Wandel für Innovation
78% der Führungskräfte in deutschen Unternehmen erwarten weitere Innovationssprünge in ihrer Branche. Aber nur 27% der Industrie- und 17% der Dienstleistungsunternehmen haben bereits eine Abteilung, die speziell für Innovationen im Unternehmen verantwortlich ist.
Wissensportale wie Wikipedia werden ihre aktuell noch überraschend geringe Bedeutung mehr als verdoppeln. Hingegen haben traditionelle Intranets die Erwartungen vieler Unternehmen enttäuscht und werden an Bedeutung abnehmen.
Das sind wesentliche Ergebnisse der Studie "Wandel für Innovation" durchgeführt kurz vor Zuspitzung der Finanzkrise von Peakom und dem F.A.Z.-Institut aus Frankfurt am Main.
Unternehmen innovationsstark und damit krisensicherer zu machen und die notwendigen Change-Prozesse zu implementieren, ist derzeit eine der größten Herausforderungen, Nur wie die absehbaren weiteren Innovationssprünge genutzt werden können, ist vielen Führungskräften noch nicht klar. Befragt wurden die Geschäftsführer und Vorstände von 230 Unternehmen in Deutschland.
Besonders Finanzinstitute haben durch fehlendes Innovationsmanagement eigene Krise verstärkt Extrem auffällig im Vergleich zu anderen Branchen ist die Eigendiagnose der befragten Banken und Versicherungen: sie besitzen nach eigenen Angaben zumeist keine Innovationskultur für nachhaltigen Markterfolg. 84% stellen die Umsatzsteigerung in den Vordergrund; weit vor allen anderen Zielen und in Kontrast zu den Ansichten aller anderen Branchen. Nur 12% sagen, die Verbesserung der Mitarbeiterleistungen sei für sie Ziel von Innovationen. Dagegen sehen aktuell 48% und künftig sogar 63% den Vertrieb als wichtiges Instrument für Innovationen an (andere Dienstleistungsunternehmen heute nur 22%, künftig 26%).
Die bisherige Kurzfristigkeit des Innovationsdenkens in der Finanzindustrie wird durch die Ausnahmestellung des Wettbewerbs als Antreiber für Innovationen mit 4,61 Punkten deutlich; der bei allen befragten Unternehmen nur 3,98 beträgt (auf einer Skala von 0 bis 5 für sehr wichtig). Schließlich dient als letzter Indikator das fehlende Controlling von Innovationen: fast ein Drittel der befragten 21 Banken und Versicherungen arbeitete bislang ohne jegliche Kennziffern für ihr Innovationsmanagement.
Zusammenfassend ermittelte die Studie sechs zentrale Handlungsfelder zum erfolgreichen Wandel, damit Innovationen systematisch und effizient entstehen und umgesetzt werden:
1. Integration: Wandel für Innovation benötigt integriertes Transformationsmanagement. Die Wirkungskette ist unter Einbindung aller als Ganzes zu führen und an der schwächsten Stelle zu verändern, um das Innovationspotenzial zu erhöhen.
2. Diffusionstreiber: Wandel für Innovation braucht Verantwortung. Ein Chief Innovation Officer an der Spitze ist zusammen mit seinem Team elementar zur Koordination der Abläufe, Fokussierung der Maßnahmen und Realisation des Change-Managements.
3. Wechselspiel: Wandel für Innovation benötigt eine Verknüpfung des Wissens durch Verbindung der Ressourcen in und außerhalb von Unternehmen. Idealerweise entsteht so die Formel 1+1 = 3, die große Innovationen möglich macht.
4. Querdenken: Wandel für Innovation benötigt Offenheit für Ideen und Kritik. In Unternehmen ist ein Klima wichtig, das Neues vor und Bewährtes in Frage zu stellen als Wert anerkennt. Denn jede Routine, die Unternehmen bisher stark gemacht hat, kann eine Gefahr für den dauerhaften Erfolg sein.
5. Bewerten: Innovationsprozesse sollten soweit als möglich messbar und bewertbar sein. Unternehmen brauchen dazu feste, transparente Verfahren, die Fehlentwicklungen schneller aufzeigen und die Umsetzungswahrscheinlichkeit erhöhen.
