Existenzgründung: Gut vorbereitet starten
Wer hat nicht schon einmal daran gedacht, sich selbstständig zu machen? Der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit, die Verwirklichung eigener Ideen, ein höheres Einkommen oder der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit sind nur einige Gründe dafür. Doch welche Beweggründe auch vorliegen, Existenzgründer sollten wissen, dass auf dem Weg von der Geschäftsidee bis zur Unternehmensgründung viele Überlegungen anzustellen sind.
Viele Existenzgründer schenken der Vorbereitung mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Businessplan zu wenig Beachtung. So platzt der Traum von der Selbstständigkeit sobald sich die ersten Schwierigkeiten einstellen und unternehmerisches Denken und Handeln gefragt sind. Das belegen auch die Statistiken. So müssen laut Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes fast die Hälfte aller Betriebe binnen sechs Jahren nach der Unternehmensgründung wieder schließen.
Warum scheitern so viele Existenzgründer?
„Gründe gibt es viele“, sagt Roul Radeke vom Existenzgründerportal selbststaendigkeit.de. „Meist sind es finanzielle Schwierigkeiten, gefolgt von schlechtem Marketing und persönlichen Defiziten. Es fehlt ganz einfach an Wissen im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich. Auch starten viele Existenzgründer mit zu wenig Eigenkapital. So wird an allen Ecken gespart und versucht, vieles selbst zu machen. Fehler sind praktisch vorprogrammiert und übersteigen die Ausgaben erst einmal die Einnahmen führt das schnell in die Pleite.“
Existenzgründer können jedoch einiges tun, um die Erfolgsaussichten ihres Gründungsvorhabens zu verbessern. Roul Radeke rät: „Prüfen Sie vor dem Start Ihre persönliche, fachliche und unternehmerische Eignung. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Stärken und Schwächen herauszufinden, denn nur wer seine Stärken kennt, kann seinen Kunden ein gutes Angebot machen und dieses qualitativ hochwertig abliefern.“
Die 5 wichtigsten Fragestellungen vor dem Schritt in die Selbstständigkeit hat der Experte so zusammengefasst:
1. Angebot und Nachfrage
Zuerst sollten Sie sich überlegen, wo Ihre Kompetenzen liegen und was genau Sie anbieten wollen. Wichtige Fragen sind: Welchen Nutzen hat der Kunde von meinem Angebot? Gibt es Wettbewerber? Wenn ja, welche Stärken und Schwächen haben deren Angebote? Was macht mein Angebot besser bzw. einzigartig?
Fragen Sie sich auch, womit Sie Ihre Angebote eventuell ergänzen können - beispielsweise indem Sie Produkte und Dienstleistungen anderer Unternehmen mit anbieten.
2. Wissen und Können
Nicht jeder kann alles können. Deshalb sollten Sie für sich herausfinden, wo Sie noch Defizite haben und auf welche Art und Weise das Wissen erweitert werden kann. Eine Beratung kann im wahrsten Sinne des Wortes Geld wert sein und wird für Existenzgründer in vielen Fällen sogar gefördert.
Beantworten Sie sich folgende Fragen: Verfüge ich über betriebswirtschaftliche, buchhalterische und steuerliche Kenntnisse, die für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens notwendig sind? Habe ich Kenntnisse in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Werbung? In welchen Bereichen fühle ich mich noch unsicher?
3. Unternehmerische Eignung
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist auch die eigene Persönlichkeit. Nicht jeder ist zum Unternehmer geboren. Fragen Sie sich: Bin ich bereit, täglich mehr als zehn Stunden zu arbeiten? Habe ich genügend Selbstdisziplin, um meine unternehmerischen Ziele konsequent zu verfolgen, ggf. auf Urlaub und freie Tage zu verzichten? Kann ich Verhandlungen mit Geschäftspartnern, Banken, Lieferanten oder Mitarbeitern führen?
Wichtig ist auch der soziale Aspekt der Arbeit. Wer lieber im Team arbeitet, sollte sich einer Bürogemeinschaft anschließen oder selbst Partner finden. Wer in der Lage ist, diszipliniert zu arbeiten und sich selbst immer wieder zu motivieren, für den könnte eine Tätigkeit als Einzelkämpfer geeignet sein.
