Soll ich meine Werbematerialien, oder meine Webseite übersetzen lassen
Vorneweg: Was ist eigentlich mit Google-Translate und Co.? Die bieten doch kostenlose Tools an, die ich in meine Webseite implementieren kann und dann kann sich jeder Kunde die Seite in die Sprache übersetzen lassen, die er gerne gerade haben will oder? Abgesehen davon, dass der Kunde gar nicht erst auf Ihre Webseite kommt um die dann übersetzen zu lassen – kennen Sie diese Werbeemails in schlechtem Deutsch? Schon mal draufgeklickt? Ich nicht. Ein Muttersprachler erkennt sofort Ungenauigkeiten in der Kundenansprache. Schlecht lokalisierte Seiten konvertieren nicht gut und rechnen sich daher meist nicht, doch dazu später mehr.
Frage ich in der Branche ob sich Übersetzungen lohnen, antworten die meisten Übersetzer aber auch viele Marketingunternehmen erstmal mit JA. Dabei gibt es in der Regel zwei Hauptargumente. Zum einen der Inlandsmarkt, zum anderen neue Märkte im Ausland.
Manch einer Argumentiert, dass dank der Globalisierung immer mehr Menschen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht Deutsch als Muttersprache gelernt haben. Macht es also Sinn für den Inlandsmarkt im großen Umfang Übersetzungen, z.B. der Webseite anfertigen zu lassen? Sofern ich kein Hotel bin kaum. Zwar leben in Deutschland über 1,5 Mio. Türken sowie eine noch größere Zahl an Menschen mit türkischen Wurzeln und auch die Zahl der Menschen mit polnischen oder russischen Vorfahren ist immens – dieser Markt ist aber eher etwas für Experten, Fachhändler mit speziell zugeschnittenem Sortiment und Ähnlichem. Zumal der Großteil der Kunden nicht nur Deutsch spricht, sondern auch in Deutsch sucht (z. B. bei Google). Echte Marketingvorteile erzielt man hier nicht rein durch eine Übersetzung – dafür muss man schon eine spezielle, auf die Zielgruppe, beispielsweise Menschen mit türkischen Wurzeln, zugeschnittene Marke erschaffen.
Bleiben also der Export und die Eroberung neuer Märkte im Ausland. Einer Studie aus dem Jahr 2014 zufolge sind 65 % aller mittelständischen Unternehmen in Deutschland bereits jetzt als Direktexporteure aktiv. Gerade die Zahl der kleinen Unternehmen, die erstmals auf ausländischen Märkten aktiv werden, stieg in den letzten Jahren kontinuierlich.
Aber auch hier gilt, es reicht nicht nur die Webseite übersetzen zu lassen! Als Unternehmen müssen Sie zuerst den gesamten Prozess betrachten. Auf den ersten Blick erscheint hier ein Webshop ein günstiges Beispiel zu sein. Doch wer sich hier den gesamten Fulfillment-Prozess anschaut, merkt schnell wie komplex das Thema ist. Angefangen bei der Vertragssicherheit, im B2B relativ unproblematisch und mit einem Fachanwalt schnell zu klären. Im B2C wesentlich kniffliger, über die Logistik (Liefert mein Partner überhaupt alles in alle Länder), den Versandkosten, gesetzlichen Bestimmungen, Zoll, E-Mails und Telefonate die qualifiziert in der Muttersprache des Anrufers beantwortet werden sollten etc… Dazu kommen die klassischen Fragen rund um das Marketing. Wie bewerbe ich meine Produkte auf dem Ausländischen Markt etc.
Wie Sie sehen, bedarf es mehr als nur einer guten Übersetzung. In der Regel fallen hier gerade am Anfang hohe Investitionen an. Wer sich nicht gut beraten lässt, zahlt hier viel Lehrgeld. Das Potenzial ist trotzdem groß.
Den einen oder anderen Mittelständler mag an dieser Stelle der Mut verlassen – es gibt aber klasse Erfolgsgeschichten. Einer unserer Kunden hat sich, nach mehreren Jahren Entwicklung, 2014 als Produzent von Spielzeug „Made in Germany“ selbstständig gemacht. Er hat mit einem sehr überschaubaren Kapital drei Innovative Produkte auf den Markt gebracht. Für den inländischen Markt hat er einen kleinen Onlineshop erstellen lassen über den er direkt an Kunden verkauft, hauptsächlich ist er aber im B2B Bereich aktiv. Keine 12 Monate nach Gründung der GmbH wollte er sich bereits mit dem Export seiner Produkte beschäftigen. Wir waren zunächst skeptisch – es erschien uns zu früh und wir empfahlen daher die Konsultation eines auf Internationalisierung spezialisiertes Beratungsunternehmen – wir kalkulierten derweil mit welchen Kosten für die Übersetzungen zu rechnen sei. Keine zwei Jahre später, ist der Kunde mit einer Hand voll Angestellten im B2B Bereich in mehreren europäischen Ländern, der Türkei und den USA erfolgreich. Der Auslandsumsatz macht mittlerweile einen erheblichen Anteil seines Gesamtumsatzes aus. Die Investitionen in Beratung und Übersetzungsdienstleistungen haben sich bezahlt gemacht.
