Fachkräfte heiß begehrt – die digitale Talentsuche
Dieser Fachartikel erschien im Leitfaden Online-Marketing Band 2:
http://TopOnlineExperten.de
Der Aufschwung in Deutschland nimmt weiter an Fahrt zu. Vor allem in der digitalen Wirtschaft ist weiterhin mit steigenden Umsätzen und einem erhöhten Fachkräftebedarf zu rechnen. So erwarten laut einer Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. 58 Prozent der Unternehmen aus der Branche einen Zuwachs des Mitarbeiterbedarfs. Nur so können sie weiter expandieren. Bereits 2010 haben 66 Prozent der Befragten neue Mitarbeiter eingestellt [1]. Der BVDW beziffert den Fachkräftemangel mittlerweile auf 20.000 zu besetzende Stellen in der digitalen Wirtschaft. Bis 2012 prognostiziert der Verband ein jährliches Wachstum der Beschäftigtenzahl um durchschnittlich 7,85 Prozent auf über 390.000 Beschäftigte [2].
War for Talents
Doch der bereits im produzierenden Gewerbe zu beobachtende Fachkräftemangel zeichnet sich auch in der boomenden digitalen Wirtschaft ab. Grund ist der noch unterentwickelte Ausbildungsmarkt. Zudem kennen viele Absolventen die neuen Karrieremöglichkeiten nicht. Die Folge: Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und Agenturen haben im „War for Talents“ gegenüber großen Konzernen wie Google, Amazon und eBay das Nachsehen. Doch mit den richtigen Maßnahmen und Ideen im Bereich E-Recruiting und Employer-Branding können gerade KMUs diese Bekanntheitsnachteile schnell wettmachen.
Die Herausforderung
Geld ist längst nicht mehr alles. Viele Kandidaten wünschen sich ein gutes Betriebsklima sowie Weiterbildungsmöglichkeiten, wollen sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können und schätzen eine gute Work-Life-Balance. Daher informieren sich viele Kandidaten im Vorwege gern mittels Internet über den potenziellen neuen Arbeitgeber. Wer zum Beispiel durch einen unsympathischen Internetauftritt auffällt, kann damit rechnen, dass sich ein viel gesuchtes Talent für einen Konkurrenten entscheidet. Wer dagegen Mitarbeiter hat, die das Unternehmen nach außen positiv darstellen, und zudem ein gutes Image in der Branche hat, wird vielleicht sogar ganz auf Empfehlungen und Initiativ-Bewerbungen setzen können. Und kann daher eventuell auf das klassische Recruiting per Anzeigen verzichten.
Was tun, um Kandidaten effektiv zu werben?
Menschen, die begehrt sind, wollen umschwärmt werden und suchen sich das Beste heraus. Vor allem emotionale Entscheidungsfaktoren dürfen nicht unterschätzt werden. Unternehmen müssen daher lernen, emotionaler zu sein. Für KMUs ist es wichtig, die eigenen Vorteile zu referieren. Die folgenden Ansätze helfen, als Unternehmen bekannter zu werden und einen positiven Eindruck bei Kandidaten zu hinterlassen.
Ein Unternehmen bewirbt sich: Employer Branding
Was bei großen Unternehmen bereits zum Usus gehört, wird von den KMUs noch immer gern vernachlässigt. Beim Employer Branding geht es darum, seine eigene Arbeitgebermarke zu etablieren und einen positiven Eindruck als Arbeitgeber zu machen. Gutes Employer Branding ist laut IfKiM Consulting wie ein Haus aufgebaut. Über dem Haus fliegen die Kandidaten, die Sie gewinnen wollen. Gebaut ist das Haus auf der Geschichte und den zentralen Werten Ihres Unternehmens. Im Erdgeschoss legen Sie fest, welche funktionalen und emotionalen Vorteile auf Ihre Bewerber warten sollen. Im Obergeschoss liegt schließlich die Verpackung, mit der Sie Ihr Angebot an die Interessierten ausliefern, das heißt über welche Medien und Kanäle Sie die entsprechenden Kandidaten erreichen wollen [3].