4. Unterstützung im privaten Umfeld
Um sich voll auf Ihr Business konzentrieren zu können, brauchen Sie Rückhalt bzw. Unterstützung aus Ihrem privaten Umfeld. Sprechen Sie daher schon vor dem Start in die Selbstständigkeit mit Ihrem Partner, Kindern und Freunden über die bevorstehenden Veränderungen. Gegenseitige Erwartungen sollten ausgetauscht werden, unterschiedliche Auffassungen mitgeteilt und gemeinsame Lösungswege gefunden werden - beispielsweise für die Kinderbetreuung, den Haushalt oder für die Freizeitgestaltung.
5. Kenntnis aller Risiken
Jeder Existenzgründer sollte sich auch über die Risiken im Klaren sein. Das betrifft nicht nur den Wegfall der sozialen Absicherung, sondern auch bei einem eventuellen Scheitern den schwierigeren Weg zurück in das Angestelltenverhältnis. Schenken Sie daher gerade dem Überdenken Ihrer finanziellen Situation größte Beachtung.
Fragen Sie sich: Reichen meine finanziellen Mittel für die Anschaffung benötigter Arbeitsmittel, die Buchung von Dienstleistern und die Überbrückung finanzieller Engpässe? Kann ich mit meinem Business so viel verdienen, dass ich meinen Lebensunterhalt sicher bestreiten kann? Habe ich für den Fall längerer Arbeitsunfähigkeit, Sach- und Vermögensschäden und für unternehmerische Haftungsfragen ausreichend vorgesorgt?
Nur, wenn Sie alle Fragen positiv beantworten können, sollten Sie den Plan, sich selbstständig zu machen, weiterverfolgen.
Hilfe für Gründer aus einer Hand
Das Existenzgründerportal selbststaendigkeit.de hilft Gründern auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. „Ziel des Portals ist der Aufbau einer aktiven Community von Existenzgründern, die sich vernetzen und gegenseitig unterstützen und denen wir helfen können – sei es durch Gründerrabatte, geförderte Beratungsleistungen, einem starken Partnernetzwerk und vielen Informationen rund um den Gründungprozess. Kostenlose Services, wie beispielsweise der Unternehmertyp-Test oder der Rechtsform-Analyser, liefern Existenzgründern zudem wichtige Erkenntnisse und helfen, existenzbedrohende Fehler zu vermeiden“, erklärt Roul Radeke abschließend.
Mehr Informationen auf der Webseite: www.selbststaendigkeit.de
Viele Existenzgründer schenken der Vorbereitung mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Businessplan zu wenig Beachtung. So platzt der Traum von der Selbstständigkeit sobald sich die ersten Schwierigkeiten einstellen und unternehmerisches Denken und Handeln gefragt sind. Das belegen auch die Statistiken. So müssen laut Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes fast die Hälfte aller Betriebe binnen sechs Jahren nach der Unternehmensgründung wieder schließen.
Warum scheitern so viele Existenzgründer?
„Gründe gibt es viele“, sagt Roul Radeke vom Existenzgründerportal selbststaendigkeit.de. „Meist sind es finanzielle Schwierigkeiten, gefolgt von schlechtem Marketing und persönlichen Defiziten. Es fehlt ganz einfach an Wissen im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich. Auch starten viele Existenzgründer mit zu wenig Eigenkapital. So wird an allen Ecken gespart und versucht, vieles selbst zu machen. Fehler sind praktisch vorprogrammiert und übersteigen die Ausgaben erst einmal die Einnahmen führt das schnell in die Pleite.“
Existenzgründer können jedoch einiges tun, um die Erfolgsaussichten ihres Gründungsvorhabens zu verbessern. Roul Radeke rät: „Prüfen Sie vor dem Start Ihre persönliche, fachliche und unternehmerische Eignung. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Stärken und Schwächen herauszufinden, denn nur wer seine Stärken kennt, kann seinen Kunden ein gutes Angebot machen und dieses qualitativ hochwertig abliefern.“
Die 5 wichtigsten Fragestellungen vor dem Schritt in die Selbstständigkeit hat der Experte so zusammengefasst:
1. Angebot und Nachfrage
Zuerst sollten Sie sich überlegen, wo Ihre Kompetenzen liegen und was genau Sie anbieten wollen. Wichtige Fragen sind: Welchen Nutzen hat der Kunde von meinem Angebot? Gibt es Wettbewerber? Wenn ja, welche Stärken und Schwächen haben deren Angebote? Was macht mein Angebot besser bzw. einzigartig?
