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Wie effektiv ist Ihre Online-Markenschutz-Strategie?

Stefan Moritz von MarkMonitor erklärt, mit welchen Methoden Unternehmen die Effektivität ihres Online-Markenschutzes messen können.
MarkMonitor | 15.11.2017
Laut einer aktuellen Studie haben mehr als ein Viertel der Käufer bereits einmal unwissentlich gefälschte Produkte im Internet gekauft. Die Auswirkungen dessen sowohl auf den Ruf der betreffenden Marke als auch auf den Umsatz sind bedeutend. Markenbesitzer müssen mit einer umfassenden Online-Markenschutz-Strategie gegensteuern und versuchen, die Risiken zu minimieren.

Die beste Strategie fokussiert sich auf gen gezielten Schutz des Kunden: Dazu gehört, die am eindeutigsten identifizierbaren gefälschten Websites, Suchmaschinenergebnisse und Einträge auf Online-Marktplätzen zu entfernen. Markeneigner können dadurch gutgläubige Kunden davor schützen, gefälschte Artikel zu kaufen. Aber wie können sie die Effektivität ihrer Online-Markenschutz-Strategie bei der großen Anzahl von Aktivitäten und Kanälen messen? Stefan Moritz, Regional Director DACH beim Online-Markenschutz-Experten MarkMonitor, gibt fünf Tipps, wie Unternehmen ihre Effektivität im Blick behalten und im richtigen Augenblick reagieren können.

1. Erfolge messen
Üblicherweise orientieren sich Marken an zwei Zahlen. Die erste ist die Anzahl an Fälschungen und Rechtsverletzungen, die bei Suchmaschinen und Marktplätzen auftauchen. Das Ergebnis vergleichen sie im nächsten Schritt mit der Anzahl der Plagiate, die bekannt war, bevor der Online-Markenschutz auf den Plan gerufen wurde. Ist die neue Zahl bedeutend niedriger als vorher? Dann können Sie davon ausgehen, dass die reduzierte Sichtbarkeit dazu geführt hat, dass weniger Kunden in die Falle der Markenpiraten getappt sind. Die zweite Kennzahl ist die Anzahl von Kunden, die unwissentlich gefälschte Produkte gekauft haben. Auch hier sollten die Werte mit der ursprünglichen Zahl verglichen werden und eine Tendenz nach unten sichtbar werden.

2. Den richtigen Partner wählen
Natürlich sind diese Zahlen bereits aussagekräftig. Der Kampf gegen die Betrüger im Netz muss jedoch fortlaufend gefochten werden, denn: Für jede Seite und für jeden Eintrag auf Online-Marktplätzen, die erfolgreich entfernt werden, tauchen früher oder später neue auf. Das hat zur Folge, dass Kunden weiterhin verleitet werden, gefälschte Waren im Netz zu kaufen. Also alles umsonst? Mitnichten, denn es geht vor allem darum die Missbrauchsfälle, die gutgläubige Kunden betreffen zu bekämpfen: Um die Effektivität ihrer Maßnahmen kontinuierlich zu messen, können Unternehmen auf detailliertere Analysen zurückgreifen. Ein zuverlässiger Partner hilft ihnen dabei. Markeninhaber können Daten oft nur bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehen. Markenschutz-Experten geben Einblick in Analysen und Reports. Indem sie detaillierte Einblicke in die Fälscher-Aktivitäten im Netz liefern, unterstützen sie Unternehmen in ihrem Online-Markenschutz-Monitoring.

3. Das Tempo ist entscheidend
Markenbesitzer müssen in der Lage sein, in Echtzeit auf Analysen zuzugreifen. Ungünstig sind stündliche, tägliche oder wöchentliche Reports. Denn die Welt der Fälschungen verändert sich in einem derart hohen Tempo, dass regelmäßiges Tracking nur zu einem bestimmten Grad sinnvoll ist. Wenn es nur sporadisch stattfindet, ist es sogar beinahe ineffektiv: In dem Moment, in dem ein neuer Report erstellt wurde, haben sich die Spielregeln längst wieder geändert.

4. Den Überblick behalten
Mehr noch: Unternehmen sollten in der Lage sein, die Effektivität ihrer Online-Markenschutz-Strategie mit nur einer intuitiven Plattform zu tracken. Dazu gehören unter anderem folgende Key Performance Indicators (KPIs): Compliance, Aktivitäten, Umfang, Qualität, Wert und die finanziellen Auswirkungen. Misst man jedes KPI erst einzeln und dann zusammen, wird es für Verantwortliche einfacher, exakt zu ermitteln, ob der Prozentsatz der Rechtsverletzungen mit der Zeit abnimmt. Die gute Nachricht: Dank konsequenter Löschungs- und Durchsetzungsmaßnahmen gelingt es in 80 bis 85 Prozent der Fälle schnell, den Betrügern im Netz den Garaus zu machen.

5. Auf automatisierte Analysen und Reports fokussieren
Innerhalb einer zentralisierten Portallösung kann es auch hilfreich sein, die Analysen in verschiedenen Layouts zu betrachten. So können Nutzer die gesuchten Daten leichter finden. Wollen Verantwortliche beispielsweise die Anzahl der Online-Vollstreckungen sehen, wählen Sie den generellen Aktivitätsreport. Möchten sie eine detailliertere Sicht auf die Anzahl von Verkäufern über mehrere Websites hinweg, dann wäre ein sogenannter "Impact Report" relevanter. Mit diversen Ansichten und Reports an der Hand sparen Markeninhaber wertvolle Zeit und können stattdessen intensiviert Maßnahmen für den Schutz ihrer Marke ergreifen.

"Den Erfolg ihrer Online-Markenschutz-Strategie zu tracken und zu kommunizieren ist wichtig für all diejenigen, die ihre Marke schützen wollen. Das geht nur mit akkuraten und detaillierten Monitoring- und Analysesystemen. Dadurch wird es nicht nur einfach, Entwicklungen in Echtzeit nachzuverfolgen, es erleichtert es außerdem, den Wert Ihrer Strategie den Key Stakeholdern innerhalb Ihres Unternehmens nahezubringen. Dafür müssen allerdings nicht nur die unzähligen Marktplätze und Websites beobachtet werden, sondern auch die diversen Social Media-Kanäle, Mobile Apps sowie das Dark Web. Um dies zu tun, können Unternehmen auf die Hilfe von Experten im Bereich Online-Markenschutz zurückgreifen und sich umfassend beraten lassen", erläutert Moritz zusammenfassend.
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