E-Mail-Software mieten oder kaufen: ASP vs. Lizenz
Haben Sie sich für Permission eMarketing als geeignetes Werkzeug für ein effektives und kostengünstiges Direktmarketing entschieden, so steht Ihnen in Deutschland zwar ein übersichtlicher aber dennoch sehr heterogener Anbietermarkt zur Verfügung.
Unabhängig von Preis und Leistungsniveau stellt der Markt mehrere verschiedene Betriebs- und Lizenzmodelle zur Verfügung. Das Spektrum reicht vom ASP-Anbietern (Application Service Providing), bis zu reinen Lizenzanbietern. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Betriebsmodelle dargestellt. Sie bieten letztendlich die maßgeblichen Entscheidungshilfen auf dem Weg zum passenden System für Ihre Anforderungen.
Der ASP-Markt und seine Vorteile
Im Gegensatz zu vielen anderen Softwareangeboten scheint sich ASP im Bereich des eMailmarketing durchgesetzt zu haben und das hat seine Gründe. Bisherige ASP Angebote sind oft daran gescheitert, dass den Kunden die Anbindung an eigene und oftmals hausinterne Daten nicht gelungen ist oder bereits im Vorfeld Investitionen getätigt worden sind, die verhindern dass ein ASP Angebot rentabel ist.
Ein Permission eMarketing System arbeitet im ersten Schritt oft „Stand alone“ und benötigt darüber hinaus Leitungs- und Serverkapazitäten, die die meisten Kunden „In House“ nicht zur Verfügung haben. Grade für sehr hohe und nicht regelmäßige Versandraten bietet sich deshalb ASP an.
ASP Anbieter berechnen nach der Systembereitstellung in der Regel einen Sockelbetrag zuzüglich entsprechender Kosten pro eMail. Bei kleinen Versandraten erscheint dies im ersten Moment günstig, doch bei hohen Versandraten und langen Vertragslaufzeiten liegt hier aber auch die Kostenfalle. Mehr dazu in den späteren Kostenvergleichen. Die Stärken der ASP Anbieter bestehen in der Bereitstellung standardisierter, performanter und sicherer Systeme. Nachteilig ist sicherlich die Abhängigkeit von einem Anbieter, seiner Preisgestaltung und Serviceleistung. Bei einem Anbieterwechsel sind die schon geleisteten einmaligen Kosten für die Systemeinrichtung, Anpassung und Datenimport in der Regel verloren.
Der Lizenzmarkt und seine Vorteile
Auch in dem Markt Lizenzgeber gibt es erfahrene und leistungsstarke Anbieter. Die Stärken dieser Angebote sind offensichtlich, der Kunde erwirbt eine Software, die er unabhängig von dem jeweiligen Anbieter einsetzten kann, im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Serviceprovider seiner Wahl.
Gerade wenn es um die Individualisierung einer Standardsoftware geht, um kundenspezifische Anpassungen oder die Bereitstellung von Schnittstellen zu bestehenden CRM (Customer Relationship Management Systemen) oder CMS (Content Management Systemen), zeigen sich die Vorteile einer Installation im kundeneigenen Rechenzentrum.
Langfristig betrachtet und bei steigendem Versandvolumen bietet sich so mit dem Lizenzmodell eine interessante Perspektive. Der Kunde kann die Software in der Regel uneingeschränkt auf seinem Server nutzen. Die Kosten bei größeren Versandraten steigen nur wenig an, da die nun maßgebliche Komponente lediglich der IP Traffic des Providers ist. Nachteilig bei dem Lizenzkauf können die im Vorfeld schwer zu fixierenden internen Kosten beim Kunden sein. Eine genaue Leistungsabgrenzung zwischen dem Kunde und dem Lieferanten und ein gutes Schulungs- und Einführungskonzept minimieren dieses Risiko jedoch.
