„Kinetic Email“ - Holen Sie alles heraus!
#SommerDerErkenntnis
Von David Kepets, Creative Director, Experian Marketing Services
Kinetic Email
Jetzt ist die Zeit, um alles aus Email herauszuholen. Marketers schrecken schon länger davor zurück, neue Ideen beim Email-Kanal auszuprobieren, aber sie sind angetan von den Möglichkeiten, die „Kinetic Email“ bietet.
Aber: Was ist „Kinetic Email“? Es ist die Möglichkeit, in die Email interaktive und dynamische Elemente einzubetten, die mittels HTML und CSS ausgeführt werden. Dabei ist „interaktiv“ das Schlüsselwort hier, und es kann auf zwei Arten interpretiert werden:
Mehrere Taps oder Klicks: Der Benutzer interagiert mit dem Inhalt
Bewegungen: Elemente bewegen sich in der Email
kinetic_emails
Drei Beispiele für „Kinetic Email“ – links: die Kundin kann direkt in der Email das Produkt in ihrer Wunschfarbe auswählen, ansehen und in den Warenkorb legen; mitte: die Kundin kann in der Email die Grösse auswählen und das Produkt in den Warenkorb legen; rechts: der Kunde kann direkt in der Email ein Spiel spielen, das die Charaktere eines gerade angelaufenen Kinofilmes benutzt.
Die Erwartung bei Kinetic Email ist, dass sich Benutzer länger mit unterschiedlichen Teilen der Email beschäftigen. Diese neuen Erweiterungen gehen über das klassische „One Tap“-Konzept hinaus und simulieren tatsächlich ein Erlebnis wie im Web mit mehreren Taps – alles in der Email.
Diese neuen Techniken werden sich aber nicht über Nacht durchsetzen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens kennt der durchschnittliche Benutzer diese Funktionalität nicht und erwartet sie auch nicht in Emails. Email ist historisch gesehen eine „Ein-Klick“ oder „Ein-Tap” Umgebung. Selbst auf mobilen Geräten, die verändert haben, wie und wo Konsumenten Email lesen, ist es doch so, dass die durchschnittliche Zeit, die ein Konsument mit einer Email verbringt, kürzer und kürzer wird.
Zweitens – wie mit jedem aufkommenden Trend gibt es auch hier eine Übergangsphase, die den Konsumenten an die neuen Möglichkeiten der Interaktion in ihrem Posteingang heranführt. Zum Beispiel ist Gmail bisher ziemlich konsistent gewesen, was das Testen von neuen Ansätzen beim Lesen und Verwalten des Posteingangs angeht. Mit der Zeit haben wir viele Verbesserungen gesehen, die zum Standard geworden sind, während andere einfach kamen – und wieder verschwanden.
Wir sehen ständig neue CSS-Erweiterungen. Zum Beispiel testen wir Szenarien, die es dem Konsumenten erlauben, verschiedene klassische Spiele direkt in der Inbox zu spielen. Wir achten auch genau auf die Aufmerksamkeit, die verschiedene Arten von Kinetic Email hervorrufen: Erkennen die Nutzer, dass sie die Spiele tatsächlich spielen können? Verstehen sie, dass sie mehrere Möglichkeiten haben, in der Email den Bildschirm anzutippen, bevor sie den Posteingang verlassen?
In der Zukunft könnten diese neuen Ansätze zu Chancen für Werbungtreibende werden. So könnte z.B. das Spielen eines Spieles für 20 Sekunden ein Sonderangebot erscheinen lassen. Man könnte auch daran denken, den Einkaufsprozess zu vereinfachen und die nötigen Schritte direkt im Posteingang zu vollziehen statt auf der Website.
Marketers müssen aber smart sein bei der Umsetzung. Wenn Sie Ihre ersten Tests mit „Kinetic Email“ beginnen, denken Sie daran, dass Sie strategisch mit den neuen Mitteln umgehen und sie nutzbar machen. Betrachten Sie diese neuen Erweiterungen als Werkzeuge, um positive Erfahrungen für den Konsumenten zu produzieren. Machen Sie Babyschritte, um kinetische Elemente einfliessen zu lassen, und übertreiben Sie es nicht! Nicht die ganze Email muss vollständig interaktiv sein. Denken Sie darüber nach, was einen Konsumenten dazu bewegen könnte, aktiv zu werden, und erklimmen Sie dann die nächste Stufe. So strapazieren Sie Ihre kreativen und technischen Resourcen nicht zu sehr, um extensive Kinetic Emails zu erschaffen, die die Konsumenten zwar öffnen – aber nicht wirklich verstehen – werden.
Konzentrieren Sie sich auf Ihr zentrales Ziel. Ist es, den Kunden auf Ihre Website zu lenken? Wenn ja, dann sind zu viele Klicks oder Taps möglicherweise nicht der richtige Ansatz. Fortschritte in den mobilen und sozialen Kanälen werden auch weiterhin beeinflussen, wie Konsumenten interagieren. Es gibt einen ständigen Kampf um die Aufmerksamkeit eines Konsumenten, und Email ist ein Teil davon. Kinetic ist nur ein Weg, um den Kunden in seinem Posteingang zu engagieren. Wir alle sind ziemlich begeistert, diese neuen Werkzeuge zur Verfügung zu haben, und werden noch mehr aus dem Posteingang herausholen.
