Wenn die Mitarbeiter im Januar kündigen – 3 Maßnahmen, die das verhindern können
Für viele Arbeitnehmer stellt der Jahreswechsel einen guten Zeitpunkt dar, um sich beruflich neu zu orientieren – und auch um bessere Löhne und Konditionen zu verhandeln. Für das betroffene Unternehmen liegt darin jedoch das Risiko, qualifiziertes Fachpersonal zu verlieren. Wie eine solche Entwicklung schon im Vorfeld vermieden werden kann, zeigt Georg Soller, Experte für die Gewinnung und Bindung des Personals, in diesem Beitrag mit 3 simplen Maßnahmen.
Für viele Unternehmen stellt der Mitarbeiterschwund im Januar ein großes Problem dar. Um zu verhindern, dass das Personal wechselt, sollten Unternehmen den Mitarbeitern zum Jahresende beweisen, warum sich ein Wechsel nicht lohnt. Um das zu erreichen, müssen zunächst die Bedürfnisse der Mitarbeiter erfüllt werden.
Bessere Konditionen für die Mitarbeiter
Um das zu erreichen, verfolgt Georg Soller drei Maßnahmen. Die Betriebe sollten damit beginnen, den Mitarbeiter besserzustellen. Etwa gegenüber dem, was ihm der Gesetzgeber bei der Renten- oder der Krankenversicherung bietet. Denn glücklich muss der Angestellte nicht nur im Hier und Jetzt sein – auch beim Blick in die Zukunft sollte er sich gut abgesichert fühlen. Eventuell gelingt das den Unternehmen derart gut, dass der Mitarbeiter dadurch eher in Rente gehen kann. Damit steigt natürlich auch der Aufwand für den Betrieb.
Flexibilität der Unternehmen
Außerdem müssen die Unternehmen in der Lage sein, flexibel auf alle Veränderungen zu reagieren. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass man in vielen Arbeitsbereichen umdenken muss. Wer kannte den Begriff des Homeoffice bereits zuvor? Heute aber kommt man als Firmenleitung nicht mehr umhin, die entsprechenden Maßnahmen für die Mitarbeiter einzurichten – oft ist das noch Neuland. Die zweite Möglichkeit der Angestelltenbindung liegt somit darin, dass die Unternehmen ihren Teil für optimale Arbeitsbedingungen leisten.
Regelmäßige Mitarbeitergespräche
Die dritte Maßnahme betrifft Mitarbeitergespräche, denn eine Befragung der Angestellten kann häufiger und somit durchaus täglich stattfinden. Es genügt dafür oft schon, drei bis fünf Aspekte anzusprechen und dem Mitarbeiter darauf kurze Antworten zu ermöglichen – etwa über das, was er heute geleistet hat. Oder über das, was das Unternehmen besser machen kann, um Motivation des Angestellten zu steigern. Das ist die dritte Maßnahme, mit der Betriebe ihren Arbeitnehmern zeigen können, wie wichtig sie ihnen sind – und dass es keinen Grund geben muss, das Unternehmen zu verlassen.