Sehr gutes Employer Branding erreichte beispielsweise der E-Mail-Marketing-Dienstleister Optivo aus Berlin. Er bietet den Mitarbeitern vielseitige Weiterbildungsund Karrieremöglichkeiten, eine gute Work-Life-Balance und viele kleinere Benefits wie Sprachkurse oder Jahreskarten für öffentliche Verkehrsmittel. Das zahlte sich aus. Bei der zu Jahresbeginn von der Faktenkontor GmbH durchgeführten Mitarbeiterbefragung „Berlins bester Arbeitgeber“ erhielt Optivo Bestnoten.
Recruiting ist Socializing
Vor allem Social Media ist für KMUs gut geeignet, da mit kleinem Budget potenzielle Mitarbeiter schnell und zielgerichtet erreicht werden können. 71 Prozent der Internet- Unternehmen nutzen bereits Social Media als Rekrutierungsinstrument. Eine repräsentative Umfrage der Randstad Gruppe zeigt sogar, dass 67 Prozent der Bewerber Social Media-Plattformen bei der Jobsuche zu Hilfe nehmen. 61 Prozent informieren sich dort vor einem Vorstellungsgespräch über ihren zukünftigen Arbeitgeber [4].
Ein gutes Beispiel ist die Facebook-Fanpage „Deutsche Bahn Karriere“. Hier geben Angestellte sowie Azubis der DB mit ihren persönlichen Statements dem Unternehmen ein unverwechselbares Gesicht, was Schüler, Studenten sowie Berufseinsteiger begeistert. Aber auch kleinere Unternehmen können dieses Instrument gut einsetzen, wie sich am Beispiel des Azubi-Blogs vom Bremer prizeotel zeigt. Denn die User vertrauen den Empfehlungen und Meinungen ihrer Community und positive Eindrücke verbreiten sich viral im ganzen Netzwerk.
Business-Netzwerke gezielt nutzen
Netzwerke funktionieren nach dem Prinzip: Ich kenne jemanden, der kennt jemanden. Man lernt also Menschen kennen, mit denen man sonst nicht direkt Kontakt aufnehmen könnte. Und man kann diese Kontakte „festhalten“ und jederzeit wieder aktivieren. Diesen Effekt können sich auch Unternehmen bei der Personalbeschaffung zu Nutze machen. Das wichtigste Netzwerk im Business-Bereich in Deutschland ist Xing, international LinkedIn. Im ersten Schritt können Unternehmen über Xing Wunschkandidaten finden, indem sie nach Namen, Firmen oder Interessensgebieten suchen. Über Statusmeldungen lassen sich aktuelle Jobangebote ähnlich wie über Facebook verbreiten. Der Unternehmenseintrag sollte gepflegt werden und einen vollständigen und umfassenden Eindruck vom Unternehmen geben. Hier gibt es kostenlose und kostenpflichtige Pakete.
Tipp
Für fast jedes berufliche oder andere interessante Thema gibt es Foren bei Xing. Ob ehemalige Mitglieder von IBM (Alumni) oder Suchmaschinen-Marketing – Interessengruppen finden sich für jedes Thema. Abonnieren Sie die Foren, die zu Ihrem Thema passen und beteiligen sich durch konstruktive Beiträge. Dadurch erhalten Sie vielleicht Aufmerksamkeit, finden interessante Kontakte oder lernen Personen kennen, die eventuell gut zu Ihrem Unternehmen passen. Bei der Kontaktaufnahme sollte man deutlich machen, dass eine ernsthafte und konkrete Absicht dahinter steht. Daher am besten erst eine private Nachricht senden – entweder gleich sorgsam als Anfrage zur Einladung formuliert oder reines Interesse äußernd.
Nutzen Sie zudem auch die Funktion „Person merken“, wenn Sie unsicher sind, ob Sie jemanden gleich als Kontakt einladen wollen. Diese lässt sich mit einer Notiz versehen und für eine spätere Ausschreibung leicht wiederfinden.
Ein guter Werber gewinnt Talente
Im War for Talents sind kreative Ideen gefragt. Mit einer Stellenanzeige wird heute kein Top-Talent mehr gefunden. Ob Anzeigenmotive, Webauftritte, YouTube- oder TV-Spots, PR-Kampagnen oder knackige Werbesprüche wie bei der McDonalds-Recruiting-Offensive „Mach deinen Weg“ – diese Beispiele zeigen, wie kreative Personalbeschaffung aussehen kann.
