Wenn aus dem CIO ein Chief Mobility Officer wird: IT-Dinosaurier geraten ins Abseits
Das Marketing schlägt nach einem Bericht des CIO-Magazins http://goo.gl/NXaAE eine neue Schlacht: „Es gilt, den Nutzern von mobilen Geräten neue maßgeschneiderte Angebote zu übermitteln. Für solche punktgenauen Angebote ist eine Unmenge an Daten zu analysieren. Das wäre die Gelegenheit für die IT, mit ihrem technischen Verständnis Innovationen ins Unternehmen zu tragen.“ Aktuelle Umfragen des Beratungsunternehmens Forrester von über 7000 Business-und IT-Führungskräften in den USA und Europa belegen das Gegenteilt. Die IT bekommt beim Mobile Business die Note „Ungenügend“.
„Der Grund für diesen Graben zwischen IT und den Geschäftsführern, die Innovationen erwarten, liegt in unterschiedlichen Zielen: Die Mehrheit der CIOs legt den Fokus auf Kostenreduktion der IT und auf den Betrieb der IT im Unternehmen. CIOs, die ihren Innovations-IQ nicht steigern wollen, werden jedoch erleben, wie neue und separate Business-Gruppen entstehen, die Innovationen, und somit Technologie im Unternehmen vorantreiben. Dieser Prozess würde der IT zunehmend das Heft aus der Hand nehmen, prophezeit Forrester“, so das CIO-Magazin.
Wenn Manager ihre Blackberrys verstecken
Ralf Rottmann vom Kölner App-Spezialisten Grandcentrix http://www.grandcentrix.net bestätigt diese Einschätzung. „Die IT ist so langsam auf dem Weg ins Grab. Impulse für mobile Applikationen kommen selten aus den IT-Abteilungen. Da dominieren eher Marketing, Vertrieb und Sales.“ Die Aversionen der CIOs gegen das iPad von Apple seien schädlich und nicht mehr zeitgemäß. Der Druck von außen, diese Geräte auch im eigenen Unternehmen einzusetzen, sei enorm. „Freunde von mir verstecken bei Geschäftsterminen ihr Firmen-Blackberry und legen lieber ihr privates iPhone auf den Tisch. Sie nerven die IT so lange, bis die E-Mails auch auf dem Apple-Gerät landen“, erläutert Rottmann http://youtu.be/buGmlNrIhgU, der seine Thesen zur App-Economy auf dem Social Commerce-Kongress in Amsterdam http://goo.gl/AgswZ vorstellen wird, der vom 10. Bis 11. Juli stattfindet.
Wer Dinosaurier am Leben erhalten müsse, kann sich nicht um Mobile, Social Media und lokale Kundenservice-Lösungen kümmern, kritisiert Harald Henn, Geschäftsführer von Marketing Resultant http://www.marketing-resultant.de in Mainz. „Da mögen die Manager noch so unzufrieden mit ihrer IT sein; aber die Situation in vielen Unternehmen sieht nun einmal so aus, dass der Löwenanteil des IT Budgets und der Ressourcen darauf verwandt wird, bestehende Systeme am Leben zu erhalten. Längst ausgediente Großrechner mit FORTRAN Programmen versehen immer noch brav ihren Dienst und verschlingen wertvolle Ressourcen. Die Komplexität bestehender IT Landschaften lässt kaum Raum für die Implementierung neuer Technologien; die Kunden und Märkte überholen mit Ihren Anforderungen heute die IT Wirklichkeit vieler Unternehmen“, weiß Henn.
„Wenn Unternehmen schlechten Kundenservice aus der Welt schaffen wollen, benötigen sie eine umfassende und unternehmensübergreifende Strategie, die sowohl Mobile als auch Social Media einbezieht“, fordert Andreas Lendner vom Software-Unternehmen Genesys http://www.genesyslab.com. So sei heute schon möglich, den Kundenservice über mobile Apps auf das Smartphone zu bringen. „Eine Möglichkeit, die laut unseren Umfragen durch Social Media-Themen oft zu Unrecht erst an nachgelagerter Stelle Beachtung findet, obwohl sie den Service eines Unternehmens wirklich voranbringt und vor allem integriert“, sagt Lendner.