Kostenvergleiche
Die Preise der unterschiedliche Anbieter pro 1000 eMails differieren stark, ebenso die Kosten für die Inbetriebnahme des Systems. Bei diesen Kostenvergleichen können aber naturgemäß nur schwer die direkt beim Kunden entstehenden Kosten und die Kosten bis zur Systembereitstellung nachgewiesen werden. Gerade hier ist individuell zu prüfen, welches System über einen längeren Zeitraum gerechnet kostengünstiger ist. Der bilanztechnische Vorteil einer ASP Lösung, keiner oder nur geringer Kapitalbindung kann beim Einsatz von Lizenzsoftware durch ein entsprechenden Leasing- oder Finanzierungskonzept ausgeglichen werden.
Ob ein allgemeiner Kostenvergleich für die Entscheidung hilfreich ist bleibt dahingestellt. Oft sind es die Individuellen Anforderungen, die darüber bestimmen, welches Betriebsmodell für den Kunden langfristig am günstigsten ist und zum Einsatz kommt.
Zusammenfassung
Eine für viele Kunden interessante Alternative zu reinem ASP oder Lizenz Geschäft ist sicherlich der Kauf einer Software inkl. Customizing und Implementierung im Rahmen eines Gesamtprojektes und der spätere Betrieb dieses Systems bei einem geeigneten Serviceprovider.
Dabei vereinigen sich für den Kunden die Vorteile beider Betriebsmodelle, er bleibt unabhängig von einem einzelnen Anbieter und kann das einmal konfigurierte und für Ihn angepasste System so umfangreich nutzen, wie es seine Bedürfnisse erfordern.
Matthias Gottschalk
Geschäftsbereichsleiter
ATD GmbH
Zur Person:
Matthias Gottschalk ist Geschäftsbereichsleiter „eMail Marketing“ bei der ATD GmbH in Braunschweig. Als freier Journalist beschäftigt er sich schon seit Jahren mit der Entwicklung in diesem Markt, publizierte Beiträge in Marketing-Fachzeitschriften und hält Vorträge auf Kongressen. Als Mitglied im DDV und der Arbeitsgruppe eMail Marketing arbeitete er an der Richtlinie des DDV Gütesiegels mit. Als Geschäftsführer der goto-IT Solutions GmbH hat er schon 1998 die bekannte eMail Marketing Standardsoftware BACKCLICK entwickelt und vermarktet diese seitdem. Davor war er als Mitgründer und Vorstand der Gatrixx AG tätig.
Unabhängig von Preis und Leistungsniveau stellt der Markt mehrere verschiedene Betriebs- und Lizenzmodelle zur Verfügung. Das Spektrum reicht vom ASP-Anbietern (Application Service Providing), bis zu reinen Lizenzanbietern. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Betriebsmodelle dargestellt. Sie bieten letztendlich die maßgeblichen Entscheidungshilfen auf dem Weg zum passenden System für Ihre Anforderungen.
Der ASP-Markt und seine Vorteile
Im Gegensatz zu vielen anderen Softwareangeboten scheint sich ASP im Bereich des eMailmarketing durchgesetzt zu haben und das hat seine Gründe. Bisherige ASP Angebote sind oft daran gescheitert, dass den Kunden die Anbindung an eigene und oftmals hausinterne Daten nicht gelungen ist oder bereits im Vorfeld Investitionen getätigt worden sind, die verhindern dass ein ASP Angebot rentabel ist.
Ein Permission eMarketing System arbeitet im ersten Schritt oft „Stand alone“ und benötigt darüber hinaus Leitungs- und Serverkapazitäten, die die meisten Kunden „In House“ nicht zur Verfügung haben. Grade für sehr hohe und nicht regelmäßige Versandraten bietet sich deshalb ASP an.
ASP Anbieter berechnen nach der Systembereitstellung in der Regel einen Sockelbetrag zuzüglich entsprechender Kosten pro eMail. Bei kleinen Versandraten erscheint dies im ersten Moment günstig, doch bei hohen Versandraten und langen Vertragslaufzeiten liegt hier aber auch die Kostenfalle. Mehr dazu in den späteren Kostenvergleichen. Die Stärken der ASP Anbieter bestehen in der Bereitstellung standardisierter, performanter und sicherer Systeme. Nachteilig ist sicherlich die Abhängigkeit von einem Anbieter, seiner Preisgestaltung und Serviceleistung. Bei einem Anbieterwechsel sind die schon geleisteten einmaligen Kosten für die Systemeinrichtung, Anpassung und Datenimport in der Regel verloren.