Beispiel 1: Die Recruiting-Pizza
Um Mitarbeiter für den Onlinebereich zu gewinnen, starteten Scholz & Friends die Operation „Recruiting-Pizza“. Dabei setzten sie auf den Hamburger Trend unter Werbeagenturen, sich eine Pizza bei „Croque Master“ zu bestellen. Vier Wochen lag gab es für die Werber zu jeder Bestellung eine „Pizza digitale“ dazu. Diese war mit einem QR-Code aus Tomatensoße dekoriert, der mit dem Handy gescannt direkt auf die Landing-Page von Scholz & Friends führte. Das Ergebnis: zwölf Bewerbungsgespräche und zwei neue Digital-Teams.
Beispiel 2: Einen Köder auslegen
Die Werbeagentur Jung von Matt aus Hamburg dagegen nutzte den neuen Location-Based-Service Facebook-Places. Noch vor dem Deutschlandstart legte Jung von Matt die Orte ihrer direkten Wettbewerber auf Facebook an. Checkte ein Bewerber sich nun an den besagten Standorten ein, bekam er die folgende Nachricht: „Erster! Wärt ihr auch gern? Dann checkt doch ein bei www.jvm-neckar.de/jobs. Wir suchen neue Köpfe!”
Literatur
[1] Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW): Digitale Wirtschaft auch 2011 auf deutlichem Wachstumskurs. – Pressemeldung Januar 2011.
[2] Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW): Digitale Wirtschaft bleibt auch in Zukunft auf ungebremstem Wachstumskurs. – Pressemeldung Juni 2011.
[3] http://www.ifkim.de/consulting/beratungsfelder/employer-brand-building-von-ifkimconsulting. html – Website der IfKiM Consulting.
[4] Umfrage im Auftrag der Randstad Deutschland GmbH & Co KG: Randstad Arbeitsbarometer 2011. – Mai 2011.
[5] http://www.facebook.com/DBKarriere
http://TopOnlineExperten.de
Der Aufschwung in Deutschland nimmt weiter an Fahrt zu. Vor allem in der digitalen Wirtschaft ist weiterhin mit steigenden Umsätzen und einem erhöhten Fachkräftebedarf zu rechnen. So erwarten laut einer Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. 58 Prozent der Unternehmen aus der Branche einen Zuwachs des Mitarbeiterbedarfs. Nur so können sie weiter expandieren. Bereits 2010 haben 66 Prozent der Befragten neue Mitarbeiter eingestellt [1]. Der BVDW beziffert den Fachkräftemangel mittlerweile auf 20.000 zu besetzende Stellen in der digitalen Wirtschaft. Bis 2012 prognostiziert der Verband ein jährliches Wachstum der Beschäftigtenzahl um durchschnittlich 7,85 Prozent auf über 390.000 Beschäftigte [2].
War for Talents
Doch der bereits im produzierenden Gewerbe zu beobachtende Fachkräftemangel zeichnet sich auch in der boomenden digitalen Wirtschaft ab. Grund ist der noch unterentwickelte Ausbildungsmarkt. Zudem kennen viele Absolventen die neuen Karrieremöglichkeiten nicht. Die Folge: Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und Agenturen haben im „War for Talents“ gegenüber großen Konzernen wie Google, Amazon und eBay das Nachsehen. Doch mit den richtigen Maßnahmen und Ideen im Bereich E-Recruiting und Employer-Branding können gerade KMUs diese Bekanntheitsnachteile schnell wettmachen.
Die Herausforderung
Geld ist längst nicht mehr alles. Viele Kandidaten wünschen sich ein gutes Betriebsklima sowie Weiterbildungsmöglichkeiten, wollen sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können und schätzen eine gute Work-Life-Balance. Daher informieren sich viele Kandidaten im Vorwege gern mittels Internet über den potenziellen neuen Arbeitgeber. Wer zum Beispiel durch einen unsympathischen Internetauftritt auffällt, kann damit rechnen, dass sich ein viel gesuchtes Talent für einen Konkurrenten entscheidet. Wer dagegen Mitarbeiter hat, die das Unternehmen nach außen positiv darstellen, und zudem ein gutes Image in der Branche hat, wird vielleicht sogar ganz auf Empfehlungen und Initiativ-Bewerbungen setzen können. Und kann daher eventuell auf das klassische Recruiting per Anzeigen verzichten.