Der CIO als Möglichmacher
„Die IT-Abteilung, die CIOs und alle Verantwortungsträger müssen sich stärker als Enabler für neue Business-Modelle sehen. Bei dieser Überlegung tritt der Kern der Innovation in den Vordergrund. Innovative CIOs sind Möglichmacher für neues Geschäft und geben sich nicht damit zufrieden, die IT nur auf Kosteneffizienz zu trimmen“, fast Harvey Nash-Geschäftsführer Udo Nadolski die Ergebnisse der internationalen CIO-Umfrage http://www.harveynash.com/de seines Unternehmens zusammen.
So werde die Nachfrage am Markt derzeit hauptsächlich durch Applikationen für das mobile Internet und für Tablet-Software geprägt. Dabei wird der akute Mangel an digitalen Kompetenzen immer mehr zu einem Problem“, betont IT-Experte Nadolski.
CIOs könnten eigentlich Kapital aus ihrem technologischen Verständnis schlagen und in die Rolle eines Change Agents hineinwachsen. So könne der CIO in die Rolle eines Chief Mobility Officer hineinwachsen, um die aufkeimenden Mobile- und Tablet-Aktivität durch Kunden und Mitarbeiter zu koordinieren und zu erleichtern, schreibt das CIO-Magazin.
Die Aufgabe für den Bau einer Brücke über diesen Graben liege allerdings nicht allein beim CIO, sagt Stephanie Borgert von ICT Coaching http://www.ict-coaching.com. Die Brücke würde damit auch nur die Hälfte des Grabens überwinden. „Der zweite Teil muss vom CEO kommen. Zur Überquerung geeignet wird sie nur sein, wenn es ein Gemeinschaftsprodukt wird. Die Brücke steht auf dem Fundament der Unternehmenskultur und die wird vom Management gesetzt. Solange es am Ende des Tages um Macht und Eigeninteressen geht, ist ein Graben auch ein guter Schutz.“
Story unter: http://ne-na.de/wenn-aus-dem-cio-ein-chief-mobility-officer-wird-it-dinosaurier-geraten-ins-abseits/001542
„Der Grund für diesen Graben zwischen IT und den Geschäftsführern, die Innovationen erwarten, liegt in unterschiedlichen Zielen: Die Mehrheit der CIOs legt den Fokus auf Kostenreduktion der IT und auf den Betrieb der IT im Unternehmen. CIOs, die ihren Innovations-IQ nicht steigern wollen, werden jedoch erleben, wie neue und separate Business-Gruppen entstehen, die Innovationen, und somit Technologie im Unternehmen vorantreiben. Dieser Prozess würde der IT zunehmend das Heft aus der Hand nehmen, prophezeit Forrester“, so das CIO-Magazin.
Wenn Manager ihre Blackberrys verstecken
Ralf Rottmann vom Kölner App-Spezialisten Grandcentrix http://www.grandcentrix.net bestätigt diese Einschätzung. „Die IT ist so langsam auf dem Weg ins Grab. Impulse für mobile Applikationen kommen selten aus den IT-Abteilungen. Da dominieren eher Marketing, Vertrieb und Sales.“ Die Aversionen der CIOs gegen das iPad von Apple seien schädlich und nicht mehr zeitgemäß. Der Druck von außen, diese Geräte auch im eigenen Unternehmen einzusetzen, sei enorm. „Freunde von mir verstecken bei Geschäftsterminen ihr Firmen-Blackberry und legen lieber ihr privates iPhone auf den Tisch. Sie nerven die IT so lange, bis die E-Mails auch auf dem Apple-Gerät landen“, erläutert Rottmann http://youtu.be/buGmlNrIhgU, der seine Thesen zur App-Economy auf dem Social Commerce-Kongress in Amsterdam http://goo.gl/AgswZ vorstellen wird, der vom 10. Bis 11. Juli stattfindet.
