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HSDPA: Datenturbo für UMTS-Verbindungen

Wenn es darum geht, neue Umsatzquellen zu erschließen, setzen die vier großen Mobilfunkanbieter Deutschlands zunehmend auf mobile Datendienste.
| 11.10.2006
Großes Manko: wer über ein Handy beziehungsweise eine Notebook-Karte im Internet surfen oder seine E-Mails abrufen möchte, muss nicht nur vergleichsweise viel zahlen, wirklich schnell sind die Online-Verbindungen auch nicht. Mit dem neuen Datenturbo HSDPA, der in Deutschland zur CeBIT in die Massenvermarktung startet, soll sich das ändern. HSDPA steht für High Speed Downlink Packet Access und soll langfristig Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s möglich machen.

Ein langer Weg
Unterwegs online zu gehen ist entweder an WLAN-Hotspots möglich oder über die vier deutschen Mobilfunknetze, bei denen zwischen GPRS- (General Packet Radio Service), UMTS- (Universal Mobile Telecommunications System) und künftig HSDPA-Verbindungen unterschieden werden muss. Während GPRS maximale Übertragungsraten von 54,4 kbit/s erreicht, brachte die Einführung von UMTS immerhin eine Beschleunigung auf 384 kbit/s. Noch schneller soll es mit HSDPA gehen. Diese neue Technik baut auf dem UMTS-Standard auf und soll mobile Datenverbindungen schrittweise spürbar beschleunigen. Zunächst werden überall dort, wo ein UMTS-Netz verfügbar ist, Geschwindigkeiten von bis zu 1,8 Mbit/s im Downstream realisiert. Voraussichtlich im Jahr 2007 soll die Geschwindigkeit auf 3,6 Mbit/s gesteigert werden, für circa 2009 ist schließlich der finale Schritt auf 7,2 Mbit/s geplant. Theoretisch sind mit HSDPA sogar bis zu 14,4 Mbit/s im Downstream möglich...

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