Was tun, um Kandidaten effektiv zu werben?
Menschen, die begehrt sind, wollen umschwärmt werden und suchen sich das Beste heraus. Vor allem emotionale Entscheidungsfaktoren dürfen nicht unterschätzt werden. Unternehmen müssen daher lernen, emotionaler zu sein. Für KMUs ist es wichtig, die eigenen Vorteile zu referieren. Die folgenden Ansätze helfen, als Unternehmen bekannter zu werden und einen positiven Eindruck bei Kandidaten zu hinterlassen.
Ein Unternehmen bewirbt sich: Employer Branding
Was bei großen Unternehmen bereits zum Usus gehört, wird von den KMUs noch immer gern vernachlässigt. Beim Employer Branding geht es darum, seine eigene Arbeitgebermarke zu etablieren und einen positiven Eindruck als Arbeitgeber zu machen. Gutes Employer Branding ist laut IfKiM Consulting wie ein Haus aufgebaut. Über dem Haus fliegen die Kandidaten, die Sie gewinnen wollen. Gebaut ist das Haus auf der Geschichte und den zentralen Werten Ihres Unternehmens. Im Erdgeschoss legen Sie fest, welche funktionalen und emotionalen Vorteile auf Ihre Bewerber warten sollen. Im Obergeschoss liegt schließlich die Verpackung, mit der Sie Ihr Angebot an die Interessierten ausliefern, das heißt über welche Medien und Kanäle Sie die entsprechenden Kandidaten erreichen wollen [3].
Sehr gutes Employer Branding erreichte beispielsweise der E-Mail-Marketing-Dienstleister Optivo aus Berlin. Er bietet den Mitarbeitern vielseitige Weiterbildungsund Karrieremöglichkeiten, eine gute Work-Life-Balance und viele kleinere Benefits wie Sprachkurse oder Jahreskarten für öffentliche Verkehrsmittel. Das zahlte sich aus. Bei der zu Jahresbeginn von der Faktenkontor GmbH durchgeführten Mitarbeiterbefragung „Berlins bester Arbeitgeber“ erhielt Optivo Bestnoten.
Recruiting ist Socializing
Vor allem Social Media ist für KMUs gut geeignet, da mit kleinem Budget potenzielle Mitarbeiter schnell und zielgerichtet erreicht werden können. 71 Prozent der Internet- Unternehmen nutzen bereits Social Media als Rekrutierungsinstrument. Eine repräsentative Umfrage der Randstad Gruppe zeigt sogar, dass 67 Prozent der Bewerber Social Media-Plattformen bei der Jobsuche zu Hilfe nehmen. 61 Prozent informieren sich dort vor einem Vorstellungsgespräch über ihren zukünftigen Arbeitgeber [4].
Ein gutes Beispiel ist die Facebook-Fanpage „Deutsche Bahn Karriere“. Hier geben Angestellte sowie Azubis der DB mit ihren persönlichen Statements dem Unternehmen ein unverwechselbares Gesicht, was Schüler, Studenten sowie Berufseinsteiger begeistert. Aber auch kleinere Unternehmen können dieses Instrument gut einsetzen, wie sich am Beispiel des Azubi-Blogs vom Bremer prizeotel zeigt. Denn die User vertrauen den Empfehlungen und Meinungen ihrer Community und positive Eindrücke verbreiten sich viral im ganzen Netzwerk.