Fragen Sie sich auch, womit Sie Ihre Angebote eventuell ergänzen können - beispielsweise indem Sie Produkte und Dienstleistungen anderer Unternehmen mit anbieten.
2. Wissen und Können
Nicht jeder kann alles können. Deshalb sollten Sie für sich herausfinden, wo Sie noch Defizite haben und auf welche Art und Weise das Wissen erweitert werden kann. Eine Beratung kann im wahrsten Sinne des Wortes Geld wert sein und wird für Existenzgründer in vielen Fällen sogar gefördert.
Beantworten Sie sich folgende Fragen: Verfüge ich über betriebswirtschaftliche, buchhalterische und steuerliche Kenntnisse, die für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens notwendig sind? Habe ich Kenntnisse in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Werbung? In welchen Bereichen fühle ich mich noch unsicher?
3. Unternehmerische Eignung
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist auch die eigene Persönlichkeit. Nicht jeder ist zum Unternehmer geboren. Fragen Sie sich: Bin ich bereit, täglich mehr als zehn Stunden zu arbeiten? Habe ich genügend Selbstdisziplin, um meine unternehmerischen Ziele konsequent zu verfolgen, ggf. auf Urlaub und freie Tage zu verzichten? Kann ich Verhandlungen mit Geschäftspartnern, Banken, Lieferanten oder Mitarbeitern führen?
Wichtig ist auch der soziale Aspekt der Arbeit. Wer lieber im Team arbeitet, sollte sich einer Bürogemeinschaft anschließen oder selbst Partner finden. Wer in der Lage ist, diszipliniert zu arbeiten und sich selbst immer wieder zu motivieren, für den könnte eine Tätigkeit als Einzelkämpfer geeignet sein.
4. Unterstützung im privaten Umfeld
Um sich voll auf Ihr Business konzentrieren zu können, brauchen Sie Rückhalt bzw. Unterstützung aus Ihrem privaten Umfeld. Sprechen Sie daher schon vor dem Start in die Selbstständigkeit mit Ihrem Partner, Kindern und Freunden über die bevorstehenden Veränderungen. Gegenseitige Erwartungen sollten ausgetauscht werden, unterschiedliche Auffassungen mitgeteilt und gemeinsame Lösungswege gefunden werden - beispielsweise für die Kinderbetreuung, den Haushalt oder für die Freizeitgestaltung.
5. Kenntnis aller Risiken
Jeder Existenzgründer sollte sich auch über die Risiken im Klaren sein. Das betrifft nicht nur den Wegfall der sozialen Absicherung, sondern auch bei einem eventuellen Scheitern den schwierigeren Weg zurück in das Angestelltenverhältnis. Schenken Sie daher gerade dem Überdenken Ihrer finanziellen Situation größte Beachtung.
Fragen Sie sich: Reichen meine finanziellen Mittel für die Anschaffung benötigter Arbeitsmittel, die Buchung von Dienstleistern und die Überbrückung finanzieller Engpässe? Kann ich mit meinem Business so viel verdienen, dass ich meinen Lebensunterhalt sicher bestreiten kann? Habe ich für den Fall längerer Arbeitsunfähigkeit, Sach- und Vermögensschäden und für unternehmerische Haftungsfragen ausreichend vorgesorgt?
Nur, wenn Sie alle Fragen positiv beantworten können, sollten Sie den Plan, sich selbstständig zu machen, weiterverfolgen.
Hilfe für Gründer aus einer Hand
Das Existenzgründerportal selbststaendigkeit.de hilft Gründern auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. „Ziel des Portals ist der Aufbau einer aktiven Community von Existenzgründern, die sich vernetzen und gegenseitig unterstützen und denen wir helfen können – sei es durch Gründerrabatte, geförderte Beratungsleistungen, einem starken Partnernetzwerk und vielen Informationen rund um den Gründungprozess. Kostenlose Services, wie beispielsweise der Unternehmertyp-Test oder der Rechtsform-Analyser, liefern Existenzgründern zudem wichtige Erkenntnisse und helfen, existenzbedrohende Fehler zu vermeiden“, erklärt Roul Radeke abschließend.
Mehr Informationen auf der Webseite: www.selbststaendigkeit.de