6. Schneeballeffekt: Wandel für Innovation benötigt Sichtbarkeit von Erfolgen, um den Wandlungsprozess zu verstärken und als Standard in Unternehmen zu verankern, damit eine Innovationskultur entsteht.
Wissensportale wie Wikipedia werden ihre aktuell noch überraschend geringe Bedeutung mehr als verdoppeln. Hingegen haben traditionelle Intranets die Erwartungen vieler Unternehmen enttäuscht und werden an Bedeutung abnehmen.
Das sind wesentliche Ergebnisse der Studie "Wandel für Innovation" durchgeführt kurz vor Zuspitzung der Finanzkrise von Peakom und dem F.A.Z.-Institut aus Frankfurt am Main.
Unternehmen innovationsstark und damit krisensicherer zu machen und die notwendigen Change-Prozesse zu implementieren, ist derzeit eine der größten Herausforderungen, Nur wie die absehbaren weiteren Innovationssprünge genutzt werden können, ist vielen Führungskräften noch nicht klar. Befragt wurden die Geschäftsführer und Vorstände von 230 Unternehmen in Deutschland.
Besonders Finanzinstitute haben durch fehlendes Innovationsmanagement eigene Krise verstärkt Extrem auffällig im Vergleich zu anderen Branchen ist die Eigendiagnose der befragten Banken und Versicherungen: sie besitzen nach eigenen Angaben zumeist keine Innovationskultur für nachhaltigen Markterfolg. 84% stellen die Umsatzsteigerung in den Vordergrund; weit vor allen anderen Zielen und in Kontrast zu den Ansichten aller anderen Branchen. Nur 12% sagen, die Verbesserung der Mitarbeiterleistungen sei für sie Ziel von Innovationen. Dagegen sehen aktuell 48% und künftig sogar 63% den Vertrieb als wichtiges Instrument für Innovationen an (andere Dienstleistungsunternehmen heute nur 22%, künftig 26%).
Die bisherige Kurzfristigkeit des Innovationsdenkens in der Finanzindustrie wird durch die Ausnahmestellung des Wettbewerbs als Antreiber für Innovationen mit 4,61 Punkten deutlich; der bei allen befragten Unternehmen nur 3,98 beträgt (auf einer Skala von 0 bis 5 für sehr wichtig). Schließlich dient als letzter Indikator das fehlende Controlling von Innovationen: fast ein Drittel der befragten 21 Banken und Versicherungen arbeitete bislang ohne jegliche Kennziffern für ihr Innovationsmanagement.
Zusammenfassend ermittelte die Studie sechs zentrale Handlungsfelder zum erfolgreichen Wandel, damit Innovationen systematisch und effizient entstehen und umgesetzt werden:
1. Integration: Wandel für Innovation benötigt integriertes Transformationsmanagement. Die Wirkungskette ist unter Einbindung aller als Ganzes zu führen und an der schwächsten Stelle zu verändern, um das Innovationspotenzial zu erhöhen.
2. Diffusionstreiber: Wandel für Innovation braucht Verantwortung. Ein Chief Innovation Officer an der Spitze ist zusammen mit seinem Team elementar zur Koordination der Abläufe, Fokussierung der Maßnahmen und Realisation des Change-Managements.
3. Wechselspiel: Wandel für Innovation benötigt eine Verknüpfung des Wissens durch Verbindung der Ressourcen in und außerhalb von Unternehmen. Idealerweise entsteht so die Formel 1+1 = 3, die große Innovationen möglich macht.
4. Querdenken: Wandel für Innovation benötigt Offenheit für Ideen und Kritik. In Unternehmen ist ein Klima wichtig, das Neues vor und Bewährtes in Frage zu stellen als Wert anerkennt. Denn jede Routine, die Unternehmen bisher stark gemacht hat, kann eine Gefahr für den dauerhaften Erfolg sein.
5. Bewerten: Innovationsprozesse sollten soweit als möglich messbar und bewertbar sein. Unternehmen brauchen dazu feste, transparente Verfahren, die Fehlentwicklungen schneller aufzeigen und die Umsetzungswahrscheinlichkeit erhöhen.
6. Schneeballeffekt: Wandel für Innovation benötigt Sichtbarkeit von Erfolgen, um den Wandlungsprozess zu verstärken und als Standard in Unternehmen zu verankern, damit eine Innovationskultur entsteht.