Business-Netzwerke gezielt nutzen
Netzwerke funktionieren nach dem Prinzip: Ich kenne jemanden, der kennt jemanden. Man lernt also Menschen kennen, mit denen man sonst nicht direkt Kontakt aufnehmen könnte. Und man kann diese Kontakte „festhalten“ und jederzeit wieder aktivieren. Diesen Effekt können sich auch Unternehmen bei der Personalbeschaffung zu Nutze machen. Das wichtigste Netzwerk im Business-Bereich in Deutschland ist Xing, international LinkedIn. Im ersten Schritt können Unternehmen über Xing Wunschkandidaten finden, indem sie nach Namen, Firmen oder Interessensgebieten suchen. Über Statusmeldungen lassen sich aktuelle Jobangebote ähnlich wie über Facebook verbreiten. Der Unternehmenseintrag sollte gepflegt werden und einen vollständigen und umfassenden Eindruck vom Unternehmen geben. Hier gibt es kostenlose und kostenpflichtige Pakete.
Tipp
Für fast jedes berufliche oder andere interessante Thema gibt es Foren bei Xing. Ob ehemalige Mitglieder von IBM (Alumni) oder Suchmaschinen-Marketing – Interessengruppen finden sich für jedes Thema. Abonnieren Sie die Foren, die zu Ihrem Thema passen und beteiligen sich durch konstruktive Beiträge. Dadurch erhalten Sie vielleicht Aufmerksamkeit, finden interessante Kontakte oder lernen Personen kennen, die eventuell gut zu Ihrem Unternehmen passen. Bei der Kontaktaufnahme sollte man deutlich machen, dass eine ernsthafte und konkrete Absicht dahinter steht. Daher am besten erst eine private Nachricht senden – entweder gleich sorgsam als Anfrage zur Einladung formuliert oder reines Interesse äußernd.
Nutzen Sie zudem auch die Funktion „Person merken“, wenn Sie unsicher sind, ob Sie jemanden gleich als Kontakt einladen wollen. Diese lässt sich mit einer Notiz versehen und für eine spätere Ausschreibung leicht wiederfinden.
Ein guter Werber gewinnt Talente
Im War for Talents sind kreative Ideen gefragt. Mit einer Stellenanzeige wird heute kein Top-Talent mehr gefunden. Ob Anzeigenmotive, Webauftritte, YouTube- oder TV-Spots, PR-Kampagnen oder knackige Werbesprüche wie bei der McDonalds-Recruiting-Offensive „Mach deinen Weg“ – diese Beispiele zeigen, wie kreative Personalbeschaffung aussehen kann.
Beispiel 1: Die Recruiting-Pizza
Um Mitarbeiter für den Onlinebereich zu gewinnen, starteten Scholz & Friends die Operation „Recruiting-Pizza“. Dabei setzten sie auf den Hamburger Trend unter Werbeagenturen, sich eine Pizza bei „Croque Master“ zu bestellen. Vier Wochen lag gab es für die Werber zu jeder Bestellung eine „Pizza digitale“ dazu. Diese war mit einem QR-Code aus Tomatensoße dekoriert, der mit dem Handy gescannt direkt auf die Landing-Page von Scholz & Friends führte. Das Ergebnis: zwölf Bewerbungsgespräche und zwei neue Digital-Teams.
Beispiel 2: Einen Köder auslegen
Die Werbeagentur Jung von Matt aus Hamburg dagegen nutzte den neuen Location-Based-Service Facebook-Places. Noch vor dem Deutschlandstart legte Jung von Matt die Orte ihrer direkten Wettbewerber auf Facebook an. Checkte ein Bewerber sich nun an den besagten Standorten ein, bekam er die folgende Nachricht: „Erster! Wärt ihr auch gern? Dann checkt doch ein bei www.jvm-neckar.de/jobs. Wir suchen neue Köpfe!”
Literatur
[1] Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW): Digitale Wirtschaft auch 2011 auf deutlichem Wachstumskurs. – Pressemeldung Januar 2011.
[2] Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW): Digitale Wirtschaft bleibt auch in Zukunft auf ungebremstem Wachstumskurs. – Pressemeldung Juni 2011.
[3] http://www.ifkim.de/consulting/beratungsfelder/employer-brand-building-von-ifkimconsulting. html – Website der IfKiM Consulting.
[4] Umfrage im Auftrag der Randstad Deutschland GmbH & Co KG: Randstad Arbeitsbarometer 2011. – Mai 2011.
[5] http://www.facebook.com/DBKarriere