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Die 5 größten Fehler bei der Bemessung von Social Media

Sie tweeten, posten und bloggen. Messen Sie auch? Und wenn ja, tun Sie das richtig?
Thomas Hendele | 18.08.2009
1.Alle Fans und Followers lesen, was Sie posten, bloggen und tweeten
Der größte Fehler ist die Annnahme, dass alle Facebook-Fans und Followers lesen, was man so zwitschert und postet. Nicht alle nehmen jedes Mal Notiz von dem, was Sie zu sagen haben. Es kann sein, dass einer Ihrer Fans nur 1x pro Woche online ist oder einer Ihrer Followers nur 2x pro Monat seinen Stream verfolgt. Oder ein Anderer verfolgt mehr als 2.000 Twitter-Accounts. Die Anzahl Ihrer Fans, Followers und Freunde ist nicht gleich zu setzen mit der Anzahl “Impressions” – nicht jeder Tweet wird gelesen, nicht jeder Post von jedem wahrgenommen.

Schauen Sie stattdessen nach dem Wachstum Ihrer Anhängerschaft und der Interaktion Ihrer Fans!

2. Doppelt genäht hält besser, aber doppelt gezählt…?
Wenn Sie die Summe Ihrer Followers, Fans, Blogleser und YouTube-Channel-Subscriber zusammen addieren, kommt garantiert eine hübsche große Zahl heraus. Dass es sich bei einem Großteil um die gleiche Person handelt, lassen viele völlig außer Acht.

Starten Sie eine Umfrage unter Ihrer Anhängerschaft, wer Ihnen wo folgt! So erfahren Sie, wer eine “Dublette” ist!

3. Jeder Klick ein Treffer…
Viele sagen, dass sie mit Twitter, flickr und Facebook Traffic generieren. Viele glauben es sogar! Aber ist jeder Klick gleich auch ein “Treffer”?

Nutzen Sie z.B. bit.ly, um tiefergründige Statistiken zu den Klicks zu erhalten!

4. Das Suchen vergessen…
Vor ein paar Wochen noch, war das erste, was Sie auf der Startseite von Twitter finden konnten, der LogIn-Button. Heute befindet sich dort die Suche. Es ist bemerkenswert, wie wichtig schon heute die Suchfunktion innerhalb Twitter, Facebook & Co. ist. Es ist mehr als ein Fehler, wenn Sie bei der Messung Ihres Social Images die Suche außer Acht lassen. Ohne die Suche nach Ihrem Unternehmen / Ihrem Produkt, können Sie nicht erfahren, was Ihre Gäste / Kunden über Sie denken / schreiben.

Nutzen Sie Tools wie http://addictomatic.com/, SocialSeek oder http://socialmention.com/ um ein umfassendes Abbild Ihres Images im Social Web zu erhalten.

5. “Ich habe schon 1.362 Followers, und Du?”
Wir neigen dazu, uns auf Zahlen zu stützen, die sehr einfach zu bekommen sind. Im Social Web also die Followers z.B. Es ist jedoch trügerisch, wenn man nicht die Eigenschaften dieses Mediums mitbetrachtet. Einen “Follow me”-Button zu klicken oder ein “Fan” zu werden, ist recht simpel und zieht keinerlei Konsequenzen nach sich. Wer nennt Ihnen denn die Gründe, weshalb der neue Follower Ihnen folgt und weshalb die Dame von Facebook Ihr neuer Fan ist? Vielleicht bloß aus einer “Laune” heraus?

Achten Sie auf diejenigen, die auf Ihre Tweets und Posts reagieren, die Sie re-tweeten, Freitags mit Hashtag #ff weiterempfehlen oder an Umfragen / Diskussionen teilnehmen. Dieser wahrscheinlich kleinere Teil ist der weitaus wichtigere Teil Ihrer Anhängerschaft.

Lesen Sie weitere Artikel zu diesem und ähnlichen Themen im http://www.hotel-newsroom.de
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Berater & Dozent für Digitale Medien, Fotograf, Datenschutzbeauftragter & PR-Berater. Hotellerie, Tourismus & B2B - vom Freelancer bis zum Konzern.