Dialoge und Meetings als Führungskraft-Aufgaben von morgen
Gefragt ist deshalb ein Moderator, der die Kommunikation geschickt initiiert und über den gesamten Verlauf hinweg konstruktiv steuert. Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Führungskraft das Potenzial des konstruktiven Dialogs erkennt und die Aufgabe des Moderators authentisch mit Leben füllen kann.
Sitzungen, Verhandlungen, Workshops – kaum ein Tag ohne Meetings. Der Grund: In nahezu allen Unternehmen hat in den vergangenen Jahren eine klare Veränderung der Arbeitsweise stattgefunden. Anstelle des früher weit verbreiteten Einzelkämpfertums ist projektbezogenes „Teamwork“ getreten. Damit einher geht eine deutliche Zunahme von Besprechungen, beispielsweise in Form regelmäßiger Statusmeetings.
Aufgrund der zunehmenden Komplexität von Aufgaben sind diese Projektgruppen häufig interdisziplinär zusammengesetzt. Im Idealfall bringen alle Teilnehmer ihre Expertise in die Besprechung ein, sämtliche Gesichtspunkte werden gleichberechtigt diskutiert und am Ende gibt es eine Lösung, die vom gesamten Team getragen wird. Die Realität sieht jedoch oft anders aus.
Meetings – kein Forum für Solisten!
Anstelle eines offenen Dialoges sind Meetings nicht selten eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Einer (meist der Vorgesetzte) schwingt das Wort und gibt die große Linie vor, die anderen ducken sich weg. Schließlich muss ja jemand die Richtung zeigen, sonst wird doch nur endlos gequatscht – oder etwa nicht?
Vorsicht: Geredet wird dann meist nur noch über Details wie Zeitpläne oder die Aufgabenverteilung. Eine solche „Meetingkultur“ geht gründlich am Kern der Sache vorbei. Denn dabei fallen die bei jedem einzelnen Teilnehmer vorhandene Lösungskompetenz und Kreativität zu einem wesentlichen Teil unter den Tisch. Das enorme Fachwissen der Gruppe bleibt dann weitgehend ungenutzt. Der Ausweg aus diesem Dilemma ist die dialogorientierte Moderation – höchstpersönlich wahrgenommen von niemand geringerem als der Führungskraft selbst.
Gute Chefs initiieren und steuern den Dialog
Abteilungsleiter, Projektmanager oder Geschäftsführer als Moderatoren von Meetings – für viele sicherlich eine ungewohnte Rolle. Denn wie das Wort „Entscheider“ schon sagt: Die Führungskraft entscheidet, das Team setzt die Dinge anschließend um. Besprechungen bekommen jedoch eine völlig neue Qualität, wenn der Chef in die Moderatorenrolle schlüpft und sich inhaltlich so weit wie möglich zurücknimmt.
Anstatt die Linie vorzugeben, konzentriert er sich darauf, den Dialog zwischen den Teilnehmern konstruktiv anzuregen und bis zum Ende der Sitzung am Laufen zu halten. Auf diese Weise gelingt es, die Ideen und das Fachwissen aller Teilnehmer anzuzapfen – selbst derjenigen, die sich nicht so gerne in den Vordergrund schieben und mit ihrer Meinung ansonsten hinter dem Berg halten würden.
Die Ergebnisse eines solchen unvoreingenommenen, professionell moderierten Dialogs sind durchweg fruchtbarer als Besprechungen, die weniger offen gestaltet sind. Aufgrund der zunehmenden Frequenz und Bedeutung von Meetings in Unternehmen wird die Fähigkeit der dialogorientierten Moderation immer stärker sogar zu einer Schlüsselkompetenz von Führungskräften.
So gelingt das Meeting
Manager werden dieser Moderatorenfunktion am besten dadurch gerecht, dass sie selbst keine Antworten liefern – sondern sich darauf beschränken, die richtigen Fragen zu stellen und dabei inhaltlich neutral zu bleiben. Auf diese Weise können sie die Diskussion steuern und die Teilnehmer auch immer wieder behutsam zum Thema zurückführen, falls die Debatte einmal entgleiten sollte. Fragen sind somit das wichtigste Instrument, um das kreative Potenzial der Gruppe voll auszuschöpfen. Gelingen kann ein solcher Dialog aber nur, wenn die Meetingkultur stimmt. Die Führungskraft trägt die Verantwortung dafür, dass in der Gruppe ein Geist der Wertschätzung und des gegenseitigen Vertrauens herrscht. Gute Ergebnisse kommen dann fast von alleine.
