So bleiben Träume keine Schäume
„Wer kennt sie nicht, die Kalendersprüche à la ‚Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum‘? Mal ehrlich, wie viele denken sich dabei: Funktioniert nicht. Zugegeben – ohne Fleiß, harte Arbeit und eine Strategie wird das auch nichts. Was hilft dabei, an seinen Zielen dranzubleiben und nicht aufzugeben? Nichts funktioniert besser als Visualisierung, tägliche Wiederholung und Fokussierung.
Auf Papier denken
Mit Zielen ist es wie mit den Vorsätzen fürs jeweils neue Jahr: Gelingt einem nicht die tägliche Arbeit daran, rücken sie in weite Ferne. Daher empfehle ich, täglich die eigenen Ziele aufzuschreiben. Dabei sollten es nicht mehr als etwa zehn mittel- bis langfristige Ziele sein. Am besten handschriftlich in einem dafür bestimmten Buch oder Journal – das Schreiben mit den Händen ist hoch emotional, weil bildhaft. Das hilft dabei, die Ziele in unseren Gedanken und letztlich im Handeln zu verankern. Darüber hinaus kann ein Journal auch als Ideenparkhaus dienen, das sich immer mal wieder zurate ziehen lässt und Inspirationen liefert. In Kombination mit einer gekonnten Visualisierung wie etwa in Form eines Vision- oder Dreamboards lassen sich Ziele konkretisieren und lässt sich das Unterbewusstsein einschalten. Ein Zielbild funktioniert nur visuell – denn wer kennt es nicht? Achtet man etwa auf eine bestimmte Sache, wie beispielsweise auf rote Autos, scheinen sie plötzlich überall zu sein. Grund dafür ist unsere selektive Wahrnehmung. Wenn wir diese nutzen und an unseren Zielen ausrichten, dann stellen wir die richtigen Weichen für die Zukunft. Daher sollte sich jeder die Frage stellen: Mit welchen Bildern fülle ich meinen Kopf?
Kein Zehnkämpfer sein
Im stillen Kämmerlein an einem Unternehmen oder einer Idee tüfteln ist schön und gut, richtig real wird es aber erst, wenn das Umfeld von den Plänen weiß. Steht zu Träumen und Ideen! Nur so können sie Wirklichkeit werden. Keine Scheu vor Öffentlichkeit – mit dem ‚Outing‘ der Ziele nimmt ein Projekt oft erst richtig Fahrt auf. Denn: Sozialer Druck gibt Motivation. Auch aus dem ‚Warum‘ hinter einem Ziel kann große Triebkraft entstehen. Weiß man erst, woher
das Zielbild kommt, befeuert dies auch noch mal die Identifikation mit ebendiesem. Wichtig dabei: Nicht zu viele Ziele gleichzeitig haben. Ein Zehnkämpfer kann vieles, bringt aber keine Spitzenleistungen in einer einzelnen Disziplin. Fokussierung ist daher unabdingbar – sich einer Sache voll verschreiben und dabei nicht zu klein denken; das ist der Schlüssel zum Erfolg. Große Ziele setzen nämlich auch große Energien frei. Auf dem Weg zur Traumerfüllung gibt es meiner Ansicht nach keine Abkürzungen. Und Ausreden schon gar nicht, denn erfolgreiche Menschen wollen gewinnen, die anderen wollen nur nicht verlieren. Verantwortung zu übernehmen, und zwar in vollem Umfang, ist nur etwas für Mutige. Das rechnet natürlich Fehler mit ein, denn die werden passieren, das ist klar. Es nur halbherzig zu versuchen oder einfach untätig zu sein, das bringt niemanden voran. Wer etwas erreichen will, der sollte sich selbst immer wieder reflektieren: Was sind meine Ausreden? Wer bestimmt den Standard? Konzentriere ich mich auf mögliche Hindernisse oder die Lösungen? So klappt es langfristig auch mit den ganz großen Träumen.“