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Mobile Shopping: Das digitale Kaufhaus in der Hosentasche

Die Welt ist mobil und das Shoppen über mobile Geräte wird immer beliebter.
TWT Group GmbH | 14.03.2013
An einem Tag werden weltweit doppelt so viele Smartphones verkauft, wie Babys geboren. Die Welt ist mobil und auch das Shoppen über mobile Geräte wird immer beliebter. Die Relevanz bestätigt auch eine aktuelle Studie: 71 Prozent aller Smartphone-Nutzer recherchieren mobil nach Einkäufen und 53 Prozent shoppen anschließend über diesen Kanal. Immer leistungsfähigere Datennetze und innovative Apps ermöglichen den Einkauf am kleinen Display. Daraus ergeben sich unzählige Potenziale und speziell mobile Konsumenten rücken zunehmend in den Fokus von Markenunternehmen und Einzelhändlern. Das Ziel ist dabei klar definiert: Mobile Verbraucher abholen und als Kunden gewinnen.

Als wegweisend für den heutigen Erfolg im Handel gelten integrierte Cross-Channel-Konzepte, bei denen stationäre und mobile Shopping-Welten miteinander verschmelzen. Untersuchungen zeigen, dass ein guter mobiler Shop den Abbruch im Warenkorb um bis zu 50 Prozent verringern und die durchschnittliche Verweildauer um bis zu 25 Prozent erhöhen kann. Dem Kunden ist es prinzipiell egal wie er beispielsweise ein Geschenk zum Muttertag besorgt – Hauptsache, es geht schnell und das Verfahren ist zuverlässig. Mit zunehmender Nutzung der mobilen Alleskönner wird auch das Vertrauen in das Mobile Shopping steigen.

Der mobile Shop als Conversion-Treiber
Im stationären Sektor bieten etwa Mobile Coupons, Barcode-Scanner oder standortbezogene Alerts ideale Möglichkeiten zur Kundenaktivierung und erfolgreichen Integration von mobilen Endgeräten in den Kaufprozess. Grundsätzlich gehen die Trends im Bereich M-Commerce dahin, vor allem Standardisierungen vorzunehmen, die es so in der Art bisher noch nicht gab. Konzeptoren und Verantwortliche von Mobile-Shops haben sich inzwischen auf ähnliche Standards für Navigationsprinzipien und Produktpräsentationen bei der Realisation von mobilen Shops geeinigt.

„Vor allem wenn sie richtig gemacht sind, bieten Apps für den M-Commerce unglaublich viel Potenzial. Für eine nachhaltige Multi-Channel-Strategie reicht eine App allein nicht aus. Die parallele mobile Optimierung des E-Commerce-Shops für Smartphone und Tablet ist ein Muss und Grundvoraussetzung, um als Online Player heute wirklich erfolgreich zu sein. Unternehmen, die es verstehen im Lebensraum des Kunden mit Ihrer Marke, Services und Produkten über alle relevanten Zugänge präsent zu sein, werden gewinnen.” erklärt Hans J. Even, Geschäftsführer der Full-Service-Internetagentur TWT Interactive aus Düsseldorf.

App und mobiler Shop – Die Kombination macht’s
M-Commerce wird in Form von Apps oftmals pragmatisch gelöst. Der mobile Shop der Website ist meist in die App eingebunden und es werden nutzerorientierte Mehrwerte integriert, wie zum Beispiel Kollektionspräsentationen, Verknüpfungen mit dem PoS, Aktionsbewerbung, Kundendatenverwaltung und vieles mehr. Der Vorteil von Apps liegt vor allem in der permanenten Präsenz auf dem mobilen Endgerät.

Nutzer sind bei einer plötzlichen Weiterleitung auf eine Desktop-Seite oftmals irritiert. Indem ein ganzheitlich mobil-optimierter Shop angeboten wird, kann dieser Effekt vermieden werden. Die PoS-Aktivierung sollte bei der Konzeption eines mobile Shops immer bedacht werden. Egal ob ein direkter Telefon-Support per Click-to-Call oder ein intelligenter Filialfinder: Funktionen zur PoS-Unterstützung und zum Kundenservice binden sowohl Neu- als auch Bestandskunden langfristig.

Zu den beliebtesten Produkten, die mobil geshoppt werden, gehören digitale Inhalte wie Musik oder Filme, elektronische Geräte, Kleidung und Lebensmittel. Tablet-Nutzer kaufen häufiger Bücher, da das größere Display den direk-ten Konsum einfacher macht.

