücksniveau aufschließen oder vielleicht sogar wieder etwas zurückfallen." Bemerkenswert ist, dass der Abstand zwischen den west- und ostdeutschen Regionen wieder leicht zugenommen hat. Er beträgt aktuell 0,3 Punkte, 2012 waren es nur 0,2 Punkte. Die norddeutschen Regionen (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen) führen das Glücksranking 2013 an, im Mittelfeld liegen die westdeutschen Regionen eng beieinander. Im hinteren Drittel befinden sich die ostdeutschen Regionen, diesmal mit Brandenburg als Schlusslicht.
Der Glücksatlas zeigt, dass sich die Zufriedenheit in einzelnen Teilbereichen des Lebens keineswegs einheitlich entwickelt: So hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre etwa die Zufriedenheit mit dem Einkommen zugenommen, und zwar von 6,0 im Jahr 2004 auf aktuell 6,4. Dagegen nahm die Zufriedenheit mit der Gesundheit ab, um 0,2 Punkte von 6,6 auf aktuell 6,4. Mit Werten von mehr als 7,5 Punkten sind die Menschen mit ihrer Wohnsituation und dem Familienleben am glücklichsten. Relativ gleich geblieben ist über diesen Zeitraum die Einschätzung bei Freizeit (7,1) und Arbeitszufriedenheit (6,8).
Im Handel und im Internet
Der Deutsche Post Glücksatlas 2013 hat 134 Seiten, ist als Buch im Knaus Verlag erschienen und ab sofort im Handel erhältlich. Eine Zusammenfassung der Studie sowie Fact Sheets zu den Regionen stehen als Information unter www.gluecksatlas.de bereit.
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist nur geringfügig unzufriedener als die Gesamtbevölkerung. Die Kluft beträgt lediglich 0,04 Punkte. Das sind Ergebnisse des "Deutsche Post Glücksatlas 2013", der umfangreichsten und aktuellsten Bestandsaufnahme zur Lebenszufriedenheit in Deutschland. Der Glücksatlas wird von der Deutschen Post nun schon zum dritten Mal vorgelegt und ist die aktuellste regelmäßige Studie dieser Art.
Schwerpunkt Lebenszufriedenheit von Migrantinnen und Migranten
Der "Deutsche Post Glücksatlas 2013" basiert auf den Daten des sozio-oekonomischen Panel (SOEP) sowie einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Sommer 2013 (3.073 repräsentativ Befragte ab 16 Jahre). Zudem führte Allensbach in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 16 Jahre mit Migrationshintergrund (1.070 repräsentativ Befragte) eine Umfrage zur Lebenszufriedenheit und Stimmungslage durch.
Die wissenschaftliche Leitung des Glücksatlas haben Professor Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Universität Freiburg, und Professor Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach. Der Schwerpunkt des Glücksatlas 2013 liegt auf der Lebenszufriedenheit von Migrantinnen und Migranten.
"Uns hat überrascht, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland offenbar zufriedener mit ihrem Leben sind, als man aufgrund der öffentlichen Debatte vermuten würde", sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF der Deutschen Post DHL.
Sprachkompetenz spielt entscheidende Rolle
Die SOEP-Befragung ergibt, dass Menschen mit direktem Migrationshintergrund - das sind jene, die selbst zugewandert sind - etwas weniger zufrieden mit ihrem Leben sind als Einheimische. Der Abstand beträgt nur 0,15 Punkte. Die Kinder der Zuwanderer weisen aber bereits eine leicht höhere Lebenszufriedenheit auf als die einheimische Bevölkerung. Der Abstand beträgt 0,1 Punkte. Neben wirtschaftlichen Gründen ist die Beherrschung der deutschen Sprache für die Unterschiede verantwortlich. Während jene Migranten, die nach eigener Ansicht über eine sehr hohe Sprachkompetenz verfügen, einen Zufriedenheitswert von 7,2 angeben, liegt der Wert bei jenen mit gar keinen Deutschkenntnissen bei 6,3.
Die Allensbach-Befragung ergibt eine hohe Aufstiegsorientierung der Migranten: Während 48 Prozent der Gesamtbevölkerung der Meinung sind, dass ihre eigene soziale Stellung sich deutlich gegenüber jener der Eltern verbessert habe, sagen das von den Migranten 61 Prozent. 41 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund meinen, dass es ihnen heute finanziell besser geht als vor fünf Jahren, in der Gesamtbevölkerung sind es nur 26 Prozent. Zuwanderer sind mit ihrer wirtschaftlichen Lage tendenziell zufriedener: 45 Prozent der gesamten Bevölkerung bewerten ihre eigene wirtschaftliche Lage als gut oder sogar sehr gut, von den Zuwanderern sind es 49 Prozent.
Allgemeine Lebenszufriedenheit seit 2011 stabil
Seit 2011 ist die allgemeine Lebenszufriedenheit (auf einer Skala von 0 bis 10) stabil bei 7,0 geblieben. "Deutschland befindet sich auf einem Zufriedenheitsplateau", sagt Professor Raffelhüschen, "die kommenden Jahre werden zeigen, ob wir zum höheren skandinavischen Glücksniveau aufschließen oder vielleicht sogar wieder etwas zurückfallen." Bemerkenswert ist, dass der Abstand zwischen den west- und ostdeutschen Regionen wieder leicht zugenommen hat. Er beträgt aktuell 0,3 Punkte, 2012 waren es nur 0,2 Punkte. Die norddeutschen Regionen (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen) führen das Glücksranking 2013 an, im Mittelfeld liegen die westdeutschen Regionen eng beieinander. Im hinteren Drittel befinden sich die ostdeutschen Regionen, diesmal mit Brandenburg als Schlusslicht.
Der Glücksatlas zeigt, dass sich die Zufriedenheit in einzelnen Teilbereichen des Lebens keineswegs einheitlich entwickelt: So hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre etwa die Zufriedenheit mit dem Einkommen zugenommen, und zwar von 6,0 im Jahr 2004 auf aktuell 6,4. Dagegen nahm die Zufriedenheit mit der Gesundheit ab, um 0,2 Punkte von 6,6 auf aktuell 6,4. Mit Werten von mehr als 7,5 Punkten sind die Menschen mit ihrer Wohnsituation und dem Familienleben am glücklichsten. Relativ gleich geblieben ist über diesen Zeitraum die Einschätzung bei Freizeit (7,1) und Arbeitszufriedenheit (6,8).
Im Handel und im Internet
Der Deutsche Post Glücksatlas 2013 hat 134 Seiten, ist als Buch im Knaus Verlag erschienen und ab sofort im Handel erhältlich. Eine Zusammenfassung der Studie sowie Fact Sheets zu den Regionen stehen als Information unter www.gluecksatlas.de bereit.