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Der ‚Informations-Elite‘ eins auf die Ohren

Podcasts erreichen mittlerweile Millionen von Menschen. Für die Unternehmens-Kommunikation heißt das: Unbedingt mitmachen!
Gerdt Fehrle | 06.08.2020
© unsplash.com
 

Podcasts entwickeln sich zum Premiumkanal. Die ‚Audioshows‘ sind seit 2005 auf dem Markt. Technische Voraussetzung für den (langsamen) Siegeszug war der im selben Jahr gelaunchte ‚iPod‘, der digitale Walkman von Apple. Der gab dem Format dann auch den Namen. Inzwischen konsumieren wissbegierige Medienschaffende, bügelnde Hausmänner, staugestresste Autofahrerinnen, knallharte Finanzanalysten oder kühle Top-Manager die Podcasts gleichermaßen.

„Waren die Hörer zunächst hartgesottene Fans aus der Tech-Szene, erreichen Podcasts erst seit Kurzem breitere Kreise“, so Philipp Eins in der letzten Ausgabe von PR-Werkstatt, der Beilage des PR Reports. Erst seit Kurzem, dafür aber mit Macht.

Fast ein Drittel hören Podcasts – dies- und jenseits des Atlantiks

Laut Umfrage des Branchenverbands Bitkom sind es in den Vereinigten Staaten 32 Prozent, die im letzten Monat mindestens einmal einen Podcast gehört haben. In Deutschland sind es etwa 30 Prozent der unter 50ig-jährigen, die regelmäßig Podcasts konsumieren. Hier haben sicher erfolgreiche Streaming-Dienste wie Spotify das ihrige dazu beigetragen, vor allem in den jüngeren Zielgruppen Fans zu generieren.

Die Vorteile

Verständlich. Lassen sich Podcasts doch komfortabel ‚nebenher‘ konsumieren. Ob beim Autofahren, beim Bügeln oder während des Shoppings. Dass ‚nebenher‘ und Aufmerksamkeit dabei kein Widerspruch sein muss, liegt in der Natur der Sache. Im Gegensatz zum Radio. Statt den Unterhaltungs- oder Informationshungrigen Zufälliges und Beliebiges ohne individuelle Einflussnahme zu servieren, suchen sich die Zielgruppen ihre Podcasts ganz gezielt aus. Aufmerksamkeitsfenster und Ohren sind also sperrangelweit geöffnet.

Fazit

Für die Unternehmens-Kommunikation heißt das: Ran an die Podcasts. Es ist so einfach, wie es sich anhört – wie alles im digitalen Zeitalter. Sofern man seine Zielgruppe kennt. Also zum Beispiel geeignete Persona entwickelt. Und ein bisschen investiert: Ein geeigneter Raum, Hardware wir Mikros, Mikro-Stative, Headsets oder ein Fieldrecorder für mobile Aufnahmen.