* * *
Dieser Artikel erschien zuerst im Digital Marketer Report 2016.
Von David Kepets, Creative Director, Experian Marketing Services
Kinetic Email
Jetzt ist die Zeit, um alles aus Email herauszuholen. Marketers schrecken schon länger davor zurück, neue Ideen beim Email-Kanal auszuprobieren, aber sie sind angetan von den Möglichkeiten, die „Kinetic Email“ bietet.
Aber: Was ist „Kinetic Email“? Es ist die Möglichkeit, in die Email interaktive und dynamische Elemente einzubetten, die mittels HTML und CSS ausgeführt werden. Dabei ist „interaktiv“ das Schlüsselwort hier, und es kann auf zwei Arten interpretiert werden:
Mehrere Taps oder Klicks: Der Benutzer interagiert mit dem Inhalt
Bewegungen: Elemente bewegen sich in der Email
kinetic_emails
Drei Beispiele für „Kinetic Email“ – links: die Kundin kann direkt in der Email das Produkt in ihrer Wunschfarbe auswählen, ansehen und in den Warenkorb legen; mitte: die Kundin kann in der Email die Grösse auswählen und das Produkt in den Warenkorb legen; rechts: der Kunde kann direkt in der Email ein Spiel spielen, das die Charaktere eines gerade angelaufenen Kinofilmes benutzt.
Die Erwartung bei Kinetic Email ist, dass sich Benutzer länger mit unterschiedlichen Teilen der Email beschäftigen. Diese neuen Erweiterungen gehen über das klassische „One Tap“-Konzept hinaus und simulieren tatsächlich ein Erlebnis wie im Web mit mehreren Taps – alles in der Email.
Diese neuen Techniken werden sich aber nicht über Nacht durchsetzen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens kennt der durchschnittliche Benutzer diese Funktionalität nicht und erwartet sie auch nicht in Emails. Email ist historisch gesehen eine „Ein-Klick“ oder „Ein-Tap” Umgebung. Selbst auf mobilen Geräten, die verändert haben, wie und wo Konsumenten Email lesen, ist es doch so, dass die durchschnittliche Zeit, die ein Konsument mit einer Email verbringt, kürzer und kürzer wird.
Zweitens – wie mit jedem aufkommenden Trend gibt es auch hier eine Übergangsphase, die den Konsumenten an die neuen Möglichkeiten der Interaktion in ihrem Posteingang heranführt. Zum Beispiel ist Gmail bisher ziemlich konsistent gewesen, was das Testen von neuen Ansätzen beim Lesen und Verwalten des Posteingangs angeht. Mit der Zeit haben wir viele Verbesserungen gesehen, die zum Standard geworden sind, während andere einfach kamen – und wieder verschwanden.
Wir sehen ständig neue CSS-Erweiterungen. Zum Beispiel testen wir Szenarien, die es dem Konsumenten erlauben, verschiedene klassische Spiele direkt in der Inbox zu spielen. Wir achten auch genau auf die Aufmerksamkeit, die verschiedene Arten von Kinetic Email hervorrufen: Erkennen die Nutzer, dass sie die Spiele tatsächlich spielen können? Verstehen sie, dass sie mehrere Möglichkeiten haben, in der Email den Bildschirm anzutippen, bevor sie den Posteingang verlassen?
In der Zukunft könnten diese neuen Ansätze zu Chancen für Werbungtreibende werden. So könnte z.B. das Spielen eines Spieles für 20 Sekunden ein Sonderangebot erscheinen lassen. Man könnte auch daran denken, den Einkaufsprozess zu vereinfachen und die nötigen Schritte direkt im Posteingang zu vollziehen statt auf der Website.
Marketers müssen aber smart sein bei der Umsetzung. Wenn Sie Ihre ersten Tests mit „Kinetic Email“ beginnen, denken Sie daran, dass Sie strategisch mit den neuen Mitteln umgehen und sie nutzbar machen. Betrachten Sie diese neuen Erweiterungen als Werkzeuge, um positive Erfahrungen für den Konsumenten zu produzieren. Machen Sie Babyschritte, um kinetische Elemente einfliessen zu lassen, und übertreiben Sie es nicht! Nicht die ganze Email muss vollständig interaktiv sein. Denken Sie darüber nach, was einen Konsumenten dazu bewegen könnte, aktiv zu werden, und erklimmen Sie dann die nächste Stufe. So strapazieren Sie Ihre kreativen und technischen Resourcen nicht zu sehr, um extensive Kinetic Emails zu erschaffen, die die Konsumenten zwar öffnen – aber nicht wirklich verstehen – werden.
Konzentrieren Sie sich auf Ihr zentrales Ziel. Ist es, den Kunden auf Ihre Website zu lenken? Wenn ja, dann sind zu viele Klicks oder Taps möglicherweise nicht der richtige Ansatz. Fortschritte in den mobilen und sozialen Kanälen werden auch weiterhin beeinflussen, wie Konsumenten interagieren. Es gibt einen ständigen Kampf um die Aufmerksamkeit eines Konsumenten, und Email ist ein Teil davon. Kinetic ist nur ein Weg, um den Kunden in seinem Posteingang zu engagieren. Wir alle sind ziemlich begeistert, diese neuen Werkzeuge zur Verfügung zu haben, und werden noch mehr aus dem Posteingang herausholen.
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Dieser Artikel erschien zuerst im Digital Marketer Report 2016.