Smartphone oder Tablet – Wo sind die Unterschiede?
Die beliebtesten Shopping-Apps sind die von den etablierten Onlinemarkt-plätzen wie Amazon oder eBay. Die mobilen Anwendungen haben mittlerweile großen Einfluss auf den Erfolg dieser Online-Händler. Auch die Shopping-Applikationen Shopkick und Living Social, über die man diverse Rabatte und Angebote erhält, sind beliebte Apps bei mobile Shoppern. Die Käufer bevorzugen allerdings noch immer eher den Zugang über den Browser statt über die App.

Eine Anwendung auf dem Tablet benötigt ebenso einen Mehrwert für den Käufer wie auf dem Smartphone, doch die unterschiedlichen technischen Gegebenheiten sollten im Bau einer mobilen Shopping-App berücksichtigt werden. Während sich beim eher handlichen Smartphone etwa die Produkt-erkennung über die Kamera anbietet, lassen sich beim Tablet durch das größere Display Augmented-Reality-Funktionen wie etwa eine virtuelle Umkleidekabine einsetzen.

Tablet ersetzt den Desktop-PC
Das Tablet ist noch stärker browsergesteuert als das Smartphone, da das Tablet dem Desktop-PC näher ist und der Browser dort das wichtigste Tool ist. Die Anzahl installierter Apps ist auf Tablet-PCs generell viel geringer als auf Smartphones. Apps auf dem Tablet haben erst dann einen großen Stellenwert, wenn sie gut gemacht sind und Funktionen und Mehrwert bieten, der bei herkömmlichen Browser-Anwendungen so nicht realisiert werden kann. Doch der vermeintliche M-Commerce ist in vielen Fällen eher ein Couch-Commerce, weil der Zugang über das mobile Gerät in den eigenen vier Wänden über das W-Lan-Netz erfolgt. Wer ein Tablet besitzt, kauft nicht mehr so oft am PC. Studien belegen, dass die Warenkörbe im Tablet deutlich mehr Umsatz aufweisen als die im Smartphone. Einfacher Grund dafür: Wer sich ein Tablet leisten kann, hat tendenziell mehr Geld zur Verfügung.

Best Practices: So funktioniert’s in der Praxis:

Mobil optimierte, blätterbare Online-Kataloge
Bilder lösen Emotionen aus und Emotionen können die Kaufentscheidungen stark beeinflussen. Blätterbare Online-Kataloge, umgesetzt durch die Full-Service-Internetagentur TWT Interactive, können für Tablet und Smartphone mobil optimiert werden und so Produkte noch besser in Szene setzen.

Praktiker Pflanzenwelt-App
Eine vielfältige Welt der Informationsvermittlung eröffnet sich für Konsumenten, sobald sie einen QR-Code via Smartphone gescannt haben. Dieser Vorteil lässt sich auch im M-Commerce einsetzen: TWT hat für den Baumarkt-Konzern Praktiker eine mobile App entwickelt, die zusätzlichen Kundenservice bietet und zur crossmedialen Verknüpfung beiträgt. Mit den QR-Codes auf Pflanzenetiketten und Produktverpackungen kann der Nutzer über sein mobiles Endgerät auf die gesamte Online-Datenbank der Praktiker Pflanzenwelt zugreifen. Er erhält nach dem Scan beispielsweise Zusatzinformationen zu Pflegehinweisen oder Standortbedingungen.

eBay Inspiration Shop
Die Integration von Augmented Reality-Funktionen und QR-Codes lassen jeden möglichen Ort zu einem virtuellen PoS werden. In New York führt das Online-Auktionshaus Ebay beispielsweise einen stationären Shop, der lediglich aus einem Schaufenster besteht. Im „eBay Inspiration Shop” werden die Artikel über QR-Codes gescannt und können gleichzeitig bestellt werden.

Social- und M-Commerce mit Fab
Das Shoppingportal für Designerprodukte Fab.com ist momentan der Vorreiter im Social- und M-Commerce. „Make people smile“ lautet das Unternehmenscredo. Erreicht werden soll dieses Ziel über eine Fülle sozialer Feature, wie einen Livefeed, der Käufe und Favoriten von Freunden direkt anzeigt. Zu jedem Produkt gibt es außerdem weiterführende Hinweise am Fußende, die ähnliche Angebote zeigen oder andere Objekte desselben Designers.

Weitere Informationen unter: http://www.twt.de/news/blog/