Der Lizenzmarkt und seine Vorteile
Auch in dem Markt Lizenzgeber gibt es erfahrene und leistungsstarke Anbieter. Die Stärken dieser Angebote sind offensichtlich, der Kunde erwirbt eine Software, die er unabhängig von dem jeweiligen Anbieter einsetzten kann, im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Serviceprovider seiner Wahl.
Gerade wenn es um die Individualisierung einer Standardsoftware geht, um kundenspezifische Anpassungen oder die Bereitstellung von Schnittstellen zu bestehenden CRM (Customer Relationship Management Systemen) oder CMS (Content Management Systemen), zeigen sich die Vorteile einer Installation im kundeneigenen Rechenzentrum.
Langfristig betrachtet und bei steigendem Versandvolumen bietet sich so mit dem Lizenzmodell eine interessante Perspektive. Der Kunde kann die Software in der Regel uneingeschränkt auf seinem Server nutzen. Die Kosten bei größeren Versandraten steigen nur wenig an, da die nun maßgebliche Komponente lediglich der IP Traffic des Providers ist. Nachteilig bei dem Lizenzkauf können die im Vorfeld schwer zu fixierenden internen Kosten beim Kunden sein. Eine genaue Leistungsabgrenzung zwischen dem Kunde und dem Lieferanten und ein gutes Schulungs- und Einführungskonzept minimieren dieses Risiko jedoch.
Kostenvergleiche
Die Preise der unterschiedliche Anbieter pro 1000 eMails differieren stark, ebenso die Kosten für die Inbetriebnahme des Systems. Bei diesen Kostenvergleichen können aber naturgemäß nur schwer die direkt beim Kunden entstehenden Kosten und die Kosten bis zur Systembereitstellung nachgewiesen werden. Gerade hier ist individuell zu prüfen, welches System über einen längeren Zeitraum gerechnet kostengünstiger ist. Der bilanztechnische Vorteil einer ASP Lösung, keiner oder nur geringer Kapitalbindung kann beim Einsatz von Lizenzsoftware durch ein entsprechenden Leasing- oder Finanzierungskonzept ausgeglichen werden.
Ob ein allgemeiner Kostenvergleich für die Entscheidung hilfreich ist bleibt dahingestellt. Oft sind es die Individuellen Anforderungen, die darüber bestimmen, welches Betriebsmodell für den Kunden langfristig am günstigsten ist und zum Einsatz kommt.
Zusammenfassung
Eine für viele Kunden interessante Alternative zu reinem ASP oder Lizenz Geschäft ist sicherlich der Kauf einer Software inkl. Customizing und Implementierung im Rahmen eines Gesamtprojektes und der spätere Betrieb dieses Systems bei einem geeigneten Serviceprovider.
Dabei vereinigen sich für den Kunden die Vorteile beider Betriebsmodelle, er bleibt unabhängig von einem einzelnen Anbieter und kann das einmal konfigurierte und für Ihn angepasste System so umfangreich nutzen, wie es seine Bedürfnisse erfordern.
Matthias Gottschalk
Geschäftsbereichsleiter
ATD GmbH
Zur Person:
Matthias Gottschalk ist Geschäftsbereichsleiter „eMail Marketing“ bei der ATD GmbH in Braunschweig. Als freier Journalist beschäftigt er sich schon seit Jahren mit der Entwicklung in diesem Markt, publizierte Beiträge in Marketing-Fachzeitschriften und hält Vorträge auf Kongressen. Als Mitglied im DDV und der Arbeitsgruppe eMail Marketing arbeitete er an der Richtlinie des DDV Gütesiegels mit. Als Geschäftsführer der goto-IT Solutions GmbH hat er schon 1998 die bekannte eMail Marketing Standardsoftware BACKCLICK entwickelt und vermarktet diese seitdem. Davor war er als Mitgründer und Vorstand der Gatrixx AG tätig.