Die digitale Erweiterung unserer Sinne - Augmented Reality verändert das E-Business
Wer vor einigen Wochen das Titelblatt des SZ-Magazins ansah, fand darauf das Gesicht von Sandra Maischberger mit vorgehaltenen Händen. Per Smartphone und Gratis-App konnte der Leser aber dafür sorgen, dass die Moderatorin ihre Hände öffnete und lächelte. Weitere virtuelle Zusatzinhalte zeigten sich beim durchblättern: ein Interview, dessen Antworten als Sprechblasen auf dem Display erscheinen oder eine Kreuzworträtsel inklusive digitaler Lösehilfe. „Augmented Reality“ heißt diese computergenerierte Erweiterung unserer Sinneswahrnehmung. Was in diesem Beispiel noch weitestgehend der Unterhaltung zuzurechnen ist, verfügt über das Potential für diverse neue Businessmodelle in unterschiedlichsten Branchen.
Dass „Augmented Reality“-Systeme keine unmittelbar neue Erfindung darstellen, ist bekannt. Über Datenbrillen im Visier erhalten bspw. Militärpiloten bereits seit Jahren zusätzliche Informationen über Objekte in ihrem Sichtfeld. Dank jener Technologie können sie in ihrem komplexen Umfeld deutlich schneller agieren und reagieren. Auch Mediziner nutzen bereits eine Variante der Datenbrille, um bei Operationen zwischen der realen Sicht auf den Patienten und computergenerierten Informationen wie Ultraschall- oder Röntgenbilder zu wechseln.
Durch die Einführung fortschreitende Verbreitung von mobilen Smartphones wird diese Form der digital „erweiterten Realität“ jetzt für den Massenmarkt und somit für Unternehmen immer interessanter. Geo-Services und Augmented-Reality-Applikationen für iPhone und Android-Smartphones sind längst Wirklichkeit geworden. Einen Schwerpunkt künftiger Geschäftsmodelle bilden hier insbesondere die Location Based Services, also mobile Dienste, die über positionsabhängige Daten dem Nutzer selektive Zusatzinformationen bieten. So können Anwender z. B. via Kamera ihres Smartphones in Innenstädten gezielt komplette Bestände der Läden bequem überblicken und erhalten eine eingeblendete Übersicht über verschiedene Preise eines Produkts oder einen Vergleich mit ähnlichen Angeboten aus dem Internet. Durch die Verbindung mit Geo-Services, die den Standort des Anwenders lokalisieren, kann der Kunde sogar per visualisierter Routenplanung direkt zum nächsten Anbieter gelotst werden. Abseits des Preises lassen sich durch AR-Systeme auch ökologische oder qualitative Merkmale eines Produkts einblenden. Ampelsignale zeigen schon heute auf dem Display an, ob ein gekauftes Produkt dem Lebensstil und den Anforderungen des Käufers entspricht.
Denkbar sind überdies gänzlich neue Verkaufsstrategien: Wer demnächst an einem Schild mit „Wohnung zu vermieten“ vorbeikommt, kann sich im gleichen Moment die vollständigen Informationen zum Objekt vom Maklers oder Vermieter gegen Gebühr herunterladen. Autohändler können über das gleiche System ihre Fahrzeuge mit abrufbaren Zusatzdaten versehen. Prinzipiell lässt sich die Verfahrensweise auf eine Vielzahl von Produkten und Angeboten übertragen, darunter der Tourismusbereich sowie reine Informationsdienste. Für Unternehmen bietet die „Augmented Reality“ zudem Chancen, völlig andere Marketingstrategien zu entwickeln. Über virtuelle Werbeflächen, die in das Blickfeld des Nutzers transferiert werden bis zu personalisierten Angeboten eröffnet die „Augmented Reality“ verschiedenste Ansatzpunkte.