Fazit:
Was heißt das Ganze für mich als Entscheider in einem Unternehmen? Betrachten Sie den kompletten Prozess und berechnen Sie den gesamten Aufwand (höhere Marketingausgaben, Personalinvestition etc.) – dann weiß ich wie viel ich investieren muss und dann habe ich auch hohe Erfolgschancen. Wer sich nur die Materialien übersetzen lässt denkt zu kurz und wird zumindest wesendlich weniger Erfolg mit dieser Strategie haben.
Frage ich in der Branche ob sich Übersetzungen lohnen, antworten die meisten Übersetzer aber auch viele Marketingunternehmen erstmal mit JA. Dabei gibt es in der Regel zwei Hauptargumente. Zum einen der Inlandsmarkt, zum anderen neue Märkte im Ausland.
Manch einer Argumentiert, dass dank der Globalisierung immer mehr Menschen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht Deutsch als Muttersprache gelernt haben. Macht es also Sinn für den Inlandsmarkt im großen Umfang Übersetzungen, z.B. der Webseite anfertigen zu lassen? Sofern ich kein Hotel bin kaum. Zwar leben in Deutschland über 1,5 Mio. Türken sowie eine noch größere Zahl an Menschen mit türkischen Wurzeln und auch die Zahl der Menschen mit polnischen oder russischen Vorfahren ist immens – dieser Markt ist aber eher etwas für Experten, Fachhändler mit speziell zugeschnittenem Sortiment und Ähnlichem. Zumal der Großteil der Kunden nicht nur Deutsch spricht, sondern auch in Deutsch sucht (z. B. bei Google). Echte Marketingvorteile erzielt man hier nicht rein durch eine Übersetzung – dafür muss man schon eine spezielle, auf die Zielgruppe, beispielsweise Menschen mit türkischen Wurzeln, zugeschnittene Marke erschaffen.
Bleiben also der Export und die Eroberung neuer Märkte im Ausland. Einer Studie aus dem Jahr 2014 zufolge sind 65 % aller mittelständischen Unternehmen in Deutschland bereits jetzt als Direktexporteure aktiv. Gerade die Zahl der kleinen Unternehmen, die erstmals auf ausländischen Märkten aktiv werden, stieg in den letzten Jahren kontinuierlich.
Aber auch hier gilt, es reicht nicht nur die Webseite übersetzen zu lassen! Als Unternehmen müssen Sie zuerst den gesamten Prozess betrachten. Auf den ersten Blick erscheint hier ein Webshop ein günstiges Beispiel zu sein. Doch wer sich hier den gesamten Fulfillment-Prozess anschaut, merkt schnell wie komplex das Thema ist. Angefangen bei der Vertragssicherheit, im B2B relativ unproblematisch und mit einem Fachanwalt schnell zu klären. Im B2C wesentlich kniffliger, über die Logistik (Liefert mein Partner überhaupt alles in alle Länder), den Versandkosten, gesetzlichen Bestimmungen, Zoll, E-Mails und Telefonate die qualifiziert in der Muttersprache des Anrufers beantwortet werden sollten etc… Dazu kommen die klassischen Fragen rund um das Marketing. Wie bewerbe ich meine Produkte auf dem Ausländischen Markt etc.
Wie Sie sehen, bedarf es mehr als nur einer guten Übersetzung. In der Regel fallen hier gerade am Anfang hohe Investitionen an. Wer sich nicht gut beraten lässt, zahlt hier viel Lehrgeld. Das Potenzial ist trotzdem groß.
Den einen oder anderen Mittelständler mag an dieser Stelle der Mut verlassen – es gibt aber klasse Erfolgsgeschichten. Einer unserer Kunden hat sich, nach mehreren Jahren Entwicklung, 2014 als Produzent von Spielzeug „Made in Germany“ selbstständig gemacht. Er hat mit einem sehr überschaubaren Kapital drei Innovative Produkte auf den Markt gebracht. Für den inländischen Markt hat er einen kleinen Onlineshop erstellen lassen über den er direkt an Kunden verkauft, hauptsächlich ist er aber im B2B Bereich aktiv. Keine 12 Monate nach Gründung der GmbH wollte er sich bereits mit dem Export seiner Produkte beschäftigen. Wir waren zunächst skeptisch – es erschien uns zu früh und wir empfahlen daher die Konsultation eines auf Internationalisierung spezialisiertes Beratungsunternehmen – wir kalkulierten derweil mit welchen Kosten für die Übersetzungen zu rechnen sei. Keine zwei Jahre später, ist der Kunde mit einer Hand voll Angestellten im B2B Bereich in mehreren europäischen Ländern, der Türkei und den USA erfolgreich. Der Auslandsumsatz macht mittlerweile einen erheblichen Anteil seines Gesamtumsatzes aus. Die Investitionen in Beratung und Übersetzungsdienstleistungen haben sich bezahlt gemacht.
Fazit:
Was heißt das Ganze für mich als Entscheider in einem Unternehmen? Betrachten Sie den kompletten Prozess und berechnen Sie den gesamten Aufwand (höhere Marketingausgaben, Personalinvestition etc.) – dann weiß ich wie viel ich investieren muss und dann habe ich auch hohe Erfolgschancen. Wer sich nur die Materialien übersetzen lässt denkt zu kurz und wird zumindest wesendlich weniger Erfolg mit dieser Strategie haben.