Wer Dinosaurier am Leben erhalten müsse, kann sich nicht um Mobile, Social Media und lokale Kundenservice-Lösungen kümmern, kritisiert Harald Henn, Geschäftsführer von Marketing Resultant http://www.marketing-resultant.de in Mainz. „Da mögen die Manager noch so unzufrieden mit ihrer IT sein; aber die Situation in vielen Unternehmen sieht nun einmal so aus, dass der Löwenanteil des IT Budgets und der Ressourcen darauf verwandt wird, bestehende Systeme am Leben zu erhalten. Längst ausgediente Großrechner mit FORTRAN Programmen versehen immer noch brav ihren Dienst und verschlingen wertvolle Ressourcen. Die Komplexität bestehender IT Landschaften lässt kaum Raum für die Implementierung neuer Technologien; die Kunden und Märkte überholen mit Ihren Anforderungen heute die IT Wirklichkeit vieler Unternehmen“, weiß Henn.
„Wenn Unternehmen schlechten Kundenservice aus der Welt schaffen wollen, benötigen sie eine umfassende und unternehmensübergreifende Strategie, die sowohl Mobile als auch Social Media einbezieht“, fordert Andreas Lendner vom Software-Unternehmen Genesys http://www.genesyslab.com. So sei heute schon möglich, den Kundenservice über mobile Apps auf das Smartphone zu bringen. „Eine Möglichkeit, die laut unseren Umfragen durch Social Media-Themen oft zu Unrecht erst an nachgelagerter Stelle Beachtung findet, obwohl sie den Service eines Unternehmens wirklich voranbringt und vor allem integriert“, sagt Lendner.
Der CIO als Möglichmacher
„Die IT-Abteilung, die CIOs und alle Verantwortungsträger müssen sich stärker als Enabler für neue Business-Modelle sehen. Bei dieser Überlegung tritt der Kern der Innovation in den Vordergrund. Innovative CIOs sind Möglichmacher für neues Geschäft und geben sich nicht damit zufrieden, die IT nur auf Kosteneffizienz zu trimmen“, fast Harvey Nash-Geschäftsführer Udo Nadolski die Ergebnisse der internationalen CIO-Umfrage http://www.harveynash.com/de seines Unternehmens zusammen.
So werde die Nachfrage am Markt derzeit hauptsächlich durch Applikationen für das mobile Internet und für Tablet-Software geprägt. Dabei wird der akute Mangel an digitalen Kompetenzen immer mehr zu einem Problem“, betont IT-Experte Nadolski.
CIOs könnten eigentlich Kapital aus ihrem technologischen Verständnis schlagen und in die Rolle eines Change Agents hineinwachsen. So könne der CIO in die Rolle eines Chief Mobility Officer hineinwachsen, um die aufkeimenden Mobile- und Tablet-Aktivität durch Kunden und Mitarbeiter zu koordinieren und zu erleichtern, schreibt das CIO-Magazin.
Die Aufgabe für den Bau einer Brücke über diesen Graben liege allerdings nicht allein beim CIO, sagt Stephanie Borgert von ICT Coaching http://www.ict-coaching.com. Die Brücke würde damit auch nur die Hälfte des Grabens überwinden. „Der zweite Teil muss vom CEO kommen. Zur Überquerung geeignet wird sie nur sein, wenn es ein Gemeinschaftsprodukt wird. Die Brücke steht auf dem Fundament der Unternehmenskultur und die wird vom Management gesetzt. Solange es am Ende des Tages um Macht und Eigeninteressen geht, ist ein Graben auch ein guter Schutz.“
Story unter: http://ne-na.de/wenn-aus-dem-cio-ein-chief-mobility-officer-wird-it-dinosaurier-geraten-ins-abseits/001542