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Calls-to-Action richtig nutzen

Neben facettenreicher Funktionalität bringt der Call-to-Action auch einige Tücken mit sich, führt aber mit entsprechenden Lösungen zu mehr Conversion.
Marco De Lucia | 27.03.2017
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Kein moderner Webauftritt kommt ohne ihn aus: Der Call-to-Action. Eingesetzt wird er für Anmeldungen, Downloads und andere vom Kunden gewünschte Interaktionen. Er ist zu einem der wichtigsten Instrumente zur Conversion Optimierung geworden. Neben facettenreicher Funktionalität bringt der Call-to-Action allerdings auch einige Tücken mit sich. Die Frage nach der exakten Platzierung oder Ansprache lässt Raum für verschiedene Lösungsansätze. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick über Do's und Dont's bei der CTA-Erstellung.

Freundlich und konkret

Ausdruck ist das A und O bei der Kommunikation mit einem Interessenten. Nur wer es versteht ihn mit seinen Aussagen "abzuholen", darf mit einer Conversion in der gewünschten Form rechnen. Dazu bietet es sich an, aussagekräftige oder emotional belegte Begriffe zu verwenden. Besonders persönlich wirken Call-to-Actions, die in der 1. Person an den User adressiert sind. Des Weiteren enthält ein gut formulierter Call-to-Action konkrete Beschreibungen. Ist der Account/das E-Book/das Produkt kostenlos zu erwerben? Solche ehrlichen Zusatzinformationen verleihen dem Call-to-Action ein Mehr an Reizen. Nach erfolgter Interaktion muss die Aufgabe eines CTA's allerdings nicht enden. Treffen Sie bei Danksagungen den richtigen Ton, der Nutzer wird es unterbewusst wahrnehmen. Informieren Sie zudem über den erfolgreich erfolgten Vorgang. Auch der ein oder andere Hinweis darf abschließend gerne mit auf den Weg gegeben werden.

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Wie sollte so ein CTA eigentlich aussehen?

Wenn Sie auf die korrekte Ansprache und Beschreibung bei der Erstellung der CTA Texte achten, sich jedoch keine verbesserte Conversionrate zeigt, kann unter Umständen eine Designoptimierung erforderlich sein. Es empfiehlt sich allgemein beim Design darauf zu achten, dass ein Button auch tatsächlich als ein Button wahrgenommen wird und nicht etwa wie ein statisches Bild. Die Farbe des Buttons sollte stimmig zum Rest der Seite gewählt werden. Verfolgen Sie im restlichen Webauftritt relativ einfach gehaltene Designs, dann sollten Sie für einen CTA das Rad nicht neu erfinden. Bleiben sie sich treu und designen Sie einen Button, der Ihrer Corporate Identity entspricht. Das gilt für die Form genauso, wie für die Farbe. Kennt der Nutzer die gewählte Farbe bereits von anderen Unterseiten ihrer Webseite, sorgt dies für gesteigertes Vertrauen. Konvertieren rote Button weniger gut als andere? Rot ist allgemein mit "Stop" konnotiert, dennoch können wir Sie beruhigen. Ist die grundlegende Seitenstruktur in rötlichen Farben gehalten und passt ein roter CTA super ins Gesamtbild - dann setzen Sie einen roten CTA ein. Vielmehr kommt es darauf an, andere zusätzliche Elemente passend auf dem Conversionbutton zu platzieren. Pfeile sind geeignete Mittel um den Button einerseits optisch interessanter zu gestalten, andererseits verleiten sie den Nutzer um 12% stärker zum Klicken. Dies ergab eine Studie von Unbounce. Ein CTA ist jedoch nicht automatisch besser, weil er extrem groß ist. Passen Sie ihn an den Rest der Seite an - weder zu klein, noch zu groß.

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Keine Angst vor Platzierungen im unteren Seitenbereich

CTAs sichtbar zu platzieren gelingt in den meisten Fällen. Doch welcher Mehrwert sich hinter einem CTA verbirgt ist nicht immer sofort für den Nutzer ersichtlich. Auch stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit verschiedener Platzierungsszenarien. Findet er sich im oberen Bereich der Seite, relativ weit links platziert, so ist der Nutzer dazu geneigt diesen als erstes Element auf der Seite wahrzunehmen. Doch wenn der restliche Inhalt der Seite noch nicht gelesen wurde, dann kann der CTA seinen Zweck nicht zwingend erfüllen. Aus diesem Grund bietet es sich an, ihn im unteren Bereich der Seite, am rechten Rand, zu platzieren. Gesteigerte Kundenwahrnehmung für einen unten platzierten CTA, erreichen Sie, wenn Sie die Inhalte im oberen Teil der Seite relativ kurz zu halten. Der Nutzer wird intuitiv den Rest der Seite nach Informationen absuchen und den sinnvoll am Ende platzierten CTA finden. Mehrfachplatzierungen ein und desselben CTAs bieten sich nur im Ausnahmefall an. Überladen Sie ihre Seite nicht mit CTAs. Und das Wichtigste natürlich: Testen Sie, beispielsweise über A/B-Tests verschiedene Varianten. Denn nur dann lässt sich nachvollziehen, welche Herangehensweise am besten für Ihre Zielgruppe geeignet ist.

Fazit

Calls-to-Action sollten in das Gesamtbild der Seite passen und stets ansprechend formuliert sein. Teilen Sie dem Nutzer konkret mit, was nach einem Klick auf den Button passiert. Sollte ihr Newsletter/Produkt zudem kostenlos erwerbbar sein, ist der CTA Button die perfekte Fläche zur Information darüber. Vermeiden Sie jedoch Aufdringlichkeit. Mit CTAs vollgepackte Seiten mindern die Customer Experience erheblich. Eine persönliche Form der Anrede in der ersten Person schafft Vertrauen und lädt zur Interaktion ein. A/B-Tests eignen sich hervorragend zur Verifizierung geeigneter CTAs.