Entstehen werden aber nicht nur neue Businessmodelle für bestehende Unternehmensformen, sondern ganze Wirtschaftszweige müssen sich neu definieren. Völlig neue Kategorien, Anbieter und Dienstleister entstehen, die „Augmented Information Delivery“ als Hauptgeschäftsgegenstand haben. Ungeklärt ist allerdings noch, wie künftige Möglichkeiten für mobiles Payment aussehen. Möglichkeit gibt’s es viele. Etwa die Verbindung der Zahlungsoption über das Angebot des Mobilfunkbetreibers, liegt quasi auf der Hand.
Alle kommenden Verwendungszwecke der erweiterten Sinneswahrnehmung müssen jedoch intelligent und spezifisch auf ihre Nutzer zugeschnitten sein. Augmented Reality wird die Art unserer Umweltwahrnehmung dramatisch verändern, ebenso wie die derzeitige Form Informationen zu verarbeiten, unsere Kontakte zu pflegen, aber auch unser Einkaufs- und Geschäftsverhalten.
Impulse für die erste, kompetente Annäherung an Augmented Reality:
1. Stellen Sie fest, welche zusätzlichen Informationen über Ihre Produkte oder Dienstleistungen sich für die Verwendung in AR-Systemen eignen! Welche Informationen würden sich Kunden, Partner, Mitarbeiter unterwegs wünschen?
2. Prüfen Sie als erstes Ihr bestehendes Online-Angebot! Welche der Informationen wären nutzbringender für das mobile Einspielen per AR als für das stationäre Computer-Internet geeignet?
3. Denken Sie intensiv darüber nach, welche neue Nutzen Ihre Produkte oder Zusatzinformationen zu Ihren Angeboten bekommen könnten, wenn Sie jederzeit wüssten, an welchem Ort sich Ihr Kunde befindet? (Location Based Services)
4. Analysieren Sie die Risiken, die auftreten, wenn Ihre Kunden künftig die AR-Systeme anderer Anbieter auf Ihre Produkte anwenden (z.B.: Öko-Ampeln per Barcode-Scanner im Supermarkt oder Preisvergleichsservices durch Produkterkennung per Kamera)
5. Beobachten Sie intensiv die benachbarten Branchen und die aktuellen Smartphone- und App-Entwicklungen! An welcher Stelle drohen die neuen Dienste strategische Funktionen zu übernehmen, die bislang Ihre Domäne waren (Beratung, Expertentum)? Reagieren Sie rechtzeitig!
Weitere Informationen unter
http://e12-gipfel.ieb.net/index.php/newsletter/
Dass „Augmented Reality“-Systeme keine unmittelbar neue Erfindung darstellen, ist bekannt. Über Datenbrillen im Visier erhalten bspw. Militärpiloten bereits seit Jahren zusätzliche Informationen über Objekte in ihrem Sichtfeld. Dank jener Technologie können sie in ihrem komplexen Umfeld deutlich schneller agieren und reagieren. Auch Mediziner nutzen bereits eine Variante der Datenbrille, um bei Operationen zwischen der realen Sicht auf den Patienten und computergenerierten Informationen wie Ultraschall- oder Röntgenbilder zu wechseln.
Durch die Einführung fortschreitende Verbreitung von mobilen Smartphones wird diese Form der digital „erweiterten Realität“ jetzt für den Massenmarkt und somit für Unternehmen immer interessanter. Geo-Services und Augmented-Reality-Applikationen für iPhone und Android-Smartphones sind längst Wirklichkeit geworden. Einen Schwerpunkt künftiger Geschäftsmodelle bilden hier insbesondere die Location Based Services, also mobile Dienste, die über positionsabhängige Daten dem Nutzer selektive Zusatzinformationen bieten. So können Anwender z. B. via Kamera ihres Smartphones in Innenstädten gezielt komplette Bestände der Läden bequem überblicken und erhalten eine eingeblendete Übersicht über verschiedene Preise eines Produkts oder einen Vergleich mit ähnlichen Angeboten aus dem Internet. Durch die Verbindung mit Geo-Services, die den Standort des Anwenders lokalisieren, kann der Kunde sogar per visualisierter Routenplanung direkt zum nächsten Anbieter gelotst werden. Abseits des Preises lassen sich durch AR-Systeme auch ökologische oder qualitative Merkmale eines Produkts einblenden. Ampelsignale zeigen schon heute auf dem Display an, ob ein gekauftes Produkt dem Lebensstil und den Anforderungen des Käufers entspricht.