Sitzungen, Verhandlungen, Workshops – kaum ein Tag ohne Meetings. Der Grund: In nahezu allen Unternehmen hat in den vergangenen Jahren eine klare Veränderung der Arbeitsweise stattgefunden. Anstelle des früher weit verbreiteten Einzelkämpfertums ist projektbezogenes „Teamwork“ getreten. Damit einher geht eine deutliche Zunahme von Besprechungen, beispielsweise in Form regelmäßiger Statusmeetings.
Aufgrund der zunehmenden Komplexität von Aufgaben sind diese Projektgruppen häufig interdisziplinär zusammengesetzt. Im Idealfall bringen alle Teilnehmer ihre Expertise in die Besprechung ein, sämtliche Gesichtspunkte werden gleichberechtigt diskutiert und am Ende gibt es eine Lösung, die vom gesamten Team getragen wird. Die Realität sieht jedoch oft anders aus.
Meetings – kein Forum für Solisten!
Anstelle eines offenen Dialoges sind Meetings nicht selten eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Einer (meist der Vorgesetzte) schwingt das Wort und gibt die große Linie vor, die anderen ducken sich weg. Schließlich muss ja jemand die Richtung zeigen, sonst wird doch nur endlos gequatscht – oder etwa nicht?
Vorsicht: Geredet wird dann meist nur noch über Details wie Zeitpläne oder die Aufgabenverteilung. Eine solche „Meetingkultur“ geht gründlich am Kern der Sache vorbei. Denn dabei fallen die bei jedem einzelnen Teilnehmer vorhandene Lösungskompetenz und Kreativität zu einem wesentlichen Teil unter den Tisch. Das enorme Fachwissen der Gruppe bleibt dann weitgehend ungenutzt. Der Ausweg aus diesem Dilemma ist die dialogorientierte Moderation – höchstpersönlich wahrgenommen von niemand geringerem als der Führungskraft selbst.
Gute Chefs initiieren und steuern den Dialog
Abteilungsleiter, Projektmanager oder Geschäftsführer als Moderatoren von Meetings – für viele sicherlich eine ungewohnte Rolle. Denn wie das Wort „Entscheider“ schon sagt: Die Führungskraft entscheidet, das Team setzt die Dinge anschließend um. Besprechungen bekommen jedoch eine völlig neue Qualität, wenn der Chef in die Moderatorenrolle schlüpft und sich inhaltlich so weit wie möglich zurücknimmt.
Anstatt die Linie vorzugeben, konzentriert er sich darauf, den Dialog zwischen den Teilnehmern konstruktiv anzuregen und bis zum Ende der Sitzung am Laufen zu halten. Auf diese Weise gelingt es, die Ideen und das Fachwissen aller Teilnehmer anzuzapfen – selbst derjenigen, die sich nicht so gerne in den Vordergrund schieben und mit ihrer Meinung ansonsten hinter dem Berg halten würden.
Die Ergebnisse eines solchen unvoreingenommenen, professionell moderierten Dialogs sind durchweg fruchtbarer als Besprechungen, die weniger offen gestaltet sind. Aufgrund der zunehmenden Frequenz und Bedeutung von Meetings in Unternehmen wird die Fähigkeit der dialogorientierten Moderation immer stärker sogar zu einer Schlüsselkompetenz von Führungskräften.
So gelingt das Meeting
Manager werden dieser Moderatorenfunktion am besten dadurch gerecht, dass sie selbst keine Antworten liefern – sondern sich darauf beschränken, die richtigen Fragen zu stellen und dabei inhaltlich neutral zu bleiben. Auf diese Weise können sie die Diskussion steuern und die Teilnehmer auch immer wieder behutsam zum Thema zurückführen, falls die Debatte einmal entgleiten sollte. Fragen sind somit das wichtigste Instrument, um das kreative Potenzial der Gruppe voll auszuschöpfen. Gelingen kann ein solcher Dialog aber nur, wenn die Meetingkultur stimmt. Die Führungskraft trägt die Verantwortung dafür, dass in der Gruppe ein Geist der Wertschätzung und des gegenseitigen Vertrauens herrscht. Gute Ergebnisse kommen dann fast von alleine.