Umfrage: Zwei von drei Unternehmen ignorieren die eigenen Talente
Trotz demografischem Wandel und Fachkräftemangel - knapp 70 Prozent der Personalabteilungen deutscher Unternehmen sind für das Zukunftsfeld Talentmanagement nach eigener Aussage noch nicht gut aufgestellt. Ein wichtiger Grund: Nur ein Drittel der Firmen verfügt bisher über aussagekräftige Daten zu den Qualifikationen der eigenen Mitarbeiter. Dies ergab eine Befragung der Unternehmensberatung ROC Deutschland unter HR-Managern mittlerer und großer Unternehmen.
"Wie unsere Umfrage weiter zeigt, ist eine Hauptursache für die schlechte oder sogar komplett fehlende technische Unterstützung des Talentmanagements die immer noch geringe Sensibilität für dieses Thema im Topmanagement", sagt Oliver Back, Geschäftsführer der auf Human Resources spezialisierten Unternehmensberatung ROC Deutschland. "So beklagt jeder zweite Personalmanager, dass der im Zuge von demografischem Wandel, Fachkräftemangel und zunehmender Internationalisierung notwendige Umbau der Personalabteilung von der Unternehmensführung nicht wirklich unterstützt wird."
Eine Folge für das Talentmanagement: In gut jedem fünften Unternehmen ist das Wissen über die Fähigkeiten der eigenen Belegschaft nur mangelhaft aufbereitet. Zum Vergleich: Beim Klassiker Krankenstand hat immerhin nur knapp jedes zehnte Unternehmen Probleme damit, der eigenen Personalabteilung zumindest ausreichende Daten zur Verfügung zu stellen.
Auch für weitere Zukunftsaufgaben wie beispielsweise Personalmarketing oder Personalcontrolling fühlen sich Stand heute nur gut 30 Prozent der HR-Verantwortlichen gewappnet. Unter dem Strich sagt sogar gut jeder vierte Personaler, dass das eigene Unternehmen den Schritt vom reinen "Lohnbüro" zum umfassenden HR-Management noch nicht einmal wirklich in Angriff genommen hat.
"Diese zögerliche Haltung vieler Unternehmen verwundert, da die Beispiele gerade im Talentmanagement ja längst Legende sind", sagt HR-Experte Back. "So werden Führungsposition immer wieder - meist nach langer und kostenintensiver Suche - extern besetzt, obwohl ein qualifizierter Kollege in den eigenen Reihen vorhanden war. Der banale Grund: Das Profil des internen Kandidaten war in der HR-Abteilung schlichtweg nicht bekannt - zumindest nicht bis zum Eingang seiner Kündigung."
"Wie unsere Umfrage weiter zeigt, ist eine Hauptursache für die schlechte oder sogar komplett fehlende technische Unterstützung des Talentmanagements die immer noch geringe Sensibilität für dieses Thema im Topmanagement", sagt Oliver Back, Geschäftsführer der auf Human Resources spezialisierten Unternehmensberatung ROC Deutschland. "So beklagt jeder zweite Personalmanager, dass der im Zuge von demografischem Wandel, Fachkräftemangel und zunehmender Internationalisierung notwendige Umbau der Personalabteilung von der Unternehmensführung nicht wirklich unterstützt wird."
Eine Folge für das Talentmanagement: In gut jedem fünften Unternehmen ist das Wissen über die Fähigkeiten der eigenen Belegschaft nur mangelhaft aufbereitet. Zum Vergleich: Beim Klassiker Krankenstand hat immerhin nur knapp jedes zehnte Unternehmen Probleme damit, der eigenen Personalabteilung zumindest ausreichende Daten zur Verfügung zu stellen.
Auch für weitere Zukunftsaufgaben wie beispielsweise Personalmarketing oder Personalcontrolling fühlen sich Stand heute nur gut 30 Prozent der HR-Verantwortlichen gewappnet. Unter dem Strich sagt sogar gut jeder vierte Personaler, dass das eigene Unternehmen den Schritt vom reinen "Lohnbüro" zum umfassenden HR-Management noch nicht einmal wirklich in Angriff genommen hat.
"Diese zögerliche Haltung vieler Unternehmen verwundert, da die Beispiele gerade im Talentmanagement ja längst Legende sind", sagt HR-Experte Back. "So werden Führungsposition immer wieder - meist nach langer und kostenintensiver Suche - extern besetzt, obwohl ein qualifizierter Kollege in den eigenen Reihen vorhanden war. Der banale Grund: Das Profil des internen Kandidaten war in der HR-Abteilung schlichtweg nicht bekannt - zumindest nicht bis zum Eingang seiner Kündigung."