Denkbar sind überdies gänzlich neue Verkaufsstrategien: Wer demnächst an einem Schild mit „Wohnung zu vermieten“ vorbeikommt, kann sich im gleichen Moment die vollständigen Informationen zum Objekt vom Maklers oder Vermieter gegen Gebühr herunterladen. Autohändler können über das gleiche System ihre Fahrzeuge mit abrufbaren Zusatzdaten versehen. Prinzipiell lässt sich die Verfahrensweise auf eine Vielzahl von Produkten und Angeboten übertragen, darunter der Tourismusbereich sowie reine Informationsdienste. Für Unternehmen bietet die „Augmented Reality“ zudem Chancen, völlig andere Marketingstrategien zu entwickeln. Über virtuelle Werbeflächen, die in das Blickfeld des Nutzers transferiert werden bis zu personalisierten Angeboten eröffnet die „Augmented Reality“ verschiedenste Ansatzpunkte.
Entstehen werden aber nicht nur neue Businessmodelle für bestehende Unternehmensformen, sondern ganze Wirtschaftszweige müssen sich neu definieren. Völlig neue Kategorien, Anbieter und Dienstleister entstehen, die „Augmented Information Delivery“ als Hauptgeschäftsgegenstand haben. Ungeklärt ist allerdings noch, wie künftige Möglichkeiten für mobiles Payment aussehen. Möglichkeit gibt’s es viele. Etwa die Verbindung der Zahlungsoption über das Angebot des Mobilfunkbetreibers, liegt quasi auf der Hand.
Alle kommenden Verwendungszwecke der erweiterten Sinneswahrnehmung müssen jedoch intelligent und spezifisch auf ihre Nutzer zugeschnitten sein. Augmented Reality wird die Art unserer Umweltwahrnehmung dramatisch verändern, ebenso wie die derzeitige Form Informationen zu verarbeiten, unsere Kontakte zu pflegen, aber auch unser Einkaufs- und Geschäftsverhalten.
Impulse für die erste, kompetente Annäherung an Augmented Reality:
1. Stellen Sie fest, welche zusätzlichen Informationen über Ihre Produkte oder Dienstleistungen sich für die Verwendung in AR-Systemen eignen! Welche Informationen würden sich Kunden, Partner, Mitarbeiter unterwegs wünschen?
2. Prüfen Sie als erstes Ihr bestehendes Online-Angebot! Welche der Informationen wären nutzbringender für das mobile Einspielen per AR als für das stationäre Computer-Internet geeignet?
3. Denken Sie intensiv darüber nach, welche neue Nutzen Ihre Produkte oder Zusatzinformationen zu Ihren Angeboten bekommen könnten, wenn Sie jederzeit wüssten, an welchem Ort sich Ihr Kunde befindet? (Location Based Services)
4. Analysieren Sie die Risiken, die auftreten, wenn Ihre Kunden künftig die AR-Systeme anderer Anbieter auf Ihre Produkte anwenden (z.B.: Öko-Ampeln per Barcode-Scanner im Supermarkt oder Preisvergleichsservices durch Produkterkennung per Kamera)
5. Beobachten Sie intensiv die benachbarten Branchen und die aktuellen Smartphone- und App-Entwicklungen! An welcher Stelle drohen die neuen Dienste strategische Funktionen zu übernehmen, die bislang Ihre Domäne waren (Beratung, Expertentum)? Reagieren Sie rechtzeitig!
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